Regie: Vincente Minelli
Kurz vor der Weltausstellung...
"Meet me in St. Louis" war das Weihnachsmusical von MGM, dass 1944
ins Kinorennen ging und mit 12,8 Millionen Dollar ein echter Blockbuster
wurde. Lediglich der rührende "Going my Way" mit Bing Crosby und Barry
Fitzgerald war noch erfolgreicher im Filmjahr 1944.
Gedreht wurde im Benson House in der 5135 Kensington Avenue in St.
Louis, dass heute nicht mehr existiert. Diese Location war auch im Film
"Im Dutzend billiger" das Haus der Eheleute Gilbreth mit ihren 12 Kids.
"Meet me in St. Louis" ist von der Machart her ein sehr
eigenwilliges Musical, dass ein bisschen Melodram bietet und etwas
düster angehaucht ist. Aufgeteilt in eine Reihe von Jahreszeiten
Vignetten, beginnend mit dem sommer 1902, erzählt Vincente Minellis
Erfolgsfilm die Geschichte eines Jahres der Familie Smith in St. Louis
bis zur Eroffnung der Weltausstellung Louisiana Purchase Exposition im
Frühjahr 1904.
Im Sommer 1903 führt die Familie Smith ein komfortables Leben in
der oberen Mittelschicht. Alonzo Smith ((Leon Ames) und seine Frau Anna
(Mary Astor) haben vier Töchter: Rose ((Lucille Bremer), Esther (Judy
Garland), Agnes (Joan Carroll) und Tootie (Margaret O´Brien) und einen
Sohn, Lon Jr.(Henry H. Daniels) Esther, die zweitälteste Tochter, ist in
den Nachbarsjungen John Truett (Tom Drake) verliebt, obwohl er sie
zunächst nicht bemerkt. Tootie fährt mit dem Eismann Mr. Neely (Chill
Wills) und debattiert darüber, ob St. Louis die beste Stadt der Nation
ist. Rose, die älteste Tochter, hofft vergeblich, einen Heiratsantrag
von Warren Sheffield (Robert Sully) zu erhalten.
Esther lernt John endlich richtig kennen, als er Gast auf der Party
der Smiths ist, und hofft, ihn auf einer Fahrt zur Baustelle der
Weltausstellung wiederzutreffen.
An Halloween besuchen Tootie und Agnes ein Lagerfeuer. Später, als
Tootie mit einer aufgeplatzten Lippe und einem verlorenen Zahn
auftaucht, behauptet sie, John habe versucht, sie zu töten. Esther
stellt John zur Rede, greift ihn körperlich an und schimpft ihn aus.
Nachdem Esther zurückgekehrt ist, gestehen Tootie und Agnes die
Wahrheit: John wollte sie vor der Polizei schützen, nachdem ein
gefährlicher Streich schief gegangen war. Als Esther die Wahrheit
erfährt, entschuldigt sie sich bei John und die beiden küssen sich zum
ersten Mal.
Mr. Smith kündigt an, dass er geschäftlich nach New York City
geschickt wird und alle nach Weihnachten dorthin umziehen werden. Die
Familie ist am Boden zerstört, besonders Rose und Esther, deren
Romanzen, Freundschaften und Bildungspläne bedroht sind. Esther ist auch
entsetzt, weil sie die Weltausstellung verpassen wird. Obwohl auch Mrs.
Smith bestürzt ist, versöhnt sie sich mit ihrem Mann. Am Weihnachsabend
kommt es zu einer Kursänderung...
"Meet me in St. Louis" ist eines der besten Musicals überhaupt. Musikalischer Höhepunkt ist sicherlich der "Trolley Song", der von Judy Garland interpretiert wird. Sie singt auch "The Boy next door". Die Kameraarbeit von George J. Folsey darf man ruhig als exzellent bezeichnen, denn seine Bilder lösen diesen düsterer Touch aus. Kinderstar Margaret O´Brien bekam den damals noch vergebenen Juvenile Award für ihre Leistung in dem Film. Auch der "Trolley Song" wurde nominiert, ebenso wie wie der Musik, die Kamera und das Drehbuch. Harry Davenport ist als Grandpa Smith und Marjorie Main als Haushälterin Katie zu sehen.
Bewertung: 9,5 von 10 Punkten. "Meet me in St. Louis" ist eines der besten Musicals überhaupt. Musikalischer Höhepunkt ist sicherlich der "Trolley Song", der von Judy Garland interpretiert wird. Sie singt auch "The Boy next door". Die Kameraarbeit von George J. Folsey darf man ruhig als exzellent bezeichnen, denn seine Bilder lösen diesen düsterer Touch aus. Kinderstar Margaret O´Brien bekam den damals noch vergebenen Juvenile Award für ihre Leistung in dem Film. Auch der "Trolley Song" wurde nominiert, ebenso wie wie der Musik, die Kamera und das Drehbuch. Harry Davenport ist als Grandpa Smith und Marjorie Main als Haushälterin Katie zu sehen.
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