Mittwoch, 8. Mai 2019

Die schreckliche Wahrheit







































Regie: Leo McCarey

Die Geschichte von Jerry, Lucy und Mr. Smith...

Screwball Comedy vom feinsten: Leo McCareys 1937 entstandener "Die schreckliche Wahrheit" gehört locker zu den 5 besten Screwball-Movies überhaupt und verfügt mit dem Gespann Irene Dunn und Cary Grant über eines der elegantesten Filmpaare überhaupt, Chemie und Komik stimmen bei den beiden zu 100 Prozent.
Dabei ist letztendlich die Wahrheit gar nicht so schrecklich, die beiden müssen nur erst darauf kommen. Aber eigentlich sind sie doch schon als Ehepartner zusammen, aber leider belügen sie sich.
Jerry (Cary Grant) und Lucy Warriner (Irene Dunne) sind ein wohlhabendes Ehepaar, das sich mit den Jahren etwas auseinander gelebt hat. Er entflieht vom Ehetrott, indem er sie anlügt er wäre in Florida gewesen. Sie nutzt die Abwesenheit des Gatten, um mit ihrem Gesangslehrer Armand Duvalle (Alexander D´Arcy) um die Häuser zu ziehen. Es kommt zum Krach und schliesslich landen sie vor dem Scheidungsrichter, der ihnen 90 Tage Zeit gibt, um die Scheidung zu überdenken. Einziger Streitpunkt ist das Sorgerecht für den Foxterrier Mr. Smith, das Lucy mit einer List für sich entscheiden kann. Jerry darf den Hund aber zweimal im Monat sehen und mit ihm spielen. So bekommt er denn auch immer mit, was seine bald geschiedene Frau so treibt.
Lucy ist aber recht unzufrieden mit der Gesamtsituation. Es ist ihre Tante Patsy (Cecil Cunningham), die Lucy mit dem einfach gestrickten Ölmillionär und Muttersöhnchen Daniel Leeson (Ralph Bellamy) bekannt macht. Beide fangen an, sich nett zu finden, aber immer ist der gute Jerry dazwischen...




 Ein wunderbarer Good Feeling Film mit dem Hund Asta, aus dem Film "Der dünne Mann" und so ähnlich wie Nick und Nora Charles wirken auch Jerry und Lucy. Es ist einfach zu putzig wie der kleine Hund sozusagen herhalten muss, damit Jerry die Aktivitäten seiner Nochehefrau kontrollieren kann. Geil auch die Sequenz im Wochenendhaus, wo sie beide separate Zimmer haben, dazwischen eine Tür, die immer wieder aufgeht und eine Spieluhr mit Männlein und Weiblein, die am Ende aller Unklarheiten gemeinsam hinter der Tür verschwinden.
Ein großartiges Filmvergnügen.




Bewertung: 10 von 10 Punkten.

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