Regie: Ben Sharpsteen, Clyde Geronimi, Hamilton Luske, Wilfred Jackson
Phantasievoller Traum...
"Alice
im Wunderland" als Zeichentrickfilm wurde im Jahr 1951 von den Walt
Disney Productions produziert und von RKO Radio Pictures veröffentlicht.
Für die damalige Zeit war das Budget von ca. 3 Millionen Dollar sehr
hoch und beim ersten Kinoeinsatz spielte der Film nur ca. 2,5 Millionen
Dollar ein. Als er 1974 erneut in den Kinos gezeigt wurde, konnte er
seinen Umsatz auf immerhin 3,5 Millionen Dollar steigern. Scheinbar war
Walt Disney selbst von "Alice im Wunderland" nicht überzeugt, aber er
gilt heute als einer der besten Animationsfilme von Disney. Oliver
Wallace erhielt für seine Filmmusik eine Oscarnominierungen und 2010 kam
es zur Realverfilmung der Geschichte, bei der Tim Burton die Regie
führte.
In
einem Park in England hört ein junges Mädchen namens Alice mit ihrer
Katze Dinah geistesabwesend der Geschichtsstunde ihrer Schwester zu und
beginnt, von einer unsinnigen Welt zu träumen. Sie bemerkt ein vorbeigehendes weißes Kaninchen in einer Weste, das in Panik gerät, weil es zu spät kommt. Alice folgt ihm in einen Bau und stürzt in ein tiefes Kaninchenloch. Als
sie an einem Ort namens Wunderland landet, steht sie vor einer winzigen
Tür, deren Griff empfiehlt, aus einer Flasche auf einem nahe gelegenen
Tisch zu trinken. Sie schrumpft auf eine angemessene Größe, hat aber den Schlüssel auf dem Tisch vergessen. Dann isst sie einen Keks, der sie übermäßig wachsen lässt. Verärgert über diese Zustandsänderungen beginnt sie zu weinen und überflutet den Raum mit ihren Tränen. Sie
nimmt einen weiteren Schluck aus der Flasche, um wieder zu schrumpfen,
und reitet auf der leeren Flasche durch das Schlüsselloch. Als
Alice dem Kaninchen weiter folgt, begegnet sie zahlreichen Charakteren,
darunter Tweedledum und Tweedledee, die die Geschichte vom "Walross und
dem Zimmermann“ erzählen. Alice verfolgt das Kaninchen bis zu seinem Haus. Er hält sie für sein Hausmädchen "Mary Ann“ und schickt sie hinein, um seine Handschuhe zu holen. Auf der Suche nach den Handschuhen findet und isst Alice einen weiteren Keks und wird riesig und bleibt im Haus stecken. Das Kaninchen hält sie für ein Monster und bittet den Dodo, ihr zu helfen, sie zu vertreiben. Als
der Dodo beschließt, das Haus niederzubrennen, entkommt Alice, indem
sie eine Karotte aus dem Garten des Kaninchens isst, wodurch sie auf
drei Zoll schrumpft.
Alice folgt dem Kaninchen weiter und trifft auf einen Garten mit
sprechenden Blumen, die sie zunächst mit einem Lied willkommen heißen,
sie dann aber verbannen, weil sie glauben, dass Menschen eine Art
Unkraut sind. Alice
begegnet dann einer rauchenden Raupe, die wütend auf Alice wird,
nachdem sie ihre geringe Größe beklagt (die dieselbe ist wie die der
Raupe), woraufhin sich die Raupe in einen Schmetterling verwandelt und
davonfliegt. Bevor sie geht, rät die Raupe Alice, ein Stück von verschiedenen Seiten eines Pilzes zu essen, um ihre Größe zu verändern. Nach einer Phase des Ausprobierens nimmt sie wieder ihre ursprüngliche Größe an und behält die restlichen Teile in ihrer Tasche. Im
Wald bleibt Alice zwischen mehreren Pfaden stecken und begegnet der
schelmischen Grinsekatze, die vorschlägt, den verrückten Hutmacher oder
den Feldhasen zu befragen, um den Aufenthaltsort des Kaninchens
herauszufinden, aber keine Hilfe bei der Wegbeschreibung bietet. Auf ihrem eigenen Weg begegnet Alice beiden sowie der Haselmaus inmitten einer "Nichtgeburtstags“-Teeparty. Der
Hutmacher und der Hase bitten Alice, ihr Dilemma zu erklären, was Alice
versucht, aber durch ihre Unterbrechungen und absurde Logik frustriert
wird. Als sie
sich zum Aufbruch bereit macht, erscheint das Kaninchen und der
Hutmacher versucht, seine Taschenuhr zu reparieren, was zu ihrer
Zerstörung führt. Alice
versucht, dem Kaninchen zu folgen, nachdem es aus dem Gelände geworfen
wurde, beschließt aber, stattdessen nach Hause zu gehen. Leider
ändert sich ihre Umgebung völlig, sie verirrt sich im Wald und beginnt
zusammen mit vielen Waldbewohnern zu weinen, die verschwinden.
Die Grinsekatze erscheint der verzweifelten Alice erneut und bietet
einen Weg zur hitzköpfigen Herzkönigin an, der einzigen im Wunderland,
die sie nach Hause bringen kann. Im
labyrinthartigen Garten der Königin wird Alice Zeugin, wie die Königin –
der der Hase als Kammerherr dient – drei Spielkarten zum Tode
verurteilt, weil sie irrtümlich gepflanzte weiße Rosenbüsche rot
angemalt haben. Und danach lernt Alice weitere Grausamkeiten der herzlosen Königin kennen...
Am Ende erwacht Alice aus diesem wirren Traum. "Alice im Wunderland" ist heute ein Klassiker, damals waren die Kritiken weniger euphorisch. Doch man lobte schon damals Disneys riesigen Einfallsreichtum. Die Geschichte basiert auf Lewis Carrolls bekannten Werken "Alice im Wunderland" und "Alice in den Spiegeln".
Am Ende erwacht Alice aus diesem wirren Traum. "Alice im Wunderland" ist heute ein Klassiker, damals waren die Kritiken weniger euphorisch. Doch man lobte schon damals Disneys riesigen Einfallsreichtum. Die Geschichte basiert auf Lewis Carrolls bekannten Werken "Alice im Wunderland" und "Alice in den Spiegeln".
Man erzählt sich, dass während der Produktion bei den vielen
Regisseuren (Ben Sharpsteen, Clyde Geronimi, Hamilton Luske, Wilfred
Jackson) ein echter Konkurrenzkampf entbrannte, wer die beste, größte
und verrückteste Szene beisteuert. Dies ist natürlich der Grund warum
der turbulente und tricktechnisch virtuose Film nie wirklich zur Ruhe
kommt - allerdings sind die Szenen wie die Teeparty oder der Tanz der
Spielkarten einzigartig.
Bewertung: 9 von 10 Punkten.
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