Regie: Michael Mann
Die Welt steht in Flammen...
1757 in den neuen Kolonien von Amerika: Die imperialistischen Mächte
Großbritannien und Frankreich kämpfen um die Vormachtsstellung und
koloniale Vorherrschaft in Nordamerika.
Diese hart geführten Kriege lassen auch die Indianer zu Verbündeten der
Kriegsparteien werden, auf beiden Seiten schliessen sich einzelne Stämme
an.
Dieser von 1784 bis 1762 stattfindenden Kampfhandlungen gehen als Franzosen- und Indianerkriege in die Gechichte ein.
Gleichzeitig markiert diese Zeit auch den langsamen aber unaufhaltsamen
Untergang vieler nordamerikanischer Indianerstämme durch die
vorrückenden europäischen Siedler.
Es ist auch die Geschichte des Trappers Hawkeye (Daniel Day Lewis), der
als Waise von dem Mohikanerhäuptling Chingachgook (Russell Means)
großgezogen wurde und den er wie seinen eigenen Sohn Unkas (Eric
Schweig) liebt.
Die drei Waldläufer werden bald in die starken Gefechte mit hineingezogen, die da in wunderschöner Natur stattfinden.
Die Huronen kämpfen auf französischer Seite, deren Anführer Magua (Wes
Studi) ist getrieben von einem persönlichen Rachefeldzug gegen Colonel
Munro (Maurice Roueves), der das Fort William Henry kommandiert.
Munros Töchter Cora (Madeleine Stowe) und Alice (Jodhi May) sind auf dem
Weg zum Fort, sie werden von den Truppen Major Heywards (Steven
Waddington) begleitet, doch sie tappen in eine hinterhältige Falle und
werden von Indianern angegriffen.
Die drei Waldläufer können die Frauen und den Major retten, doch sie werden verfolgt. Inzwischen wird das Fort angegriffen....
"Der letzte Mohikaner" ist die 1992 gedrehte Verfilmung von James Fenimore Coopers gleichnamigen Roman, dem zweiten Teil seiner legendären Lederstrumpf Saga um den Trapper Natty Bumppo, der in Michael Manns Verfilmung "Hawkeye" genannt wird. Dante Spinottis wunderbare Bilder suggerieren eine detaillierte Darstellung der Landschaften und Wälder der Neuenglandstaaten, obwohl der Film ja eigentlich in North Carolina gedreht wurde. Seine Leistung ist aber in jedem Fall oscarwürdig. Dabei gelingt es Michael Mann eine Liebesgeschichte in diese grausame Zeit des Krieges einzubauen, doch viel Ruhe und Geborgenheit ist nicht gegeben. Denn die Welt, in die wir eintauchen, steht vollkommen in Flammen.Eine wunderbare Darstellung als Bösewicht gelingt Wes Studi als Magua, im Laufe des Films bekommt dieser grausame Rächer auch menschliche Konturen, doch sein Geist ist vergiftet vom Hass. Ein ebenso schöner wie grausamer Indianerfilm, der mit seinen Schilderungen sehr authentisch wirkt und den Zuschauer ganz einfach mitten in die Kampfhandlungen setzt.
Bewertung: 9 von 10 Punkten.
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