Donnerstag, 2. Juli 2020

Der Nebel







































Regie: Frank Darabont

Gefangen im Einkaufszentrum

Frank Darabont mit seiner vierten Stephen King Adaption: Seine beiden Filme "Die Verurteilten" und "Green Mile" haben ja inzwischen Klassikerstatus und zählen mit zu den besten Gefängnisfilmen, die je gemacht wurden.
"Der Nebel" spielt stellenweise auch in einer Art Gefängnis, es ist der Supermarkt des kleinen Örtchen Castle Rock in Maine. Dorthin verschanzen sich nämlich einige Überlebende einer wahrscheinlich vom Militär verursachten Katastrophe, die am frühen Morgen aus heiterem Himmel kam: Nebel, der von Tieren oder Monstern, auf jeden Fall "was Bösem" belebt wird. Und das Kaufhaus nur trügerischer Schutz, weil man die Türen geschlossen hat...draussen ist dieser Nebel...überall.
Es wird ersichtlich, dass sich eine Menschengruppe in einer extremen Notsituation entweder gemeinsam nach Lösungen sucht oder sich spaltet.
Vor allem dann wenn eine religiöse Fanatikerin (Marcia Gay Harden, die einzig bekannte Darstellerin...bösartige, bigotte Performance, im Vergleich zu ihrer Mrs. Carmody ist Carries Filmmutti gemässigt-liberal) ausser Kontrolle gerät...und sich die Frage stellt, ob es nicht erträglicher ist, sich draussen gefrässigen Mutantenkäfern, einer Spinnenarmada oder Monsterkraken zu stellen.
Natürlich braucht diese Story einen Helden David Drayton (Thomas Jane) mit seinem Sohn Billy rein zufällig wegen seinem streitsüchtigen Nachbarn in diesem Supermarkt.





Der Film erinnerte mich in seiner Machart positiv an alte Klassiker des SF-Genres wie "Die Dämonischen", "Das Ding aus einer anderen Welt" oder die Jack Arnold 50er Filme..."Der Nebel" ist ebenso fesselnd, etwas naiv und unheimlich, verleiht aber diesem Motiv besonders am Ende neue kreative und sehr progressive Impulse.




Bewertung: 10 von 10 Punkten

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