Sonntag, 15. Januar 2023

Ferris macht blau


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: John Hughes

Schule fällt aus...

"Ferris macht Blau" heißt im Original "Ferris Buellers Day Off" und entstand 1986 unter der Regie von John Hughes. Bei seinem Kinostart war der Teeniefilm sehr erfolgreich und landete sogar im Jahresranking der erfolgreichsten Kinofilme auf Platz 10.
Darüberhinaus gelang es diesem sehr warmherzigen Coming of Age Filme sehr schnell zu einem absoluten Kultfilm zu avancieren. Der Film hat viel Humor und genauso viel Tiefgang. Im Grunde ist diese Highschool-Comedy eine gut funktionierende Selbstmordprävention, denn der Held der Geschichte - Ferris Bueller - versucht seinem Freund zu helfen, notwendiges Selbstwertgefühl zu erlangen. Ferris wird gespielt von Matthew Broderick (bekannt aus War Games). Dieser Ferris hat es sich zur Aufgabe gemacht Cameron zu zeigen, dass die ganze Welt vor ihm an ihm vorbeizieht, wenn er weiterhin Angst davor hat. Cameron wird von Alan Ruck gespielt. Die dritte Haupfigur der Geschichte ist Freundin Sloane Peterson, die er mit viel List und Tricks vom Unterricht befreien kann. Gegenspieler von Ferris ist einerseits der despotische Schuldirektor Ed Rooney (Jeffrey Jones) und Ferris eigene eifersüchtige Schwester Jeanie (Jennifer Grey).
Ferris lebt bei seinen Eltern (Cindi Pickett, Lyman Ward) in einem Vorort von Chicago. Der Junge ist vermutlich der beliebteste Schüler überhaupt, jedermann scheint ihn zu kennen und extrem zu mögen. Ferris liebt das Leben und obwohl er einen Monat vor dem Schulabschluß steht und lernen müsste, hat er heute beschlossen der Schule fernzubleiben. Er täuscht seinen Eltern eine Krankheit vor und sein Plan funktioniert, weil Vater und Mutter ihm glauben Schenken. Er solle bloß im Bett liegen bleiben, sich auskurieren bis beide gegen Abend von der Arbeit zurückkommen. Der Schuldirektor Ed Rooney misstraut Ferris, denn der Junge hat in diesem Schuljahr schon 9 Tage wegen angeblicher Krankheit gefehlt. Er sieht es als seine heilige Mission an den Schulschwänzer an diesem Tag zu entlarven, so dass dieser ein Jahr wiederholen müsste.
Doch Ferris wäre nicht Ferris, wenn er nicht einen zündenden Plan in der Tasche hätte und nicht alle unvorhersehbaren Komplikationen mit eingeplant hätte. Die Eltern sind aus dem Haus und schon wird sein bester Freund Cameron angerufen, damit der so schnell wie möglich vorbei kommen soll. Cameron ist hypochondrisch und leidet darunter, dass sich seine Eltern (besonders sein Dad) nicht um ihn kümmern. Ferris überredet Cameron, dass sie den 1961er Ferrari 250 GT California Spyder von Camerons Vater für den heutigen Ausflug ausleihen müssen. Natürlich muss Ferris seinem Freund hoch und heilig versprechen, dass das Auto am Abend wieder in der Garage steht, ohne das der Vater bemerkt, dass mit seinem Lieblingsobjekt herumgefahren wurde. Nun muss noch Sloane (Mia Sara) vom Unterricht befreit werden. Dies geschieht durch ein Telefonat - Cameron muss seine Stimme verstellen und sich als Sloanes Vater ausgeben. "Die Oma ist verstorben" und Sloane soll deswegen sofort nach Hause kommen. Nun gehts mit dem teuren Schlitten nach Chicago, wo die drei Teenager einen tollen Tag verbringen. Sie besuchen den Sears Tower, die Börse, ein feines französischen Restaurant, das Art Institute of Chicago Museum, ein Baseball Spiel und als Höhepunkt den deutsch-amerikanischen Steuben Umzug, der an diesem Tag in Chicago stattfindet. Währenddessen wandelt der Direktor auf den Spuren von Dirty Harry - er muss dem Schüler Ferris das Handwerk legen...





Natürlich gibt es allerhand Komplikationen. Das Credo dieses schönen Films lautet: Genieße das Leben, sei froh, dass Du jung bist und hab einfach Spass. Diese Botschaft vermittelt Hughes auf eine sehr schöne unschuldige Art und am Ende des Tages hat der verbotene Ausflug vor allem bei Cameron wie ein Heilmittel gewirkt. Hughes gelang ein sehr lebensbejahender Film und sicherlich einer der großen Highlights des typischen 80er Jahre Films. Hughes scheint das Lebensgefühl der Jugendlichen in den Achtzigern perfekt getroffen zu haben: Schule schwänzen, Ärger mit Lehrern und Eltern und natürlich die Liebe gehören zu seinen Lieblingsthemen.
 





Bewertung: 10 von 10 Punkten. 

 

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