Samstag, 13. März 2021

Death rides a Horse


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Giulio Petroni

Rache - ein Gericht, dass man kalt serviert....

Die Familie Meceita unterhält auf ihrer Ranch eine Postkutschenstation. Dort macht Nachts ein Geldtransport Rast. 4 bewaffnete Männer bewachen den Transport im strömenden Regen.
Doch ein Horde brutaler Banditen hat davon Wind bekommen und schleicht sich leise an die Männer heran.
Alle verlieren ihr Leben. Die Gesichter mit Tüchern verdeckt stürmen sie dann auch die Ranch.
Zuerst wird der Vater erschossen, der kleine Bill, der sich versteckt hat muss dann auch mit ansehen, wie Mutter und Schwester zuerst geschändet, dann getötet werden.
Im Schockzustand merkt er sich aber einige Merkmale der vier Unbekannten. Das Haus wird angezündet, ein weiterer Unbekannter hat den Jungen entdeckt und rettet ihn, indem er ihn nach draussen schafft und unter der Kutsche versteckt.
15 Jahre später. Der inzwischen erwachsene Bill (John Philip Law) ist inzwischen zu einem gefürchteten Revolverhelden geworden, der immer noch von Rachegedanken besessen ist.
Doch diese vier maskierten Männer mit den markanten Auffälligkeiten sucht er immer noch vergebens.
Zeitgleich wird aus einem Strafgefangenenlager der ehemals gefährliche Bandit Ryan (Lee van Cleef) entlassen.
Die beiden Männer laufen sich über den Weg, als Ryan die Gräber der Meceitas aufsucht und Bill den mysteriösen Fremden nicht einmal kennt.
Bald stellt sich heraus, dass Ryan ebenfalls Rache üben will. Es handelt sich dabei um seine ehemalige Kumpel, den Saloonbesitzer Cavanaugh (Anthony Dawson), den einflussreichen Bankier Walcott (Luigi Pistilli) sowie die Brüder Walcott (Luigi Pistilli) und Pedro (Jose Torres), die ihn vor 15 Jahren verraten und verkauft haben.
Es verdichten sich für Bill auch immer mehr die Indizien, dass diese vier Halunken auch die Mörder seiner Familie sind.
Daher entsteht ein sehr ungleiches Gespann, bei dem jeder der beiden Männer ein Erstrecht der Rache beansprucht. Doch sie sind im Kampf gegen die Schurken aufeinander angewiesen...




"Die Rechnung wird mit Blei bezahlt", der auch unter dem Titel "Von Mann zu Mann" bekannt ist, entstand 1967 unter der Regie von Giulio Petroni.
Kein Geringerer als Ennio Morricone steuerte die musikalische Untermalung bei, die perfekt zu den sehr guten Kamerabildern von Carlo Carlini passt.
Dieser orientiert sich zeitweilig mit seinen zahlreichen Closeups natürlich an Sergio Leone, aber auch ein Sergej Eisenstein kommt mir da bei mancher Einstellung in den Sinn.
Die Rachestory ist natürlich schon sattsam bekannt, aber von Petroni sehr spannend und geradlinig - mit Sinn für Atmosphäre - inzeniert.
Inzwischen gilt der Film als Klassiker des Italo Western und taucht in vielen Top Ten Bestenlisten dieses Genres auf.
Der Film war zu einem großen Teil Inspiration für Quentin Tarantino Zweiteiler "Kill Bill".
Es gibt reichlich grossartige Szenen, wie beispielsweise das Duell im Saloon oder die Bilder des mexikanischen Kaffs, wo Totenköpfe auf dem Boden liegen und wo der Showdown stattfinden wird.




 
Bewertung: 8 von 10 Punkten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen