Dienstag, 17. Oktober 2017

Aliens

Regie: James Cameron

Ripley und die Marines...

Ellen Ripley (Sigourney Weaver) und ihre Katze sind die einzigen Überlebenden des Raumschiffs Nostromo. Die restlichen Mitglieder der Crew wurden von einem Alien getötet.  Nach 57 langen Jahren Irrflug durchs Weltall wird sie rein zufällig von einem Bergungsschiff gefunden. Nachdem ihr Kälteschlaf beendet ist, erzählt sie einer Untersuchungskommission ihre Geschichte und die traumatischen Ereignisse.
Doch da der Planet LV-426 seit nunmehr 20 Jahren mit ca. 150 Siedlern bewohnt ist und dort nie etwas vorgefallen ist, schenkt man ihren Ausführungen keinen Glauben. Zudem verliert sie noch ihr Offizierspatent, da für den Ausschuß ihre damaligen Entscheidung das Raumschiff zu sprengen als schwerer Fehler gewertet wird.
Zudem hat Ripley immer wieder Alpträume, auch der Tod ihrer inzwischen weit über 60 Jahre alten Tochter, der vor einem Jahr geschah, macht ihr mächtig zu schaffen. Sie verliess das Kind, als es 11 Jahre war und versprach damals bald wieder zurückzukehren.
Betreut wird sie von Carter Burke (Paul Reiser), dem Repräsentanten der Betreibergesellschaft Weyland Yutani, der ihr als einziger Glauben schenkt.
Ripley findet eine Anstellung in den Docks und lernt dort das Fahren mit den monströsen Laderobotern.
Als bald darauf der Funkkontakt zur Kolonie auf LV-426 abbricht, kann Burke Ripley überreden mit einer Spezialeinheit der Marines unter der Leitung des noch etwas unerfahrenen Lieutenant Gorman (William Hope) und dem Androiden Bishop (Lance Henriksen) als Beraterin an Bord des Truppentransporters Sulaco zum Planet des Grauens zu reisen, um mögliche Überlebende ausfindig zu machen, diese zu retten und die Aliens zu vernichten.
Die Crew mit Elitesoldaten wie Corporal Dwaine Hicks (Michael Biehn), Sergeant A. Apone (Al Matthews), Private Hudson (Will Patton), Private Vasquez (Jenette Goldstein) oder Private Drake (Mark Rolston) sind hart im Nehmen und voller Tatendrang der fremden Species gehörig in den Arsch zu treten.
Die Warnungen Ripleys, dass es sich um eine Species handelt mit einem perfekten Überlebenstrieb und höchster Feindseligkeit, werden nicht so recht ernst genommen.
Bei der Landung auf dem Planeten wird schnell eine Durchsuchung der Gebäudekomplexe absolviert, dort finden die Soldaten eine Überlebende, ein kleines Mädchen namens Rebecca (Carrie Henn), die "Newt" genannt wird und die als Einzige die Invasion der Aliens überlebt hat.
In einer Rückblende erfährt der Zuschauer, dass Newts Eltern dieses alte Alien-Raumschiff fanden und dort bei der Entdeckungsreise die gleiche Erfahrung wie Kane von der Nostromo machten.
Innert von Stunden war die Kolonie infiziert, die Species hatten ihren menschlichen Wirt und schlüpften als Monster aus.
Ripley freundet sich mit dem kleinen Mädchen an und wird so zur Beschützerin und Ersatzmutter der Kleinen. Bei einem weiteren Einsatz kommen aber mehrere Marines ums Leben, die Aliens haben angegriffen und für die Überlebenden sieht es bald sehr düster aus...
Anders als Ridley Scott, fällt James Camerons "Alien" Entwurf aus. Während im ersten Teil das schreckliche Wesen aus dem All in dem Raumschiff darauf lauert, dass menschliche Beute auftaucht und somit die Spannung vor allem durch psychologische Tricks und Andeutungen erzeugt wird, setzt "Aliens" auf eine knallharte Actionkracher-Variante und aufwändig in Szene gesetzten Actionsequenzen mit einer direkten Konfrontation von starken Menschen mit effektiven Waffen und einer ganzen Armee von Aliens.
Es herrscht sozusagen Krieg und überall ist Kriegsgebiet.
Auch die Rolle des Androiden hat sich gewandelt. Während Ash den Menschen nicht besonders wohlgesonnen war, kommt mit Bishop ein viel freundlicheres synthetisches Wesen zum Zug.
Ripley bestätigt ihr Image als starke Frau des ersten Teils, auch hier übernimmt sie irgendwann wieder das Kommando und mit Private Vasquez steht ihr eine weitere starke Frauen-Figur zur Seite, eine Art weiblicher Rambo.
Großartig wieder das Setting, die Giger´sche Optik der Monster, vor allem die Königin ist genial, die mit ihrem termitenartigen Eierstockorgan im Nest unzählige Eier legt.





Mit dem Directors Cut liegt eine wesentlich längere Fassung als die Kinoversion vor, sie dauert 2 Stunden und 37 Minuten und genauso lange ist auch für Hochspannung gesorgt.
Keine Frage: "Aliens" ist und bleibt eine Sternstunde des Actionkinos und es war auch klar, dass man beide Alien Filme nicht mehr toppen konnte. Es ging einfach nicht mehr besser. Dennoch sollten noch zwei weitere Teile in den nächsten Jahren folgen....






Bewertung: 10 von 10 Punkten.

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