Regie: David Cronenberg
Explodierende Köpfe...
Der Penner Cameron Vale (Stephen Lack) hört Stimmen, die sich im Kopf
manifestieren. Doch er hat ungeahnte telepathische und telekinetische
Fähigeiten. Als eine Frau in einem Einkaufszentrum sich auf ihn
konzentriert, kommt es zu einer Übertragung, die für die Frau
schmerzhaft endet. Doch der "Scanner" gefangengenommen und in die
Forschungseinrichtung von Dr. Paul Ruth (Patrick MacGohaan) gebracht.
Mit der Droge Ephemerol verschafft er Entspannung und zeigt
Möglichkeiten auf, diese ungeheuren mentalen Fähigkeiten gezielt und
positiv zu steuern.
Der Wissenschaftler ist Mitarbeiter des Sicherheits- und
Rüstungskonzerns Consec, für den er Scanners ausbildet, um sie dann im
Dienste der Firma einzusetzen.
Doch die Institutuion hat Feinde. Der im Untergrund agierende Scanner
Darryl Revok (Michael Ironside) schmuggelt sich in eine
Marketingveranstaltung von Consec ein und bringt dort durch seine großen
Kräfte den Kopf eines domestizierten Consec-Scanners zum Explodieren.
Vale wird von Ruth darauf angesetzt, Revok ausfindig und dann
unschädlich zu machen. Bei seiner Suche nach dem bösen Mann lernt er
Scannerin Kim Obrist (Jennifer O´Neill) kennen...
"Scanners
– Ihre Gedanken können töten" ist ein kanadischer Spielfilm von David
Cronenberg aus dem Jahr 1981. Der Film gilt als Bindeglied von
Cronenbergs Frühwerken wie "Shivers" oder "Rabid" und seiner
kommerzielleren Phase mit Filmen wie "Dead Zone" , "Videodrome" oder
"Die Fliege".
Es ist vielleicht Cronenbergs gradlinigster und konventionellester Film,
aber er schafft mit diesem "mit einigen zerplatzenden Köpfen" B-Movie
Horrorfilm den Durchbruch an der Kinokasse.
Scanners gewann 1981 den Saturn Award für den Besten Internationalen
Film und das Beste Make-Up. Was leider etwas zu kurz kommt, ist der
typische optische Cronenberg´sche Verstörungswillen. Das Unheil ist zwar
präsent, aber es existiert vor allem in den Köpfen und in einer nahem
Zukunft.. "Scanners" ist vor allem als düsteres Midnight Horror durchaus
empfehlenswert...
Bewertung: 8 von 10 Punkten.
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