Mittwoch, 10. Januar 2018

Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 1-2-3







































Regie: Joseph Sargent

Pelham 123....

2009 verfilmite Tony Scott ein auf Hochglanz getrimmtes Remake von Joseph Sargents 1974 entstandenem Thriller "Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123".
Denzel Washington übernahm die Hauptrolle des U-Bahnpolizisten und durfte im Showdown auf der Manhattan Bridge Fiesling John Travolta bewzingen.
Im Original gehts weniger furios, dafür aber cooler und authentischer zu.
Keine Heldentaten wie Denzel Wasinghton als Amerikanischer Held der Arbeit verbracht und auch keine unnötigen plötzlichen Plotwendungen.
Die Entführung gradlnig und äusserst spannungsgeladen inszeniert mit einem Haufen unglücklicher Zufälle sowie ein Beigeschmack von bitterer Ironie. Keine Supercops sondern ein unaufgeregter Walter Matthau in Bestform und im schlichten Trenchcoat und ihm zur Seite ein kantiger, immer widersprechender Dick O´Neill als die typische amerikanische Volkesstimme.
Was für ein Unterschied: Die gleiche Story, nur einmal 2009 als nette, sehr schnell wieder vergessene Unterhaltung, die 74er Variante dafür ein Klassiker des 70er Jahre Thriller-Kinos und einer der besten U-Bahn Filme aller Zeiten.
Die Geschichte ist eigentlich schnell erzählt. Ein Tag wie jeder andere. Auch für den kauzigen Lieutenant Zachary Garber (Walther Matthau wie immer genial) von der New Yorker U-Bahn-Polizei.
Am heutigen Tag muss er aber vier hochrangige Manager aus Tokio herumführen.
 Am frühen Nachmittag steigt in jeder neuen Haltestelle jeweils ein Mann ein, insgesamt vier - alle gleichgekleidet, was aber angesichts der vielen anderen Passagiere keiner bemerkt. Doch die vier Männer, die sich die Codenamen Mr. Blue (Robert Shaw), Mr. Green (Martin Balsam), Mr. Grey (Hector Elicondo) und Mr. Brown (Earl Hindman) geben, sind eiskalte Entführer. Sie bringen die Pelham in ihre Gewalt und fordern von der Stadt New York eine Million Dollar Lösegeld für die 17 sich in ihrer Gewalt befindlichen Passagiere.  Sollte diese Summe nicht in einer Stunde bei den Gangstern in der gekaperten U-Bahn sein, die sich im Dunkel des Schachts befindet,so soll für jede Minute Zeitverzug eine Geisel erschossen werden.
Zachary Garber wird so zum Verhandlungspartner und Ansprechpartner. Zuerst muss aber mal der Bürgermeister überzeugt werden, ob die Zahlung des Geldes in Punkto Wählerzuspruch Sinn macht.
Der cholerische Fahrdienstleiter der Grand Central, Caz Dolowicz (Tom Pedi) jedenfalls wagt wider der Vernunft den Weg zum entführten Zug um die Gangster zur Aufgabe zu zwingen...





Der Film ist inzwischen als einer der großen Klassiker der 70er Jahre anerkannt, diese Qualität gelang vor allem mit seiner Mischung aus atemberaubender Spannung, die dem Film vor allem durch seinen Realismus und seine starke authentische Typenzeichnung gelingt und durch einen schlitzohrigen, sarkastischen Humor, der immer mal wieder durch Walther Matthau aufblitzt. Neben seiner großartigen Vorstellung als Walter Burns in Billy Wilders "Front Page" ist die Darstellung des Zachary Garber seine stärkste Darstellung überhaupt.




Bewertung: 10 von 10 Punkten

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