Dienstag, 19. März 2019

Die 10 Gebote







































Regie: Cecil B. DeMille

Der Befreier der hebräischen Sklaven...

"Die 10 Gebote" war die letzte und erfolgreichste Arbeit des legendären Hollywood Regisseurs Cecil B. DeMille. Die Paramount investierte satte 13 Millionen Dollar für die Realisierung dieses Blockbusters. Im Jahr 1956 eine wahnsinnige Summe von Geld. Doch es lohnte sich für die Macher. An der Kasse spielte der Bibelschinken 122 Millionen Dollar ein und wurde nicht nur der Filmhit des Jahres, sondern noch vor "Ben Hur" der erfolgreichste Kinofilm des Jahrzehnts. In den inflationsbereinigten Top 100 der erfolgreichsten Filme liegt DeMilles Remake seines Stummfilms aus dem Jahr 1923 immer noch auf dem sensationellen 7. Rang. Nur "Vom Winde verweht", "Star Wars - eine neue Hoffnung", "Sound of Music", "E.T.", "Titanic" und "Avatar" liegen besser.
Bei der Oscarverleihung für das Jahr 1956 sprangen im Frühjahr 1957 sieben Nominerungen heraus. Diese wurden aber überwiegend in den technischen Bereichen erlangt. Die Darsteller - auch nicht Charlton Heston, der einen glaubwürdigen Moses spielte - wurden bei den Nominierungen nicht berücksichtigt. Immerhin siegte John P. Fulton für seine für die damalige zeit phänomenalen Special Effekte. Vor allem die Teilung des roten Meeres blieb den Zuschauern bis heute in bester Erinnerung. In der Hauptkategorie "Bester Film" hatte de Milles Filme das Nachsehen - es gewann Michael Andersons "In 80 Tagen um die Welt".
Neben Charlton Heston begeistert vor allem Yul Brynner, der am gleichen Abend den Oscar als bester Hauptdarsteller gewinnen konnte - zwar nicht für die Rolle von Ramses, dem Zweiten - sondern für seine Darstellung des Königs Mongut von Siam in dem populären Musical "Der König und ich".
"Die 10 Gebote" gehört mit der Laufzeit von 220 Minuten zu den großen Monumentalfilmen der Kinogeschichte und daher wirkt auch fast alles überlebensgroß und eben salbungsvoll, schließlich wird die Geschichte des Moses aus der heiligen Schrift dem Kinozuschauer nahe gebracht.
Als Pharao Ramses der I. von Ägypten von einer Prophezeiung erfährt, lässt er alle neugeborenen männlichen Kinder der Hebräer töten, denn es soll ein Retter aus ihren eigenen Reihen geboren worden sein, der das versklavte Volk in die Freiheit führt. Jochebet (Martha Scott) hat einen kleinen Jungen geboren. Gemeinsam mit ihrer Tochter Miriam (Babette Bain) legt sie das Baby in einen Korb und lässt diesen im Nil treiben. Baket (Nina Foch), die Tochter des Pharaos findet den Korb und beschließt den Jungen zu adoptieren, obwohl sie weiß, dass es ein Hebräerkind ist. Ihre Dienerin Memnet (Judith Anderson) muss schwören das Geheimnis für sich zu behalten. Sie nennt den Jungen Moses und der wächst beim Pharao Seti I (Sir Cedric Hardwicke) auf, der ihn wie einen eigenen Sohn behandelt. Ja, sogar seinem eigenen egoistischen Sohn Ramses (Yul Brynner) vorzieht. Auch Prinzessin Nefretiri (Anne Baxter), die den zukünftigen Pharao heiraten soll, ist eher auf Moses fixiert als auf Ramses. Der soll für Seti ein Stadt erbauen, doch die harte Linie, die er bei den hebräischen Sklaven anwendet, sorgen nicht für den schnellen Erfolg. Da hat Moses andere Triumphe vorzuweisen, als er mit siegreicher Beute und neuen Verbündeten aus den besiegten Völkern wieder nach Ägypten kommt. Leider wendet sich das Blatt als Seti immer mehr überzeugt ist Moses als Nachfolger zu bestimmen. Nefretiri erfährt durch Memnet, dass ihre Geliebter ein Hebräer ist und bringt die alte Dienerin um. Durch diesen Mord schöpft auch Moses Verdacht und bald wird er erfahren, dass er eigentlich ein Sklave ist. Und er nimmt dieses Joch auf sich...






Im Film wird nach seiner verbannung in der Wüste seine Hochzeit mit Zippora, gespielt von Ivonne de Carlo" gezeigt. Ebenso seine Rückkehr nach Ägypten, wo er den Pharao auffordert seinem Volk die Freiheit zu schenken. Doch das Herz seines "Bruders" ist verstockt...so kommen die zehn Plagen über das Land, was den Pharao zur Rache aufstachelt. Am Ende hat aber Gott entschieden des Pharaos Rachepläne auf das ägyptische Volk umzukehren und die Ägypter mit gleichem Plan zu strafen. Als wenn der Verlust seines eigenen Sohnes nicht genug wäre, schickt Ramses seine Armee den Hebräern hinterher, um sie zu vernichten. Die Verfolger kommen bei der Überquerung des roten Meeres ums Leben. Moses selbst altert im Lauf der Wanderung durch die Wüste und bekommt von Gott die 10 Gebote mit auf den Weg und muss seine ungläubligen landsmänner noch davon abhalten das goldene Kalb anzubeten. "Die 10 Gebote" glänzt natürlich mit einer großen Starbesetzung - ausser den bereits genannten Stars sind John Derek, Debra Paget, Vincent Price, E. G. Robinson und John Carradine zu sehen. Visuell ist "Die 10 Gebote" auch heute noch sehr beeindruckend und wer für kollosale Bauten, für Massenszenen und für viel Pathos schwärmt kommt total auf seine Kosten. 







Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

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