Regie: Edward Dmytryk
Auf der Suche nach Velma Valento...
Filmhistoriker
sehen in "Murder my Sweet" einen großen Vertreter der schwarzen Serie.
Sein radikaler visueller Stil, die komplexe Erzählform, den dunklen
Touch und das Interesse an der Psychologie der Charaktere. Regisseur
Dmytryk sah das ganz anders "Wir sahen "Murder my Sweet" nicht als Film
Noir, Er war einfach ein Film, der von Anfang bis Ende genau dieser
dunklen Stimmung bedurfte". Nichtsdestotrotz erhielt der Streifen bei
seinem Stark herausragende Kritiken, die Regie, die Darsteler und auch
das Drehbuch mit guten Dialogen wurden hochgelobt.
Statt
Humphrey Bogarts kalte und zynische Interpretation, setzte man auf Dick
Powell, dieser macht die Sache aber durchaus gut. Ihm zur Seite steht
eine der besten Drachenladys des Film Noir: Claire Trevor als Femme
Fatale und Millionärsgattin Helen Grayle.
Doch
am Anfang steht ein Privatdetektiv Philip Marlowe (Dick Powell) mit
einem neuen sonderbaren Fall. Er wird von einem Riesen von Mann
angeheuert dessen verschollene Freundin Velma Valento zu finden. Dieser
Moose Malloy ( Mike Mazurki) saß jahrelang wegen seinem Liebchen im
Knast, irgendwann hat sich die Frau nicht mehr gemeldet und seither ist
sie spurlos verschwunden.
Etwa zeitgleich wird Marlow auch von einem gewissen Lindsay Marriot (Douglas Walton) engagiert. Der Dandy beauftragt
Marlowe, ihn bei der Geldübergabe für den Rückkauf eines gestohlenen
Jade Halsbands zu begleiten. Am Ort der Übergabe wird Marlowe
niedergeschlagen. Die Spur führt zum Milliardär Grayle (Miles Mander),
dessen Frau Helen (Claire Trevor) und Anne (Anne Shirley), Grayles
Tochter aus erster Ehe...
Sehr schön wie die beiden Fälle langsam und zielsicher in etwas
gemeinsames einmünden, aber vorher tappt der Detektiv und auch der
Zuschauer im Dunkel. Edward Dmytryk inszenierte den Klassiker 1944. Eine
sehr gelungene Neuverfilmung des Stoffes gelang Dick Richards mit "Fahr
zur Hölle. Liebling" im Jahr 1975 mit einem ruppigen Robert Mitchum und
einer betörend schönen Charlotte Rampling, die der Performance von
Claire Trevor sehr nahe kommt.
Der Film basiert auf dem Roman "Farewell my lovely" von Raymond Chandler.
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