Mittwoch, 24. April 2024

Der Stadtneurotiker


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Woody Allen

Die Zeit mit Annie...

Woody Allens Film "Annie Hall" (Deutscher Titel: Der Stadtneurotiker) wurde vom American Film Institut bei einer Umfrage im Jahr 1998 über die besten 100 US-Filme auf Platz 31 gewählt. 2007 wurde diese Umfrage wiederholt und erneut war die Beliebtheit dieser Großstadtkomödie mit Rang 35 ungebrochen. "Annie Hall" wird auch als Sprung Woody Allens ins ernste Fach angesehen. Zuvor sah man in Allen durch Filme wie "Der Schläfer", "Boris Gruschenko", "Woody, der Unglücksrabe" oder "Machs noch einmal, Sam" ausschließlich als genialen Comedian. 
Daher wirkt "Annie Hall" als Art Bruch zu diesen vorherigen Filmen, vor allem wirkt er viel ernsthafter und Allen ließ sehr starke autobiographische Tendenzen mit in die Story einfließen. Erstmalig arbeitete er auch mit einem der wichtigsten US-Kameramänner zusammen. Gordon Willis, der jahrelang von der Academy übergangen wurde und erst viel später als in seiner Glanzzeit in den 70er Jahren Nominierungen zuteil wurden.
In "Annie Hall" wird die Bilanz von Allens bisherigem Leben spürbar.
Komiker Alvy Singer (Woody Allen) versucht zu verstehen, warum seine Beziehung mit Annie Hall (Diane Keaton) vor einem Jahr endete. Als er in Brooklyn aufwuchs, ärgerte er seine Mutter (Joan Neuman) mit unmöglichen Fragen über die Leere der Existenz, aber er war frühreif in Bezug auf seine unschuldige sexuelle Neugier, als er mit sechs Jahren plötzlich eine Klassenkameradin küsste und nicht verstand, warum sie sich nicht erwidern wollte. Annie und Alvy hören in einer Zeile für "The Sorrow and the Pity“, wie ein anderer Mann die Arbeit von Federico Fellini und Marshall McLuhan verspottet. Alvy stellt sich vor, dass McLuhan seiner Aufforderung nachkommt und die Auffassungsgabe des Mannes kritisiert. In dieser Nacht zeigt Annie kein Interesse an Sex mit Alvy. Stattdessen sprechen sie über seine erste Frau (Carol Kane), deren Begeisterung ihm kein Vergnügen bereitete. In zweiter Ehe war er mit einer New Yorker Schriftstellerin  verheiratet, die keinen Sport mochte und keinen Orgasmus erreichen konnte. Bei Annie ist das anders. Die beiden haben Spaß daran, gemeinsam gekochten Hummer zuzubereiten. Er neckt sie mit den ungewöhnlichen Männern in ihrer Vergangenheit. Sie hatten sich mit Freunden beim Tennis-Doppelspielen kennengelernt. Nach dem Spiel führt sie ein unbeholfener Smalltalk dazu, ihm eine Fahrt in die Stadt und anschließend ein Glas Wein auf ihrem Balkon anzubieten. Dort entpuppt sich der scheinbar milde Austausch trivialer persönlicher Daten in "mentalen Untertiteln“ als eskalierender Flirt - eine ausserordentlich amüsante Szene. Ihr erstes Date folgt Annies Gesangsvorsprechen für einen Nachtclub  Nach ihrem Liebesspiel an diesem Abend ist Alvy "ein Wrack“, während Annie sich mit einem Joint entspannt. Bald gibt Annie zu, dass sie Alvy liebt, während er ihr Bücher über den Tod kauft und sagt, dass seine Gefühle für sie mehr als nur Liebe sind. Als Annie bei ihm einzieht, wird es sehr angespannt. Schließlich findet Alvy Arm in Arm mit einem ihrer College-Professoren und die beiden beginnen darüber zu streiten, ob dies die Flexibilität ist, über die sie gesprochen hatten. Sie trennen sich schließlich, und er sucht nach der Wahrheit von Beziehungen, befragt Fremde auf der Straße nach der Natur der Liebe, hinterfragt seine prägenden Jahre und stellt sich eine Cartoon-Version von sich selbst vor, wie er mit einer Cartoon-Annie streitet, die als die böse Königin in Schneewittchen dargestellt wird . Alvy versucht, zum Dating zurückzukehren, aber der Versuch wird durch eine Neurose und eine Episode schlechten Sex getrübt, die unterbrochen wird, als Annie mitten in der Nacht anruft und darauf besteht, dass er sofort vorbeikommt, um zwei Spinnen in ihrem Badezimmer zu töten. Es folgt eine Versöhnung, verbunden mit dem Schwur, zusammenzuhalten, komme, was wolle. Ihre getrennten Gespräche mit ihren Therapeuten machen jedoch deutlich, dass es eine unausgesprochene und unüberbrückbare Kluft gibt. Als Alvy das Angebot annimmt, im Fernsehen einen Preis zu überreichen, reisen sie mit Alvys Freund Rob (Tony Roberts) nach Los Angeles. Auf der Rückreise sind sie sich jedoch einig, dass ihre Beziehung nicht funktioniert. Nachdem sie Annie an ihren Plattenproduzenten Tony Lacey (Paul Simon) verloren hat, versucht Alvy erfolglos, die Flamme mit einem Heiratsantrag neu zu entfachen. Zurück in New York inszeniert er ein Theaterstück über ihre Beziehung. Das letzte Treffen zwischen Annie und Alvy ist ein wehmütiger Schlusspunkt...





Allens Film wurde mit 44 Millionen Dollar Umsatz ein Kassenhit - die Triumphe bei der Oscarwahl 1978 kurbelten den Umsatz in den Kinos noch einmal deutlich an. So gab es die Auszeichnung als bester Film des Jahres. Allen selbst wurde nicht nur als bester Regisseur geehrt, sondern bekam gemeinsam mit Marshal Brickman die Auszeichnung für das beste Drehbuch. Seine Partnerin Diane Keaton wurde ebenfalls völlig zu Recht für ihre Rolle als "Annie Hall" mit dem Oscar geehrt.






Bewertung: 9 von 10 Punkten. 

Zeit der Zärtlichkeit


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: James L. Brooks

Mutter und Tochter...

Gleich sein erster Kinoerfolg wurde für Regisseur James L. Brooks ein echter Triumph. In den USA belegte die Tragikomödie "Zeit der Zärtlichkeit" in den Jahrescharts 1983 Platz 2 hinter "Die Rückkehr der Jedi Ritter". Auch in Deutschland war der Film erfolgreich. Mehr als 1,2 Millionen Kinogänger sahen hierzulande den Film, wodurch er auf Platz 16 der erfolgreichsten Filme des Jahres landete.
Einen großen Anteil am Gelingen des Films trugen natürlich die Darsteller bei. Für Shirley McLaine, die bereits in Filmen wie "Das Appartmen", "Verdammt sind sie alle" oder "Infam" beeindruckende Charakterdarstellungen ablieferte, dürfte die Rolle der exzentrischen Mutterfigur Aurora Greenway sicherlich der Höhepunkt ihrer Karriere gewesen sein. Völlig zu Recht durfte sie am 9. April 1984 im Dorothy Chandler Pavillon in Los Angeles den Oscar als beste Darstellerin des Jahres entgegen nehmen. Auch Filmpartner Jack Nicholson durfte jubeln, denn er setzte sich in der Kategorie "Bester Nebendarsteller" durch. Debra Winger wurde ebenfalls als beste Darstellerin nominiert, sie hatte aber gegen Shirley McLaine das Nachsehen. Mit den 3 Oscars für den Macher James L. Brooks ergab dies am Ende der Veranstaltung fünf Auszeichnungen.
Die verwitwete Aurora Greenway (Shirley McLaine) hält in River Oaks, Houston, mehrere Verehrer auf Distanz und konzentriert sich stattdessen auf ihre enge, aber kontrollierende Beziehung zu Tochter Emma (Debra Winger). Um ihrer Mutter zu entkommen, heiratet Emma trotz der Einwände ihrer Mutter den unreifen jungen College-Professor Flap Horton (Jeff Daniels). Trotz ihrer häufigen Auseinandersetzungen und Schwierigkeiten, miteinander auszukommen, haben Emma und Aurora eine sehr enge Bindung und halten telefonischen Kontakt. Emma und Flap ziehen nach Iowa, damit er eine Karriere als Englischprofessor verfolgen kann, doch sie geraten in finanzielle Schwierigkeiten. Emma hat drei Kinder und im Laufe der nächsten Jahre gerät die Ehe ins Wanken. Während sie im Supermarkt ist, hat Emma nicht das Geld, um ihre Einkäufe zu bezahlen, und trifft den Banker Sam Burns (John Lithgow), der dafür bezahlt. Sie schließen eine Freundschaft und beginnen recht schnell eine geheime Affäre, da Sams Frau sich weigert, Sex mit ihm zu haben und Emma immer wieder den Verdacht hat, dass ihre Ehemann Flap sie mit anderen Frauen betrügt. Unterdessen überwindet die einsame Aurora ihre auferlegte Distanziertheit und beginnt eine turbulente Romanze mit ihrem Nachbarn, dem pensionierten Astronauten Garrett Breedlove (Jack Nicholson). Emma erwischt Flap beim Flirten mit einer seiner Schülerinnen und fährt sofort zurück nach Texas. Dort bekommt Garrett kalte Füße wegen seiner Beziehung zu Aurora und bricht sie ab. Während Emma weg ist, beschließt Flap, eine Beförderung in Nebraska anzunehmen; Emma und die Kinder kehren nach Iowa zurück und ziehen nach Nebraska. Emma findet heraus, dass Flap sie nach Nebraska verlegt hat, damit er seiner Freundin sehr nahe sein kann. Dann schlägt das Schicksal unbarmherzig und grausam zu. Bei Emma wird Krebs diagnostiziert, der tödlich endet. Aurora und Flap bleiben Emma während ihrer Behandlung und ihres Krankenhausaufenthalts zur Seite. Garrett fliegt nach Nebraska, um währenddessen bei Aurora und der Familie zu sein. Die sterbende Emma zeigt ihre Liebe zu ihrer Mutter, indem sie ihre Kinder Auroras Obhut anvertraut...





Brooks gelingt der schwierige Spagat zwischen burschikoser Komödie und emotionalem Melodram, dass sich vor allem in der berührenden Szene gipfelt, als die junge Mutter sich im Krankenhaus von ihren beiden Jungs verabschieden muss. Das Gleichgewicht zwischen lustigen und traurigen Momenten ist perfekt ausbalanciert und die Geschichte wirkt echt - eine Geschichte, die das leben schreibt. Die beiden Jungs werden von Huckleberry Fox und Troy Bishop gespielt.






Bewertung: 8,5 von 10 Punkten. 

Oppenheimer


Regie: Christopher Nolan

Vater der Bombe...

Bisher konnte Regisseur Christopher Nolan fünf Oscarnominierungen erringen - beim fünften Anlauf auch erstmalig als bester Regisseur für "Dunkirk", der sogar eine gewisse Sonderstellung in seiner Filmographie einnimmt. Denn ansonsten ist der Filmemacher vor allem im Genre des Action- und Science Fiction Films tätig. Weitere erfolgreiche Filme wie "Memento", "Insomnia" oder "Prestige" beweisen wiederum sein Interesse an anderen Filmgattungen. Mit "Oppenheimer" nimmt er sich nach "Dunkirk" einem weiteren historischen Filmstoff an, diesmal in Form eines Biopics, denn er erzählt die Geschichte des Vaters der Atombombe. Julius Robert Oppenheimer wird gespielt von Cillian Murphy. Der US-Theoriephysiker wurde vor allem für seine Rolle als wissenschaftlicher Leiter des Manhattan Projekts während des 2. Weltkriegs bekannt. Amerika wollte die erste Nation sein, die die ersten Nuklearwaffen herstellen konnte, denn man befürchtete, dass die Nazis schon viel weiter in der Entwicklung dieses tödlichen Spielzeug seien. Nach seiner Heirat mit Kitty (Emily Blunt) übernimmt er 1942 die ihm von General Groves (Matt Damon) angebotene wissenschaftliche Leitung des s.g. "Manhattan Projects", das die besten Wissenschaftler des Landes engagierte. Das Projekt war natürlich streng geheim und wurde in die Wüste von New Mexiko verlegt, genauer gesagt in über 2.000 Meter Höhe von Los Alamos. Diese Forschungseinrichtung bestand irgendwann aus ca. 3.000 Menschen, die dort lebten - Mitarbeiter und deren Familien. Bald kam das Problem hinzu, dass auch die kommunistische UdSSR an der Bombe bastelten. Tatsächlich schaffte es das Team von Oppenheimer als erstes "The Gadget" erfolgreich zu testen. In der Wüste wurde am 16. Juli 1945 die Bombe gezündet. Oppenheimer war sehr stolz, aber auch so erfürchtig beeindruckt, dass er meinte "Jetzt bin ich zum Tod geworden, zum Zerstörer von Welten".  21 Tage nach diesem Trinity Test, warfen die Amis die Atombombe "Little Boy" über Hiroshima ab. Drei Tage später warfen sie "Fat Man" über Nakasaki ab. Insgesamt gab es 126.000 Todesopfer in den ersten Minuten und Stunden. Durch die Strahlung starben später weitere 90.000 Menschen. Er verurteilte später den weiteren Einsatz der Bombe und sprach sich als Berater der 1946 gegründeten Atombehörde für eine Kontrolle der Kernenergie und gegen das nukleare Wettrüsten aus. Diese Einstellung fand das Missfallen vieler konservativer Politiker und während der McCarty Ära wurden plötzlich seine früheren Verbindungen zur kommunistischen Partei zum Thema. 1954 wurde ihm die Sicherheitsfreigabe entzogen....






Der Film zeigt die Konflikte des Wissenschaftlers als "Vater der Atombombe". Durch seine negative Einstellung zur Wasserstoffbombe legte er die späteren Konflikte mit Lewis Strauss, gespielt von Robert Downey jr, und Edward Teller (Bennie Safdie) an. Besonders die Auseinandersetzung mit dem Politiker Strauss spitzen sich sehr zu und Oppenheimer geriet in den Verdacht ein Atomspion für die Russen zu sein. Nolans Film hat eine weitere attraktive Besetzungsliste: Florence Pugh als Geliebte von Oppenheimer, Matthias Schweighöfer als deutscher Wissenschaftler Werner Heisenberg, Josh Harnett als Ernest Lawrence, Tom Conti als Albert Einstein sowie Kenneth Branagh, Alden Ehrenreich, Casey Affleck, Rami Maleck, Jason Clark oder Dane De Haan. Die weltweiten Einnahmen beliefen sich auf bislang 952 Millionen Dollar (Stand Dezember 2023) und inzwischen dürfen sich die Macher auch wegen den 8 Golden Globe Nominerungen freuen. Auch für die Vergabe der Oscars dürfte der Film zu den ganz großen Favoriten gehören. Trotz der fast monumentalen Laufzeit von 180 Minuten kann der Film die gesamte Zeit fesseln, Furcht einflößen und auch ein mulmiges Gefühl verursachen. Schließlich geht es um sehr existenzielle Fragen wie Menschen und Nationen miteinander leben können. Trotz der Beendigung des kalten Krieges erleben wir erneut eine Spaltung der Nationen und auch die Furcht nach einem 3. Weltkrieg steigt. Dabei setzt Nolan wie so oft auf ein nicht lineares Erzählen. Er liebt verschachtelte Handlungsstränge, die irgendwann zusammenfließen und sprunghafte Szenenwechsel in der ohnehin nicht ganz einfachen Thematik. Allerdings schafft er dieses Kunststück einmal mehr mit Bravour und zweifelsohne gehört "Oppenheimer" zu seinen bisher besten Filmen.







Bewertung: 9 von 10 Punkten.

Titanic


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: James Cameron

Tödliche Jungfernfahrt...

Mit einem Umsatz von 2,263 Milliarden Dollar liegt James Camerons Katastrophenepos "Titanic" auch nach mehr als 25 Jahren immer noch hinter "Avatar" (2,9 Milliarden), "Avengers Endgame" (2,8 Milliarden) und "Avatar Way of Water" (2,3 Milliarden9 auf dem 4. Platz der umsatzstärksten Blockbuster aller Zeiten. Er belegte 12 Jahren den Spitzenplatz als erfolgreichster Film aller Zeiten. Ausserdem gewann "Titanic" elf Oscars: Bester Film, Regisseur James Cameron, Musik James Horner, Filmsong "My heart will go on" von Celine Dion, Bester Schnitt, beste Spezial Effekte, bester Ton, beste Kostüme, Kameramann Russell Carpenter, bestes Szenenbild und bester Tonschnitt, dazu kamen drei weitere Nominierungen für Hauptdarstellerin Kate Winslet, für Nebendarstellerin Gloria Stuart und für das beste Make up. Die Hauptdarsteller Kate Winslet und Leonardo diCaprio wurden zu Superstars des Kinos und beide Akteure schafften es durch eine gute Rollenauswahl sich  im Laufe der folgenden Jahre von dem Image des "Titanic" Liebespaares erfolgreich zu lösen. Kate Winslet erhielt einige Jahre später den Oscar für "Der Vorleser" und auch Leonardo di Capri schaffte nach mehreren Anläufen den Oscarsieg mit "The Revenant". Wenn man "Titanic" nach vielen Jahren wieder anschaut, dann hat der Anteil der Katastrophenszenen, die vor allem die 2. Hälfte des Films dominieren, überhaupt keine Kraft verloren. Die Liebesgeschichte zwischen der reichen Rose Dewitt Bukater (Kate Winslet) und dem armen Künstler und Globetrotter Jack Dawson (Leonardo diCaprio) wirkt heute doch etwas konsruiert. James Cameron überzeugte die 20th Century Fox davon, dass der Film durch Originalaufnahmen der echten Titanic noch besser werden würde. Er bekam das Ok und stellte eine Crew von russischen, amerikanischen und kanadischen Wissenschaftlern, Seeleuten und Filmtechnikern zusammen und organisierte insgesamt 12 Tauchfahrten zum Wrack des Luxusliners, das in rund vier Kilometern Tiefe auf dem Grund des Ozeans liegt. Dabei gelangen ihm Aufnahmen von den Innenräumen des Schiffes, die ersten nach dem Untergang in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912, zwei Stunden und 40 Minuten nachdem sie mit einem riesigen Eisberg kollidierte. Von den über 2220 an Bord befindlichen Menschen kamen 1514 Personen ums Leben, es ist bis heute eines der größten Unglücke der Seefahrt.
Der Film beginnt im Jahr 1996. Der Schatzsucher Brock Lovett (Bill Paxton) sucht mit seinem Team das verschollene Diamantcollier "Herz des Ozeans", das sich angeblich an Bord des Titanic Wracks befinden soll. Doch er findet lediglich eine auf den 14. April 1912 datierte Aktzeichnung einer jungen Frau, die dieses wertvolle Schmuckstück trägt. In einem TVBericht erfährt die 100jährige Rose Calvert (Gloria Stuart) von diesem Fund und nimmt Kontakt mit Lovetts Crew auf. Denn die betagte alte Seniorin ist die attraktive junge Frau auf der Zeichnung. Durch ihre Erzählung wird die Jungfernfahrt der Titanic wieder lebendig. Rose ist mit ihrer Mutter (Frances Fisher) und ihrem arroganten Verlobten Cal Hockley (Billy Zane) unter den Reisenden. An Bord lernt sie den armen und mittellosen jack Dawson (Leonardo diCapri) aus Chippewa Falls kennen und lieben. Doch ihr Verlobter hat etwas gegen den Flirt und versucht mit fiesen Mitteln seinen neuen Konkurrenten auszuschalten. Während dieser Geschichte fährt der Luxusliner trotz Warnung vor Eis mit voller Kraft und kollidiert um 23 Uhr 40 mit dem Eisberg...








Ab diesem Zeitpunkt bis zum Schluß bietet der Film Hochspannung und Cameron ist es gelungen eine perfekte Illusion des Handlungsortes zu schaffen. Zu Recht durfte er bei der Entgegennahme seines Oscars seinen Filmsatz "I´m the King of the World" zitieren.





Bewertung: 9 von 10 Punkten.