Sonntag, 11. März 2018

And soon the Darkness

Regie: Robert Fuest

Radtour des Todes...

Die beiden Freundinnen Cathy (Michelle Dotrice) und Jane (Pamela Franklin), zwei junge Krankenschwestern aus Großbritannien unternehmen einen gemeinsamen Urlaub in Frankeich. Die beiden jungen Frauen sind dabei mit dem Rad unterwegs.
Tagsüber wird geradelt, nachts suchen sich die beiden Mädels dann immer eine Unterkunft zum Schlafen.
Der Sommer ist heiss, der Himmel ist blau. Die Gegend ist wunderschön, aber auch etwas langweilig.
In einem kleinen Städtchen essen sie ein Eis, bevor es weitergeht. Dabei flirtet Cathy recht offensichtlich mit einem Typ mit dunkler Brille (Sandor Eles), der am Tisch nebenan sitzt.
Offensichtlich ist auch der Fremde an einem Kennenlernen nicht abgeneigt, denn er verfolgt die beiden Radfahrerinnen immer mal wieder mit seinem Motorroller.
Doch es kommt nicht zu einem Gespräch. Der Mann macht einen Stopp in einer weiteren Gaststätte. Cathy und Jane bekommen ein bisschen Streit, denn beide haben unterschiedliche Vorstellungen davon, wie es heute weitergehen soll. Jane möchte möglichst weit mit dem Rad kommen, viel Natur sehen und vor Einbruch der Nacht irgendwo unterkommen. Cathy dagegen will etwas ausruhen, Sonne tanken und möglichst den Fremden wieder sehen.
Also ist erstmal Picknick in einem kleinen Wäldchen am Straßenrand angesagt und es kommt zu einem Streit über Sinn und Zweck des Urlaubs kommt.
Jane fährt wütend alleine weiter. Im nächsten Dorf bekommt sie Gewissensbisse, dass sie Cathy alleine liess und eine Frau (Hana Maria Pravda) warnt vor dieser "bösen Straße", die sie unbedingt meiden die Gegend schnellstens verlassen soll.
Als sie zurückfährt ist Cathy verschwunden, sie findet aber den Fotoapparat ihrer Freundin. Ein mulmiges Gefühl überfällt Jane. Ist Cathy etwas zugestoßen ?




Regisseur Robert Fuest drehte "And soon the Darkness" im Jahr 1970. Der Film ist eine Entdeckung wert, nicht nur wegen dem bekannteren Remake mit Amber Heard.
Der Aufbau des Films ist sehr gut. Er baut sehr langsam seine Spannung auf und lässt sich auch am Anfang genügend Zeit seine Figuren vorzustellen und gleichzeitig eine mysteriöse, unheimliche Atmosphäre aufzubauen...und zwar trotz der sonnigen Atmosphäre dieses Sommertags in den kleinen Nestern Nordfrankreichs. Es wirkt alles real, man meint, man wäre mittendrin in dieser Gegend aus Wiese und Acker.
Es gelingt dem Regisseur aber immer mehr einen unheilvollen Sog und sehr viel Suspence in das Geschehen zu bringen. Die Spannung hält sich bis zum Schluß und weisen "And soon the Darkness" als eine kleine leuchtende Perle des 70er Jahre Horrors aus.
Schade, dass der Film nicht sehr bekannt ist.




Bewertung: 10 von 10 Punkten.

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