Dienstag, 3. Januar 2023

Mondsüchtig


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Norman Jewison

Vollmond in Brooklyn...

Norman Jewison wurde 1998 mit dem Irving G. Thalberg Memorial Award für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Davor war er viermal für den Regieoscar nominiert worden, ohne ihn zu gewinnen. Zu seinen erfolgreichsten und besten Filmen zählen "Was diese Frau so alles treibt", "Cincinati Kid", "In der Hitze der Nacht", "Thomas Crown ist nicht zu fassen", "Anatevka", "...und Gerechtigkeit für alle" und "Sergeant Waters". Viele seiner Filme sind zu Klassikern geworden, so auch die 1987 inszenierte Romantic-Komödie "Mondsüchtig".
Die Geschichte spielt im italienischen Viertel von Brooklyn und fängt bereits am Anfang mit dem Song "That´s amore" von Dean Martin das Thema perfekt ein...In Napoli where love is King, When Boy meets girl, Here´s what they say...When the moon hits your eye, like a big pizza pier, thats amore, When the world seems to shine, like you´ve had to much wine, that´amore...die Stimmung ist somit hergestellt und gibt dem Zuschauer einen Einblick ins Leben der Familie Castorini. Loretta (Cher) ist die Tochter von Rose (Olympia Dukakis) und Cosmo (Vincent Gardenia) Castorini. Ihr Mann ist vor einigen Jahren aufgrund eines Busunfalls plötzlich verstorben und sie arbeitet als Buchhalterin bei den befreundeten Cappomagis (Julie Bovasso und Louis Guss). Ihr Freund Johnny Cammareri (Danny Aiello) macht ihr bei einem Restaurantbesuch einen Heiratsantrag. Nachdem Johnny vor ihr niederkniete und ihr einen Ring schenkte, willite Loretta ein. Doch vor der Hochzeit will Johnny noch nach Sizilien reisen, denn dort liegt seine Mutter auf dem Sterbebett. Daher wird beschlossen, die Hochzeit einen Monat aufzuschieben. Johnny bittet Loretta vor seiner Abreise seinen jüngeren Bruder Ronny (Nicholas Cage) aufzusuchen, mit dem er seit 5 Jahren kein Wort mehr gesprochen hat. Er will sich mit ihm versöhnen und ist daher auch zur anstehenden Hochzeit eingeladen. Ronny arbeitet als Pizzabäcker und Loretta sucht ihn in der Bäckerei auf und trifft auf einen wütenden, aggressiven Mann, der seinem älteren Bruder die Schuld gibt, dass er ein hölzernde Handprothese tragen muss. Lorette schlägt vor alles in Ronnys Wohnung zu besprechen, sie kocht für ihn und irgendwie macht es bei Beiden "Klick" und die Leidenschaft treibt beide ins Bett. Loretta hat Schuldgefühle und will, dass diese Nacht aus dem Gedächtnis gestrichen werden soll. Ronny geht darauf ein, aber nur wenn Loretta mit ihm am Abend in die Metropolitan Oper geht. Sie sagt zu und beide genießen Puccinis "La Boheme". Loretta hat sich zuvor richtig klasse aufgeprezelt - sie sieht noch schöner aus wie gestern. Als die Oper vorbei ist, entdeckt sie ihren eigenen Vater unter den Zuschauern...mit seiner Geliebten Mona (Anita Gillette). Die Mutter ahnt natürlich, dass ihr Mann sie betrügt, sie geht in ihr Lieblingsrestaurant und setzt sich alleine an den Tisch. Dort kommt sie aber in Kontakt mit dem Collegeprofessor Perry (John Mahoney), der gerade von seiner wesentlich jüngeren Freundin vor allen Gästen abserviert wurde....




Es ist der Vollmond, der dieses Gefühlschaos verusacht. Nicht nur bei Loretta, die sich plötzlich verliebt, aber wo die Hochzeit mit einem Anderen schon feststeht. Auch die Eltern haben ihre Beziehungsprobleme. Da "Monnstruck" aber ein Feel Good Movie ist, löst sich am Ende alles in Wohlgefallen auf....was zählt ist der Zusammenhalt in der Familie. Auch der Großvater (Feodor Chaliapin jr.) mit seinen fünf geliebten Hunden hat einige schöne Szenen. Der Film wurde ein großer Erfolg im Kino und spielte weltweit 122 Millionen Dollar ein. Für die Hauptdarstellerin Cher war 1987 ein besonders erfolgreiches Jahr. Nicht nur, dass sie auch in Peter Yates Thriller "Suspect" überzeugen konnte, im Oscarrennen war sie nicht zu schlagen. Für "Moonstruck" wurde sie als beste Schauspielerin ausgzeichnet. Auch Olympia Dukakis durfte sich freuen, sie gewann die Trophäe in der Kategorie "beste Nebendarstellerin". Und auch der Oscar für das beste Drehbuch (John Patrick Stanley) war gerechtfertigt.





Bewertung: 9 von 10 Punkten. 

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