Sonntag, 19. Februar 2023

Gun Crazy - Gefährliche Leidenschaft


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Joseph H. Lewis

Waffennarren...

Joseph H. Lewis begann seine Filmkarriere zunächst als Bürogehilfe bei MGM, wurde später Kamera-Assistant und dann Filmemacher bei Republic Pictures, ab 1937 führte er auch Regie. Nach einigen Low Budget Western gab man ihm die Regie für "Mein Name ist Julia Ross" - es folgten Filme weitere Filme der schwarzen Serie, wie beispielsweise "So dark in the Night", "Geheimring 99" oder "Gefährliche Leidenschaft", der im Original "Gun Crazy heißt. Dieser 1950 gedrehte Noir erhählt von der Verbrechensserie eines bewaffneten Ehepaares und gilt inzwischen als einer der wichtigsten Arbeiten des Genres überhaupt. Peggy Cummings als Annie Laurie Star und John Dall als Barton Tare agieren dabei ähnlich explosiv und brutal wie Bonnie and Clyde.
Dalton Trumbo, ein Opfer der berüchtigten schwarzen Liste, schrieb das Drehbuch, was aber in dieser Zeit Millard Kaufman zugeschrieben wurde. 1958 kam es erneut zu einer Zusammenarbeit zwischen Joseph H. Lewis und Dalton Trumbo für den Noir Western "Sturm über Texas". "Gun Crazy" ist eine Art filmisches Skizzenbuch mit sehr guten Techniken (trotz geringem Budget), der Regisseur setzt diese mit perfekter Präzision ein. Dazu kam eine sehr motivierte Crew und ein sehr einfacher, aber äusserst klarer und straffer Inszenierungstil, dennoch ist jede Einstellung bis ins kleinste Detail prächtig gestaltet. So stellt Lewis den jungen Russ Tamblyn halb aus dem Bild heraus, was die Instabilität dieser Figur betont. Ebenso exemplarisch die Szene zwischen dem bösen Mädchen Annie und Bartons bürgerlicher und ganz normaler Schwester Ruby, gespielt von Annabel Shaw.
Die Geschichte nutzt eine schnelle Reihe von Rückblenden in einer gerichtlichen Anhörung, um den Ursprung von Bart Tares Liebe zu Waffen sowie seiner Phobie gegen das Töten zu erklären. Das er ein extremer Waffennarr ist, wird nie erklärt, aber als er als kleiner Junge begeisternd das Gewehr in der Hand hält und auf ein kleines Küken zielt, will er nie wieder ein lebendiges Wesen durch einen Schuß töten. Mickey Little spielt den 7jährigen Bart, Russ Tamblyn, der sich damals noch Rusty Tamblyn nannte, verkörpert Bart als 14jähriger Teenie. In diesem Alter wird er straffällig, weil er die Fensterscheiben eines Waffenladens einschlägt, um dort eine der Waffen aus dem Schaufenster zu entwenden. Der nächtliche Diebstahl misslingt allerdings und der Richter ordnet an, dass der Junge in ein Erziehungheim muss. Von dort entlassen, geht er zur Army und kehrt irgendwann in seine Heimatstadt zurück. Seine beiden Jugendfreunde von einst Dave Allister (Nedrick Young) und Clyde Boston (Harry Lewis) freuen sich total beim Wiedersehen. Barts Schicksal ist aber in dem Moment besiegelt, als er die hübsche, kaltblütige und manipulative Annie Laurie Starr (Peggy Cummings) kennenlernt, die als Scharfschützin bei einem fahrenden Jahrmarkt arbeitet. Bart, ein perfekter Schütze, fordert die Schöne zu einem Wettkampf heraus und gewinnt. Sie verschafft ihm deshalb einen Job auf dem Jahrmarkt, weil sie sich sofort in Bart verliebt hat. Ihm geht es genauso. Ihr Boss Packett (Berry Kroeger) agiert eifersüchtig, worauf das frisch gebackene Liebespaar verschwindet. Sie selbst warnt Bart "ich bin böse, aber ich will versuchen gut zu sein". Tatsächlich hat Annie eine extrem dunkle Seite und sie will auch keineswegs im Leben kleine Brötchen backen. Sie überredet Bart zu Überfällen auf Läden und Tankstellen. 
Bart und Laurie sind einander so sehr zugetan, dass sie lieber sterben würden, als sich zu trennen, eine Tatsache, die sie irgendwie in den Status eines Klassikers erhebt. Sie sind Romeo und Julia, die Straßensperren errichten und Raubüberfälle begehen. Bart sieht immer so aus, als würde ihm gleich schlecht werden, während Laurie jeden kriminellen Akt mit ungezügelter sexueller Freude begeht. In Notsituationen bekäme sie Angst und dann hätte sie das Verlangen "abzudrücken". Keine gute Voraussetzungen für eine schöne und ruhige Zukunft....





Bei ein paar Einstellungen von "Gun Crazy" wird man an die späteren Noirs von Melville erinnert. Man kann davon ausgehen, dass dieser Noir für den französischen Krimimeister als reine Inspirationsquelle diente. Peggy Cummings wurde in einer Umfrage der populärsten und wichtigsten irischen Schauspieler*innen auf Platz 16 gewählt (Maureen O´Hara kam auf Platz 1 noch vor Daniel Day Lewis) und spielt sicherlich die Rolle ihres Lebens  als Femme Fatale mit ihrer berühmten schräg aufgesetzten Baskenmütze. John Dall kennt man natürlich als einer der beiden jungen Mörder aus Hitchcocks "Cocktail für eine Leiche".
Bart gelingt es einfach nicht Lauries wildes Temperament zu zügeln. Am Ende bricht er schließlich seine eigene Regel und kämpft gegen seine Natur an, um andere vor Laurie zu schützen. Das bedeutet natürlich auch das Ende für Bart.









Bewertung: 9 von 10 Punkten.

 

Lockende Versuchung


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: William Wyler

Freundliche Überzeugungen...

"Lockende Versuchung" heißt im Original "Friendly Persuasion" und wurde 1956 von William Wyler inszeniert. Der Film spielte in den USA bei seinem Kinostart mehr als 4 Millionen Dollar ein und landete im Jahresranking der besten Filme unter die ersten 20. In Frankreich wollten über 3 Millionen Menschen den Film im Kino sehen. Für den Bürgerkriegsfilm gab es ausserdem 6 Oscarnominierungen (Bester Film, beste Regie, bester Nebendarsteller Anthony Quinn, bester Ton, Bester Filmsong und beste Drehbuchadaption. Doch es blieb bei den Nominierungen - in keiner Kategorie gelang dem Film ein Sieg. Immerhin durften sich die Macher über die Goldene Palme von Cannes freuen. Es ist auch schade, dass Gary Cooper und Dorothy McGuire keine Oscarnominierung erhalten haben - beide spielen das Quäkerehepaar perfekt und mit viel Wärme und Liebe. Die beiden Charaktere sind wunderbar temperamentvoll und mitfühlend und sie ergänzen sich prächtig. Neben der ganzen Dramatik und der Spannung lebt der Film aber vor allem von seiner Herzenswärme und seinem feinen Humor. Ein Kinohit mit einem starken amerikanischen Flair. In der deutschen Version wurde der Name der Familie von Birdwell in Blumer umbenannt und auch die Vornamen erhielten eine leichte Abänderung.
Der Film spielt in Jennings County, Indiana, im Jahr 1862. Jesse Blumer (Gary Cooper) ist ein Farmer und Patriarch der Familie, dessen Quäker-Religion im Widerspruch zu seiner Liebe zu weltlichen Vergnügungen wie Musik und Pferderennen steht. Jesses Frau Eliza (Dorothy McGuire) ist eine Quäkerpredigerin und tief religiös. Sie lehnt Gewalt standhaft ab. Jesses Tochter Mattie (Phyllis Love) möchte Quäkerin bleiben, hat sich aber gegen den Willen ihrer Mutter in den schneidigen Kavallerieoffizier Gard Jordan (Peter Mark Richman) verliebt, der allerdings kein Quäker ist, sondern die Methodistenkirche besucht. Jesses jüngstes Kind Daniel (Richard Eyer) ist ein streitlustiges Kind, dessen komische Fehde mit der Hausgans seiner Mutter überhaupt nicht recht ist. Erstens hasst man nicht und zweitens ist Samantha, so heißt die freche Gans, Frau Blumers großer Liebling. Jesses älterer Sohn Josh (Anthony Perkins) ist hin- und hergerissen zwischen seiner Abneigung gegen Gewalt und der Überzeugung, dass er sich zum Schutz seiner Familie der Bürgerwehr anschließen und die Rebellen aus dem Süden bekämpfen muss. Noah (Joel Fluellen), ein entlaufener Sklave, arbeitet auf der Farm als Knecht und gehört auch zur Familie; seine Kinder sind noch immer im Süden versklavt.
Die Geschichte dieser Familie beginnt als lockere und humorvolle Erzählung über Quäker, die versuchen, ihren Glauben zu bewahren, während sie am Sonntag zur Versammlung in den Gottesdienst gehen; im Gegensatz zum Nachbarn Sam Jordan (Robert Middleton)und anderen Mitgliedern der nahe gelegenen Methodistenkirche. Mit seinem Pferd Wirbelwind versucht Jesse jeden Sonntag aufs Neue - durch ein Pferderennen mit seinem Freund Sam - als Erster bei der Kirche zu sein. Doch Wirbelwind ist nicht am Sieg interessiert und jeden Sonntag wundert sich Jesses Frau, warum ihr Gatte es so eilig hat mit der Kutschfahrt. Die Stimmung kippt dramatisch, als die Versammlung von einem Unionsoffizier unterbrochen wird, der fragt, wie die Quäker ausharren können, wenn ihre Häuser geplündert und ihre Familien von den anrückenden konföderierten Truppen terrorisiert werden. Auf die Frage, ob er Angst vor dem Kampf habe, antwortet Josuah Blumer, dass dies der Fall sein könnte. Seine Ehrlichkeit zieht den Zorn von Purdy (Richard Hale) auf sich, einem Quäkerältesten, der Menschen verurteilt, die nicht so glauben wie er....





Bald wird die Lage aber immer brenzliger und die Rebellen stehen vor der Tür. Diese dramatischen Ereignisse werden von Profi William Wyler immer wieder durch Szenen aufgelockert, die ein sehr schönes und zufriedenes Schmunzeln hervorrufen. So kauft er bei der schrulligen Witwe Hudspeth, sie wird gespielt von Marjorie Main, ein Pferd, dass optisch einen trägen, langsamen Eindruck macht. Tatsächlich wird das Tier zum Biest, wenn man es überholen will. Also ganz nach dem Geschmack von Jesse Blumer, der das Pferd abkauft, während sein hübscher Sohn von den drei Hudspeth Töchter unverholen und distanzlos angebaggert wird. William Wyler setzt auf dichte Atmosphäre und auf sehr gute Darstellerleistungen. Manche Kritiker haben ihm eine gewisse Unverbindlichkeit bei sehr wichtigen Fragen unterstellt. Natürlich kann man das Thema viel ernsthafter und dramatischer aufarbeiten, aber sowohl  Jessamyn West, die Autorin des gleichnamigen Romans als auch Regisseur Wyler wählten eine andere Herangehensweise, indem sie zeigen wie eine Familie mit einem Krieg vor der Haustür umgeht und welche Strategien - neben dem großen Zusammehalt - in Frage kommen, um nicht daran zu zerbrechen und auch zu überleben.







Bewertung: 8,5 von 10 Punkten.

 

Ein Herz und eine Krone


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: William Wyler

Eine Prinzessin in Rom...

Mit der wunderbaren und äusserst charmanten romantischen Komödie "Roman Holiday" (deutscher Titel: Ein Herz und eine Krone" begann der Aufstieg der belgischen Schauspielerin Audrey Hepburn zum unvergessenen Kinostar. Gleich ihre erste populäre Filmrolle bescherte ihr den Oscar und weitere Klassiker wie "Krieg und Frieden", "Sabrina", "Geschichte einer Nonne", "Denen man nicht vergibt", "Frühstück bei Tiffany", "My Fair Lady" oder "Infam" folgten. Vom American Film Institute wurde sie in der Umfrage der größten weiblichen Filmstars aller Zeiten nach Katherine Hepburn und Bette Davis auf Platz 3 gewählt.
Auch für Regisseur William Wyler wurde "Ein Herz und eine Krone" ein großer Triumph, denn der Film spielte mehr als 12 Millionen Dollar ein. Insgesamt gab es dafür 10 Oscarnominierungen. In den Kategorien Bester Film Willam Wyle als bester Regisseur, Nebendarsteller Eddie Albert, bestes Drehbuch, beste Kamera, bester Schnitt, bestes Szenenbild blieb es bei der Nennung.  Aber neben Audrey Hepburn, der strahlenden Siegerin in der Oscarnacht 1954 durfte auch Edith Head für die besten Kostüme und Ian McLellan Hunter für die beste Originalgeschichte über den Sieg jubeln. McLellan Hunter wurde der Sieg allerdings 1993 wieder aberkannt, denn eigentlich hätte Dalton Trumbo nominiert werden sollen, doch der stand 1954 auf der berüchtigten Schwarzen Liste und durfte nicht genannt werde, geschweige denn einen Preis erhalten. 
"Ein Herz und eine Krone" funktioniert vor allem durch das perfekte Zusammenspiel zwischen Gregory Peck als Reporter Joe Bradley und Audrey Hepburn als Prinzessin Anne, die Rom auf eigene Faust erkunden möchte.
Kronprinzessin Ann (Audrey Hepburn) befindet sich auf einer streng geplanten Tournee durch einige europäische Hauptstädt um das Image ihres Landes, dass im Film nicht genannt wird, zu verbessern. Sie steht für eine Freundschaft der Völker von Europa. Nach einem besonders anstrengenden Tag in Rom fühlt sie sich überfordert und daher gibt ihr Arzt ihr eine Spritze, damit sie zur Ruhe kommt. Der Mediziner gibt ihr auch noch den Rat jetzt genau das zu tun, was sie am liebsten wollen. Als sie allein in ihrem Bett liegt, setzt sie genau diesen Rat in die Tat um und verlässt das Schlafzimmer der Botschaft und will sich unter das ganz normale Volk mischen. Es gelingt ihr, weil sie sich in einem Getränkelieferwagen versteckt und landet in der betriebsamen Stadt. Nun wirkt aber auch langsam die Spritze und sie legt sich auf eine Bank, mitten in der Stadt. Dort findet sie Joe Bradley (Gregory Peck), ein US-Reporter des "Amerian News Service", der an diesem Tag eigentlich eine Pressekonferenz der Prinzessin besuchen wollte. Doch die fand nicht statt, weil die Kronprinzessin angeblich krank sein soll. Er ahnt ja nicht, wer dieses attraktive Mädchen ist, das auf der Parkbank auf dem Palazzo Barbarini nächtigen will. Notgedrungen nimmt er die Fremde mit in seine Wohnung in der Via Margutta 51. Als Bradley das Bild der "kranken" Prinzessin in der Zeitung sieht, erkennt er sofort, dass in seinem Schlafzimmer die lukrativste Story seines Lebens liegt. Beide halten ihre wahre Identität vor dem Anderen verborgen. Er kann aber Ann überreden einige Stunden mit ihm zu verbringen um Rom zu erkunden und tatsächlich lernen sich die beiden an diesem schönen Tag besser kennen...und vielleicht sogar lieben ?





Es war William Wyler selbst, der durchsetzen konnte, dass der Film  nicht in den USA, sondern in der Stadt Rom und in den Cinecitta Studios gedreht wurde. Dies verleiht dem Film ein sehr europäisches Flair, dass der Atmosphäre des Films sehr gut tut. Für viele zählt dieser 1953 gedrehte Film zu den unsterblichen Highlights des Genres. Sehr berührend auch der Schluß. Es kann zwar kein Happyend für das ungleiche Paar geben, aber für beide eine Erinnerung, die nie vergessen werden kann.





Bewertung: 9 von 10 Punkten. 

 

Fluß ohne Wiederkehr

























 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Otto Preminger

Fluß des Lebens...

Sicherlich nicht der beste Western aller Zeiten, jedoch einer der schönsten und Marilyns bester Film nach "Niagara" und "Misfits".
Diese Geschichte ist so einfach, dennoch funktionert sie bestens. Schliesslich ist der Fluß ohne Wiederkehr im übertragenen Sinne die Geschichte des Lebens und daher wirkt die Reise, die Marilyn mit Robert Mitchum und Tommy Rettig antritt, federleicht und doch sehr elementar.
Robert Mitchum spielt den Farmer Matt Calder. Er hat sich um 1875 im Nordwesten der USA und im Indianergebiet eine neue Existenz aufgebaut, denn er war im Knast. Seine Frau zog den gemeinsamen Sohn Mark (Tommy Rettig) alleine auf, doch nun ist sie verstorben. Der Junge kennt seinen Vater nicht, doch er soll bei ihm leben. Ein Mann hat den Jungen in eine Goldgräberstadt gebracht, dort soll die Übergabe an den Vater stattfinden. Doch dem Mann ist der Goldrausch wichtiger, er lädt den Jungen dort ab und verschwindet. Immerhin kümmert sich die Barsängerin Kay Weston (Marilyn Monroe) um das herumirrende Kind. Nebenbei singt sie für die Goldgräber klasse Songs wie "One Silver Dollar", "I´m gonna file my claim", "Running Wild" oder "Down in the Meadow". Die Wiedersehensfreude von Vater und Sohn ist groß und es folgen harmonische Tage auf der kleinen Farm. Doch die Indianer scheinen ihr Kriegsbeil auszugraben. Und Kays Freund, der Glücksspieler Harry Weston (Rory Calhoun) hat beim Kartenspiel eine Goldmine gewonnen. Der will schnell in die nächst größere Stadt Council City, um die Goldmine registrieren zu lassen. Möglicherweise ist ihm der Mann auf den Fersen, der die Mine an ihn verloren hat. Mit ihrem Floß kommen Harry und Kay aber nicht weit. Zum Glück kommen sie an Matts Farm vorbei, der die beiden vor den gefährlichen Stromschnellen warnt, die die Reise noch bietet.
Harry will Matts einziges Pferd ausleihen, doch der sagt Nein. Was Harry schließlich dann mit Gewalt erzwingt. Er haut alleine ab, weil sich Kay um den verletzten Matt kümmern will und schon tauchen auch die Indianer auf. Matt kann im letzten Augenblick mit Kay und Mark mit dem Floß fliehen. Er ist fest entschlossen, sich an Harry zu rächen. Aber zuerst mal müssen sie überhaupt in der Stadt ankommen...



 


Marilyn als Barsängerin singt diese bereits unverwüstlichen Klassiker des Films, am Ende hört man sogar den Filmsong "River of no return" in ihrer Version.
Die lebensgefährliche Fahrt auf dem Floß ist unausweichlich und dort setzt auch die wunderbare Liebesgeschichte zwischen Mitchum und Monroe ein, die sich dann am Schluss nach vielen Verwirrungen und noch mehr Gefahren, auch "bekommen".
Aber zuerst müssen alle Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. Wilde Indianer, ein gefährlicher Puma und einige miese Halunken. Kameramann Joseph LaShelle wurde insgesamt 9 Mal für den Oscar nominiert. Für Premigers "Laura" erhielt er die Trophäe. Hier begeistert er mit wunderschönen Einstellungen in Technicolor. Die Kulisse ist so fabelhaft und imposant, auch heute begeistert Otto Premingers einziger Western noch.
Die Tingeltangel-Schuhe werden dann am Ende fortgeschmissen - sie wählt Liebe und Ehe in diesem "River of no Return"....sagenhaft schön ist das Alles. Mit 3,8 Millionen Dollar erzielte man ein Top-Ergebnis an der Kasse.






Bewertung: 10 von 10 Punkten