Samstag, 1. August 2020

Bullit







































Regie: Peter Yates

1968er Ford Mustang Fastback vs. Dodge Charger R/T ...

Der ehrgeizige Staatsanwalt Walter Chalmers (Robert Vaughn), der große Ambitionen für eine polititsche Karriere hat, leitet in San Francisco einen Ausschuß des Senats zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität in Amerika. Immerhin hat er den Chicagoer Gangster Johnny Ross (Felice Orlandi) an Land gezogen, der gegen das Syndikat aussagen will.
Dieser hat die Mafia um 2.000.000 Dollar erleichtert und hat nun allen Grund die Schutzhaft, die Chambers ihm angeboten hat, auch anzunehmen.
Für diese Aufgabe wird Lieutenant Frank Bullitt (Steve McQueen) vom San Francisco Police Department ausgewählt. Gemeinsam mit seinen Kollegen Delgetti (Don Gordon) und Carl Stanton (Carl Reindel) soll er den Kronzeugen von Freitag Nacht bis Montag Morgen beschützen.
Chambers hat ein Hotelzimmer gebucht, wo sich Ross in dieser Zeit aufhalten soll. Die Polizisten lösen sich bei der Bewachung ab, sind aber vom Wachhabenden immer sehr schnell zu erreichen.
Das Hotel ist eine eher billige Absteige in der Nähe des Embarcadero Freeway.
Als der junge Stanton am späten Samstag Abend Dienst schiebt, kommt von der Hotelrezeption ein Anruf, dass Chambers und ein Begleiter auf dem Weg nach oben sind, weil sie Ross sprechen wollen.
Ross missachtet die Vorsichtsmaßnahmen des Polizisten und öffnet bereits das Sicherheitsschloß der Tür. Doch es sind zwei Killer (Paul Genge und Bill Hickman) die den Polizisten ins Bein schiessen und somit ausser Gefecht setzen. Der Kronzeuge wird von den Schüssen durchlöchert, wird aber schwerst verletzt ins Krankenhaus eingeliefert, wo sich Dr. Willard (George Stanford Brown) um das Leben des Mannes bermüht, aber letztendlich nur noch den Tod feststellen kann.
Zur gleichen Zeit dringt auch schon einer der Killer ins Krankenhaus ein mit dem Ziel dem Zeugen den Rest zu geben.
Bullitt verfolgt den Mann, dieser kann aber entkommen. Der aufrechte Cop will den Fall aufklären und sowohl den Killer wie auch den Mafiaboss finden, der das Attentat angeordnet hat. Der von Ehrgeiz besessene Chalmers ist verärgert und beschuldigt Bullitt, seine Karriere zu gefährden- Aus diesem Grund entscheidet sich Bullitt den Tod des Zeugen zunächst geheimzuhalten und so zu tun, als hätte er diesen an einen unbekannten Ort verlegt.
Dies will sich Chalmers natürlich nicht gefallen lassen und drängt darauf, mit Unterstützung des Polizeichefs Baker (Norman Fell) dass das neue Versteck von Ross preisgegeben wird. Doch Bullitts Vorgesetzer Bennet (Simon Oakland) hält zu seinem Mitarbeiter und unterstützt Bullitts Maßnahmen insgeheim.
Während der aufreibenden nächsten Stunden findet Bullitt nur selten Zeit für seine hübsche Freundin Cathy (Jacqueline Bisset), dafür hat er aber eine Menge mit seinem Ford Mustang die ultimative Adrenalinfahrt, denn er wird in den Straßen von San Francisco hinter dem Dodge Charger der bösen Killer her sein, die Straßen werden zum ultimativen Kriegsschauplatz...




Mit dieser 10-minütigen Autoverfolgungsjagd, die gänzlich ohne Dialog auskommt, schrieb Peter Yates 1968 realisierter Polizeithriller Filmgeschichte.
Der 1968 realisierte Copthriller war sehr erfolgreich an der Kinokasse und spielte mehr als 40 Millionen Dollar ein. Damit landete Peter Yates Kultfilm auf Platz 3 der erfolgreichsten Blockbuster des Jahres...nur "Funny Girl" mit Barbra Streisand und "Ein seltsames Paar" mit dem Komikerduo Matthau und Lemmon liefen noch besser.
Bei der Oscarwahl 1969 fuhr der Film in der Kategorie "Bester Schnitt" einen Sieg ein. In der Kategorie "Ton" gab es ebenfalls eine Nominierung. Großartig auch die Kameraführung von William A. Fraker, der San Francisco im besten Licht fotografiert hat.
"Bullitt" basiert auf dem Kriminalroman "Polizeirevier 52, New York" (Originaltitel: Mute Witness) von Robert L. Pike. Der Handlung wurde im Film nach San Francisco verlegt. Es ist einer der bekanntesten Filme der 1980 an Krebs verstorbenen Schauspielers Steve McQueen. Produktionstechnisch bemerkenswert ist die Tatsache, dass der gesamte Film an Originalschauplätzen gedreht wurde.
Ein klasse Polizeifilmklassiker, dessen Herzstück tatsächlich diese furiose Autoverfolgungsjagd ist, aber der auch sonst eine gute Geschichte sehr effektiv und authentisch rüberbringt.





Bewertung: 9 von 10 Punkten

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