Montag, 4. März 2019

Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs







































Regie: Peter Jackson

Frodo am Schicksalsberg....

Wie kam das Geschöpf Gollum an den Ring ? Ganz zu Beginn des dritten Teils "Die Rückkehr des Königs" fischen die beiden Hobbits Smeagol (Andy Serkis) und Deagol (Thomas Robins) auf einem See. Ein großer Fisch hat wohl angebissen, denn Deagol kann die Angel nicht mehr halten und stürzt ins Wasser. Dort findet er den Ring, der so lange verborgen blieb. Er ist sofort fasziniert von dem Ring, aber sein Freund Smeagol auch. Er bittet Deagol um den Ring, weil er heute Geburtstag hat. Es kommt zum Streit, bei dem Smeagol seinen Freund tötet und den Ring an sich nimmt. Seit dieser Zeit wird er als Mörder geächtet und wandert alleine mit seinem "Schatz" durch Mittelerde. Irgendwann in all den Jahrzehnten und Jahrhunderten wird er zu Gollum. Der Ring hat seinen Besitzer für alle Zeit vergiftet. "Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs" ist der triumphale Abschluß der Fantasy Trilogie von Peter Jackson. Der Macher hat dabei neben  den imposanten Bildern und technische Tricks auch die Figuren sehr lebendig werden lassen. Aus den beiden Freunden Frodo und Sam werden im Laufe der Geschichte wahre Helden. Als naive Abenteurer starteten sie ihr Abenteuer. Für Frodo wurde es auch ein Kampf mit sich selbst. So hält der Film immer eine gelungene Balance zwischen Action und Melancholie. Eine der eindrücklichsten Szenen überhaupt ist das Entzünden der Leuchtfeuer zu aufbrausender Musik, bei dem die Kamera von Berggipfel zu Berggipfel schwenkt, während diese Feuer den Himmel erleuchten.
Kameramann Andrew Lesnie bekam bereits für seine große Leistung in "Die Gefährten" den Oscar. Leider starb der australische Kameramann am 27. April 2015 im Alter von 59 Jahren an einem Herzinfarkt. Seine Leistung bleibt wie die von Regisseur Peter Jackson unvergessen.
Insgesamt gab es 11 Oscars - damit zog der Fantasy Blockbuster mit "Ben Hur" und "Titanic" gleich, die ebenfalls 11 Trophäen gewinnen konnten. Die Krönung war natürlich die Auszeichnung als bester Film und Peter Jackson bekam beim dritten Anlauf auch den Regie-Oscar. Desweiteren triumphierten Howard Shore (Filmmusik) und Annie Lennox (bester Song), ausserdem siegte der Film in den Kategorien Bestes adaptiertes Drehbuch, Kostümdesign, Make Up, Szenenbild, bester Ton, bester Schnitt und für die besten visuellen Effekte. Und davon gabs reichlich.
Wenn man "Die Gefährten" als magischen Auftakt sieht, "Die zwei Türme" als wenig hoffnungsvolles Ritter-Epos der Extraklasse, ist "Die Rückkehr des Königs" ein atemberaubender Film über den Endkampf, der auf der großen Weltbühne "Mittelerde" ausgefochten wird, aber auch im persönlichen Innern des unscheinbaren Helden, für den der Weg zum Schicksalsberg immer mehr den Tod bedeutet. Wenn der Ring zerstört wird, dann gilt dies auch für seinen Träger. So gesehen jonglierte Romanautor J. R.R. Tolkien auch gekonnt mit der Passionsgeschichte.
Während Frodo (Elijah Wood) und sein treuer Freund Samweis Gandschie (Sean Astin) auf den undurchsichtigen Führer Gollum (Andy Serkis) angewiesen sind - nur er kennt den Weg nach Mordor und zum Schicksalsberg - wird Frodo von inneren Zweifeln gepackt. Frodo verändert sich. Es kommt soweit, dass er die Reise ohne Samweis fortsetzt. Denn Gollum hat dafür gesorgt Zwietracht unter den Freunden zu sorgen. Er plant Frodo in eine Falle zu locken. Ins Netz der Riesenspinne Kankra. Frodos Freunde Aragon (Viggo Mortensen), Gandalf (Ian McKellen), Legolas (Orlando Bloom), Gimli (John Ryhs Davis), Peregrin Tuk (Billy Boyd) und Meriadoc Brandybock (Dominic Monagham) müssen sich der Übermacht an Orks und Uruk Hais stellen, die inzwischen Osgiliath eingenommen haben und nun den Angriff auf Minas Tirith, die Hauptstadt von Gondor, starten. Dort trauert Denethor (John Noble) um seinen verstorbenen Sohn Boromir und gibt seinem jüngeren Sohn Faramir (David Wenham) die Schuld an der ersten Niederlage. Doch mit dem Heer der Untoten kann Aragon die Stadt in letzter Sekunde retten. Er ist es auch der ein gekonntes Ablenkungsmanöver mit seinem Heer inszeniert. Während die Augen Saurons nun auf das Heer gerichtet ist, dass sich vor den Toren Mordors versammelt hat, hat Frodo vielleicht noch eine Chance seine lebensgefährliche Mission zu erfüllen...






Samweis hat für dieses große Abenteuer noch Proviant für den Heimweg aufgehoben, an einer entscheidenden Stelle in der Geschichte sieht er aber selbst die Heimreise für unmöglich an. Es ist eine Reise, die sehr wahrscheinlich mit dem Tod der Helden enden muss. "Mit 18 dachte ich: "Der Herr der Ringe" das wär doch ein Superfilm. Ich kann es nicht erwarten, bis jemand den dreht. Daß ich es sein würde, hätte ich mir nie träumen lassen" - dies sagte der Regisseur im Jahr 2003. Der Film spielte 1.120 Milliarden Dollar ein und war der erfolgreichste Kinohit des Jahres 2003. Freundschaft, Opferbereitschaft und Moral spielen in dem dreiteiligen Epos eine riesige Rolle - am Ende wird Aragon gekrönt und heiratet seine große Liebe Arwen (Liv Tyler) . Der Epilog fällt natürlich ausufernd aus, kein Wunder bei einer Laufzeit von 263 Minuten.







Bewertung: 10 von 10 Punkten. 

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