Sonntag, 4. September 2022

Jurassic Park


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Steven Spielberg

Die Raptoren sind los...

Von 1993 bis 1998 war Steven Spielbergs "Jurassic Park" der erfolgreichste Film aller Zeiten, erst "Titanic" von James Cameron toppte das phänomenale Einspielergbnis von 920,1 Millionen Dollar.
Und immer noch rangiert der Saurierstreifen unter den 25 erfolgreichsten aller Zeiten.
Genauso wie in Michael Crichtons Romanvorlage geht es um DNA, die man aus Dinosaurierblut zu gewinnen versucht. Der Film geht der These nach, dass  vor Millionen Jahren Sauriers von Mücken gesaugt wurden, die anschließend in Baumharz eingeschlossen und als Bernsteininklusen fossil konserviert wurden. Diese Erhaltungsmöglichkeit der Erbsubstanz wird jedoch von Wissenschaftlern nahezu ausgeschlossen.
"Jurassic Park" ist ein Saurierfilm durch und durch - er setzte 1993 neue Maßstäbe im Bereich der Spezialeffekte und Computertechnologie. Computergenerierte und animatronische Dinosaurier sind kaum noch voneinander zu unterscheiden. Natürlich sind diese Urzeittiere schon immer faszinierend gewesen - mit Begeisterung und auch vor Furcht schaut man sich diese Monster aus der Jura- und Kreidezeit in den Büchern an. In Filmen waren sie bis "Jurassic Park" kam, immer nur ein Filmtrick, meistens künstlich und trashig konzipiert. Erst Spielbergs Film brachte die defintive Ladung echtwirkender Saurier.
Legendär das Wasser im Glas, dass sich langsam durch das Herannahen des Tyrannosaurus Rex bewegt und hin- und herschwappt.
Spielberg ist es nicht nur zu verdanken, dass man seit "Jaws" nicht mehr ganz so unbedarft ins Meer schwimmt, sondern er hat auch bewirkt, dass der Velociraptor den T.Rex an Gefährlichkeit (zumindest in den Augen des Kinogängers) noch übertroffen hat.
Überhaupt sind dies in Gruppen jagende, schnellen Monster die Stars des Films.
"Jurassic Park" ist etwas naiv, hat einige extrem schlechte Schnitte zu bieten und ist aber darüberhinaus ein großartiger Kinofilm geworden.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich den Film erstmalig 1993 in einem Kino am Londoner Picadilly Circus sah und man eigentlich die Dialoge, die in englisch waren, getrost vernachlässigen konnte - was zählte war die FAszination und Magie der Bilder. Steven Spielbergs Großerfolg ist einer dieser neuen Popcornmovies, die auch als Stummfilm keine schlechtere Figur abgeben würden.
Jedenfalls hatte ich danach eine Überdosis Urzeitechsen zu verarbeiten. Sie gingen mir sprichwörtlich nicht mehr aus dem Kopf.
Zur Handlung: Der Multimilliardär John Hammond (Richard Attenborough) hat auf der pazifischen Insel Isla Nublar, die in der Nähe von Costa Rica liegt, mit Hilfe modernster Gentechnologie einen Erlebnispark geschaffen – mit lebenden Dinosauriern und anderen paläontologischen Sensationen.
Doch vor der Eröffnung passiert ein Unfall, ein Arbeiter wird von einem Velociraptor verspeist. Daher ist der Park in Frage gestellt und die Investoren wollen eine unabhängige Expertenjury, die die Gefährlichkeit des Parks prüft. Es sind dies die Paläontologen Dr. Alan Grant (Sam Neill) und Dr. Ellie Sattler (Laura Dern), die vorwiegend auf Botanik spezialisiert ist sowie der Chaosforscher Dr. Ian Malcolm (Jeff Goldblum). Gemeinsam mit den beiden Enkelkindern von Hammond (Adrianna Richards/Joseph Mazello) soll es für die Begutachter ein gemütlicher Ausflug im gesicherten Park geben, doch leider stehen für einige Minuten die elektrischen Schutzzäune nicht mehr unter Spannung. Die Katastrophe kann beginnen...





Mit zuletzt einem tollen Score von John Williams ist eine grandiose Mischung aus Horror, Science-Fiction und Abenteuerfilm entstanden, wobei bei Spielberg hier die Abenteuervariante doch irgendwie dominiert - ja sogar mit einigem an Disney-Touch. So richtig ins Horrorgenre lässt sich "Jurassic Park" daher nicht einordnen, vielleicht liegt es daran, dass die Tiere nicht diese Bedrohlicheit einnehmen, da ihr Auftauchen nach vielen Millionen Jahren reine Fiktion darstellt. Hier war der weiße Hai doch bedrohlicher, zudem hat eine Zielgruppe des Films - die jungen Zuschauer - die gefrässigen Monster gleich ins Herz geschlossen. Ein riesen Merchandisemarkt wurde genutzt, ich glaube da war nur "Star Wars" noch erfolgreicher. 






Bewertung: 9 von 10 Punkten.

 

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