Sonntag, 19. Februar 2023

Ein Herz und eine Krone


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: William Wyler

Eine Prinzessin in Rom...

Mit der wunderbaren und äusserst charmanten romantischen Komödie "Roman Holiday" (deutscher Titel: Ein Herz und eine Krone" begann der Aufstieg der belgischen Schauspielerin Audrey Hepburn zum unvergessenen Kinostar. Gleich ihre erste populäre Filmrolle bescherte ihr den Oscar und weitere Klassiker wie "Krieg und Frieden", "Sabrina", "Geschichte einer Nonne", "Denen man nicht vergibt", "Frühstück bei Tiffany", "My Fair Lady" oder "Infam" folgten. Vom American Film Institute wurde sie in der Umfrage der größten weiblichen Filmstars aller Zeiten nach Katherine Hepburn und Bette Davis auf Platz 3 gewählt.
Auch für Regisseur William Wyler wurde "Ein Herz und eine Krone" ein großer Triumph, denn der Film spielte mehr als 12 Millionen Dollar ein. Insgesamt gab es dafür 10 Oscarnominierungen. In den Kategorien Bester Film Willam Wyle als bester Regisseur, Nebendarsteller Eddie Albert, bestes Drehbuch, beste Kamera, bester Schnitt, bestes Szenenbild blieb es bei der Nennung.  Aber neben Audrey Hepburn, der strahlenden Siegerin in der Oscarnacht 1954 durfte auch Edith Head für die besten Kostüme und Ian McLellan Hunter für die beste Originalgeschichte über den Sieg jubeln. McLellan Hunter wurde der Sieg allerdings 1993 wieder aberkannt, denn eigentlich hätte Dalton Trumbo nominiert werden sollen, doch der stand 1954 auf der berüchtigten Schwarzen Liste und durfte nicht genannt werde, geschweige denn einen Preis erhalten. 
"Ein Herz und eine Krone" funktioniert vor allem durch das perfekte Zusammenspiel zwischen Gregory Peck als Reporter Joe Bradley und Audrey Hepburn als Prinzessin Anne, die Rom auf eigene Faust erkunden möchte.
Kronprinzessin Ann (Audrey Hepburn) befindet sich auf einer streng geplanten Tournee durch einige europäische Hauptstädt um das Image ihres Landes, dass im Film nicht genannt wird, zu verbessern. Sie steht für eine Freundschaft der Völker von Europa. Nach einem besonders anstrengenden Tag in Rom fühlt sie sich überfordert und daher gibt ihr Arzt ihr eine Spritze, damit sie zur Ruhe kommt. Der Mediziner gibt ihr auch noch den Rat jetzt genau das zu tun, was sie am liebsten wollen. Als sie allein in ihrem Bett liegt, setzt sie genau diesen Rat in die Tat um und verlässt das Schlafzimmer der Botschaft und will sich unter das ganz normale Volk mischen. Es gelingt ihr, weil sie sich in einem Getränkelieferwagen versteckt und landet in der betriebsamen Stadt. Nun wirkt aber auch langsam die Spritze und sie legt sich auf eine Bank, mitten in der Stadt. Dort findet sie Joe Bradley (Gregory Peck), ein US-Reporter des "Amerian News Service", der an diesem Tag eigentlich eine Pressekonferenz der Prinzessin besuchen wollte. Doch die fand nicht statt, weil die Kronprinzessin angeblich krank sein soll. Er ahnt ja nicht, wer dieses attraktive Mädchen ist, das auf der Parkbank auf dem Palazzo Barbarini nächtigen will. Notgedrungen nimmt er die Fremde mit in seine Wohnung in der Via Margutta 51. Als Bradley das Bild der "kranken" Prinzessin in der Zeitung sieht, erkennt er sofort, dass in seinem Schlafzimmer die lukrativste Story seines Lebens liegt. Beide halten ihre wahre Identität vor dem Anderen verborgen. Er kann aber Ann überreden einige Stunden mit ihm zu verbringen um Rom zu erkunden und tatsächlich lernen sich die beiden an diesem schönen Tag besser kennen...und vielleicht sogar lieben ?





Es war William Wyler selbst, der durchsetzen konnte, dass der Film  nicht in den USA, sondern in der Stadt Rom und in den Cinecitta Studios gedreht wurde. Dies verleiht dem Film ein sehr europäisches Flair, dass der Atmosphäre des Films sehr gut tut. Für viele zählt dieser 1953 gedrehte Film zu den unsterblichen Highlights des Genres. Sehr berührend auch der Schluß. Es kann zwar kein Happyend für das ungleiche Paar geben, aber für beide eine Erinnerung, die nie vergessen werden kann.





Bewertung: 9 von 10 Punkten. 

 

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