Regie: Edward Dmytryk
Judenhass in der Armee...
"Crossfire" so der Originaltitel ist eine Produktion der RKO Pictures
aus dem Jahre 1947 und musste mit einem geringen Budget von 250.000
US-Dollar auskommen. In dem dem Film zu Grunde liegenden Roman "The
Brick Foxhole" von Richard Brooks, der sich auch als Regisseur einen
Namen gemacht hat, wurde die Diskriminierung Homosexueller angeprangert,
diese für die 40er Jahre extrem brisante Story wollte Regisseur
Dmytryk auch durchsetzen, aber zur damaligen Zeit war dies ein zu
gewagtes Tabuthema und durch den Hays Code sogar verboten (es sei denn
man war so geschickt solche Themen verschlüsselt anzuspielen). So griff
Drehbuchautor John Paxton auf den Antisemitismus zurück, ein fast ebenso
brisantes Thema zur damaligen zeit. Die Dreharbeiten dauerten kurze 20
Tage, weil Regisseur Dmytryk auf Ausleuchtung des Sets verzichtete - man
wollte auf alle Fälle vor dem thematisch ähnlichen Kazan Film "Tabu der
Gerechten" an der Kinokasse starten.Bei der Oscarverleihung hatte zwar
der Film von Elia Kazan mit 8 Nominierungen, die zu 3 Trophäen führte,
die Nase vorn. Dennoch ist Edward Dmytryks "Crossfire" bis heute ein
Kultfilm des Film Noir geblieben und der Film ist auch heute noch
aufgrund seiner dichten Erzählweise und den atmosphärischen, düsteren
Bildern enorm spannend und packend.
Fünfmal wurde der Film für den Oscar nominiert: Bester Film, Beste
Regie, Bestes Drehbuch sowie Robert Ryan und Gloria Grahame als beste
Nebendarsteller. Leider konnte der Film in keiner Kategorie siegen.
In den 70er Jahren auch von einem deutschen Publikum entdeckt. Der deutsche Zuschauer kam durch das ZDF erstmalig in den Genuss des Films, er feierte 1973 auf diesem Sender seine deutsche Erstaufführung.
Seither hat der politisch motivierte Film im Noir Stil bei den Cineasten einen hohen Stellenwert als Geheimtipp.
In den 70er Jahren auch von einem deutschen Publikum entdeckt. Der deutsche Zuschauer kam durch das ZDF erstmalig in den Genuss des Films, er feierte 1973 auf diesem Sender seine deutsche Erstaufführung.
Seither hat der politisch motivierte Film im Noir Stil bei den Cineasten einen hohen Stellenwert als Geheimtipp.
Zur Handlung: Kurz nach dem 2. Weltkrieg in Washington: Es ist schwer
für die Soldaten sich wieder an das normale Leben zu gewöhnen, die
Männer haben massive Eingliederungsschwierigkeiten. Drei Soldaten,
Sergeant Montgomery (Robert Ryan), Corporal Mitchell (George Cooper) und
Floyd Bowers (Steve Brodie) sitzen an der Bar und haben schon etwas
zuviel Alkohol intus - ein weiterer junger Soldat namens Leroy (William
Phipps) kommt dazu und wird von Montgomery gekränkt. Sie machen
Bekanntschaft mit einen Gast. Dieser Joseph Samuel (Sam Levene) ist Jude
und hat seine Freundin (Marlo Dwyer) dabei. Sie unterhalten sich
angeregt. Corporal Mitchell setzt sich dann etwas abseits, wo er sich
besser mit Mr. Samuel unterhalten kann. Wenig später verziehen sich die
beiden in Samuels Hotelzimmer, Montgormery und Bowers folgen ihnen
einige Minuten später. Wenig später wird Samuel in seinem Appartment tot
aufgefunden. Er ist erschlagen worden.
Captain Finleys (Robert
Young) wird mit dem Mordfall betraut und sucht mit Hilfe des
Armee-Seargants Keeley (Robert Mitchum) den Mörder. Es sieht zuerst so
aus, dass der etwas depressive Mitchell der Täter sein könnte. Von
seiner Frau Mary (Jacqueline White) hat er sich durch den langen Krieg
entfremdet. Keeley kann sich nicht vorstellen, dass sein Freund Mitchell
der Mörder ist. Er tippt eher auf Montgomery, der sehr schnell
aufbrausend reagiert. Auch in den Verhören mit Finley gibt er Aussagen
wie "reicher Judenbengel" von sich. Doch Montgomery hat ein Alibi und
Mitchell ist verschwunden. Betrunken hat dieser Kontakt zu dem
Barmädchen Ginny Tremaie (Gloria Grahame). Die gibt ihm sogar den
Schlüssel zu ihrem Appartement - er soll den Rausch ausschlafen und
warten bis sie um Mitternacht nach Hause kommt. Irgendwann in der Nacht
wacht Mitchell auf. Es klingelt und ein seltsamer Mann (Paul Kelly) gibt
sich als Ehemann von Ginni zu erkennen. Er verlässt die Wohnung und
ahnt nicht, dass bereits nach ihm gefahndet wird.
Die brisante Thematik - Judenhass in der US-Armee - verhalf dem Regisseur Edward Dmytryk zu einem Platz auf der Schwarzen Liste des Kommunistenjägers McCarthy. "Crossfire" ist herausragender Krimi des klassischen Hollywoods mit einem klasse Schauspielerensemble, vor allem Robert Ryan und Gloria Grahame setzen Glanzpunkte. In einer kleinen Nebenrolle ist der spätere Old Shatterhand und Tarzan Darsteller Lex Barker zu sehen.
Noch vor seinem Welterfolg "Die Caine war ihr Schicksal" und dem ungewöhnlichen "Warlock" ist sicherlich "Crossfire" (deutscher Titel: Im Kreuzfeuer) sicherlich Dmytryks bester Film. Das meiste spielt sich in schummrigen Bars, in dunklen Hotelzimmern, in dunklen Wohnungen und dunklen Straßen statt. Hauptakteure sind diesmal die G.I.s, die vom Krieg heimgekommen sind mit teilweise traumatischen Erlebnissen.
Die brisante Thematik - Judenhass in der US-Armee - verhalf dem Regisseur Edward Dmytryk zu einem Platz auf der Schwarzen Liste des Kommunistenjägers McCarthy. "Crossfire" ist herausragender Krimi des klassischen Hollywoods mit einem klasse Schauspielerensemble, vor allem Robert Ryan und Gloria Grahame setzen Glanzpunkte. In einer kleinen Nebenrolle ist der spätere Old Shatterhand und Tarzan Darsteller Lex Barker zu sehen.
Noch vor seinem Welterfolg "Die Caine war ihr Schicksal" und dem ungewöhnlichen "Warlock" ist sicherlich "Crossfire" (deutscher Titel: Im Kreuzfeuer) sicherlich Dmytryks bester Film. Das meiste spielt sich in schummrigen Bars, in dunklen Hotelzimmern, in dunklen Wohnungen und dunklen Straßen statt. Hauptakteure sind diesmal die G.I.s, die vom Krieg heimgekommen sind mit teilweise traumatischen Erlebnissen.
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