Sonntag, 23. Juli 2023

American Gangster


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Ridley Scott

Der Drogenfahnder und der Gangster...

Der Brite Ridley Scott ist einer der einflussreichsten Filmregisseure überhaupt. Er hat mit seiner Erzählweise einige Genres geprägt. Schon sein Kinodebüt mit dem Historienfilm "Die Duellisten" ließ seine große Klasse erkennen. Zu seinen großen Meisterwerken gehören zweifelsohne "Alien" (1979), "Der Blade Runner" (1982), "Thelma und Louise" (1991), "Gladiator" (2000), "Black Hawk Down" (2001) oder "Alien Covenant" (2017). Auch der Mafiafilm "American Gangster" gehört zu den Highlights in seiner filmischen Laufbahn.
Der Film entstand 2007 und ist einer der fesselndsten Filme dieses Genres. Dies gelang vor allem durch die hervorragenden Leistungen der beiden Hauptdarsteller Russell Crowe (der den guten Cop spielt) und Denzel Washington (dem überlebensgroßen Gangster). Darüberhinaus ist "American Gangster" eine bemerkenswerte Milieuschilderung des Polizeiapparates der 70er Jahre, wo Korruption und Bestechung zum Alltag geworden sind.
Lobenswert auch die Kameraarbeit von harris Savides (Elephant, Zodiac, The Game), dessen Bilder ein stimmiges Zeitkolorit dieser Dekade vermittelt. Auffallend dabei sein Mut für eine kontrastarme Optik.
Im Jahr 1968 ist Frank Lucas (Denzel Washington) die rechte Hand des Harlemer Mafiabosses Ellsworth "Bumpy" Johnson (Clarence Williams III). Als Johnson an einem Herzinfarkt stirbt, steigt Frank in den Heroinhandel ein. Er kauft das Heroin direkt bei den Produzenten in Thailand und schmuggelt es über heimkehrende Vietnamkriegs-Soldaten in die USA. Frank verkauft sein Heroin unter der Marke "Blue Magic", deren Erschwinglichkeit und Reinheit es unglaublich populär machen und einen Großteil seiner Konkurrenz ausschalten.
Der Newarker Detective und aufstrebende Anwalt Richie Roberts (Russell Crowe) wird in seinem Revier geächtet, nachdem er fast 1 Million Dollar im Auto eines Mafioso gefunden hat. Captain Lou Toback (Ted Levine) beauftragt Roberts mit der Leitung einer Sondereinheit, die sich mit den wichtigsten Drogenlieferanten befasst, nachdem Roberts' Partner eine Überdosis Blue Magic genommen hat. Roberts wird auch in einem erbitterten Scheidungsstreit mit seiner Ex-Frau wegen seiner Untreue gezeigt.
Franks Heroingeschäft floriert; er verkauft Blue Magic schließlich im Großhandel an viele Dealer im Dreistaatengebiet von New York und weitet seinen Vertrieb über andere kriminelle Organisationen aus. Mit diesem Monopol wird Frank zu Harlems führendem Verbrecher, der legitime Geschäftsfronten eröffnet und sich unauffällig verhält, während er sich mit Politikern und berühmten Persönlichkeiten anfreundet. Er kauft eine Villa für seine Mutter (Ruby Dee) und rekrutiert seine fünf Brüder als seine Leutnants. Frank verliebt sich schließlich in Eva (Lymari Nadal) , eine puertoricanische Schönheitskönigin, und heiratet sie. Er nimmt mit ihr am Boxkampf des Jahrhunderts Joe Frazier gegen Muhammad Ali teil, wo Roberts Frank entdeckt, bemerkt, dass er bessere Plätze hat als die italienischen Mafiosi, und beginnt, gegen ihn zu ermitteln. Frank gerät auch mit dem konkurrierenden lokalen Gangster Nicky Barnes (Cuba Gooding jr)  aneinander; mit dem korrupten NYPD-Detective Nick Trupo (Josh Brolin), der zu den vielen Leuten gehört, die Frank bestechen muss; und mit der korsischen Mafia, die erfolglos versucht, Frank und seine Frau zu ermorden, weil sie sie aus dem Geschäft gedrängt haben.....





Ridley Scotts Film wurde ein Kassenhit im Kino und es ist bedauerlich, dass er nicht mehr Zuspruch von der Academy erhielt. Es gab nur 2 Oscarnominierungen - eine davon ging an Nebendarstellerin Ruby Dee, die die Mom des Gangsters spielt, der auf "gutbürgerlich" macht. Die zweite Nominerung gab es in der kategorie "Bestes Szenenbild". Bei der Verleihung der Golden Globes gab es drei Nominierungen: Bester Film, beste Regie und Denzel Washington als bester Hauptdarsteller. Aber auch hier ging der Film am Ende leer aus. Top auch der Soundtrack mit Songs wie "Across 110th Street" von Bobby Womack und "Cant trust it" von Public Enemy.






Bewertung: 9 von 10 Punkten. 

 

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