Regie: Ted Tetzlaff
Junge in Gefahr...
Hochspannend geht es in Ted Tetzlaffs schwarz-weiß Film Noir aus
dem Jahr 1949 zu, der auf der Kurzgeschichte "The Boy cried murder" von
Cornell Woolrich basiert. Tetzlaff war ein begehrter Kameramann im
Hollywood der 30er und 40er Jahre, der mit seinen Arbeiten zu den Filmen
"Mein Mann Godfrey", "Das Strafgesetzbuch", "Immer mehr, immer
fröhlicher" oder "Berüchtigt" sehr überzeugend war. Ab den frühen 40er
Jahren inszenierte er auch Filme, von denen das "Das unheimliche
Fenster" besonders hervorsticht. Die Geschichte dreht sich um einen
lügnerischen Jungen, der Zeuge eines Mordes in der Nachbarschaft wird,
aber selbst die Eltern glauben dem Jungen diese unglaubliche Geschichte
nicht, denn zu oft hat er seine Umgebung mit Phantasiegeschichten zum
Narren gehalten. Der Film war ein Kritikererfolg und wurde vor Ort in
New York City gedreht, kostete lediglich 210.000 US-Dollar, brachte aber
enorm viele Einnahmen, was ihm zu einem Kassenschlager für RKO Pictures
machte.
Für
seine Leistungen in diesem Film wurde Bobby Driscoll bei der
Oscar-Verleihung 1950 mit einer Miniatur-Oscar-Statuette als
herausragender Jugendschauspieler des Jahres 1949 ausgezeichnet.
In
den späten 1940er Jahren lebt in der New Yorker Lower East Side der
junge Tommy Woodry (Bobby Driscoll), der die Angewohnheit hat ständig
Geschichten zu erfinden, die sich im Hinterher als Lüge herausstellen. Eines
späten Abends ist es in seinem Zimmer immer noch sehr heiß, so
klettert er die Feuerleiter des Gebäudes hinauf und draußen auf der
Leiter zu schlafen und sieht, wie seine beiden scheinbar normalen
Nachbarn, Mr. und Mrs. Kellerson (Paul Stewart und Ruth Roman), in ihrer
Wohnung einen betrunkenen Matrosen ermorden. Niemand
– weder die Eltern des Jungen (Barbara Hale und Arthur Kennedy) noch
die Polizei – glaubt dem kleinen Tommy, als er ihnen erzählt, was er
gesehen hat, da sie alle davon ausgehen, dass dies nur eine weitere
Lügenmärchen des Jungen ist. Als
Mrs. Woodry Tommy mitnimmt, um sich bei den Kellersons zu
entschuldigen, weigert er sich und das Mörderduo wird dadurch ihm
gegenüber misstrauisch. Als
Mrs. Woodry geht, um sich um einen kranken Verwandten zu kümmern, und
Mr. Woodry seine Nachtschicht beginnt, planen die mörderischen Nachbarn,
Tommy zu töten, der von seinem Vater in seinem Zimmer eingesperrt
wurde, um weitere Eskapaden zu verhindern. Unter dem Vorwand, zur Polizei zu gehen, bringen die Kellersons Tommy in eine dunkle Gasse, wo sie versuchen, ihn zu töten. Tommy entkommt, doch die beiden fangen ihn schnell wieder ein und bringen ihn mit einem Taxi zu ihrer Wohnung. Tommy
schreit einen Polizisten um Hilfe an, aber der Beamte erinnert sich an
Tommy als den Jungen, der früher auf die Wache kam und es nicht
schaffte, die Polizei zu überzeugen. Die Kellersons täuschen den Taxifahrer, indem sie sich als Tommys Eltern ausgeben.....
Hochspannung ist bei dem nur 73 Minuten langen Noir angesagt. Leider verstarb der beliebte Kinderstar Bobby Driscoll bereits im Alter von 31 Jahren im Jahr 1968 an den Folgen seines langjährigen Drogenkonsums. In "The Window" trägt er den Film mühelos beinahe im Alleingang. Er wurde 3 Jahre zuvor durch den Disney Hit "Onkel Remus im Wunderland" schlagartig berühmt. Kameramann Robert de Grasse verstärkt mit seinen dunklen Bildern die starke Atmosphäre des Films. Die Geschichte erinnert auch an den Hitchcock Film "Das Fenster zum Hof" - in diesem Klassiker mit James Stewart und Grace Kelly wird ebenfalls im sommerlichen New York in der Nachbarschaft ein Mord begangen, bei dem Stewart Zeuge wird, aber auch ihm wird zuerst nicht geglaubt. Auch diese Story stammt aus dem Werk von Cornell Woolridge.
Bewertung: 9 von 10 Punkten
Hochspannung ist bei dem nur 73 Minuten langen Noir angesagt. Leider verstarb der beliebte Kinderstar Bobby Driscoll bereits im Alter von 31 Jahren im Jahr 1968 an den Folgen seines langjährigen Drogenkonsums. In "The Window" trägt er den Film mühelos beinahe im Alleingang. Er wurde 3 Jahre zuvor durch den Disney Hit "Onkel Remus im Wunderland" schlagartig berühmt. Kameramann Robert de Grasse verstärkt mit seinen dunklen Bildern die starke Atmosphäre des Films. Die Geschichte erinnert auch an den Hitchcock Film "Das Fenster zum Hof" - in diesem Klassiker mit James Stewart und Grace Kelly wird ebenfalls im sommerlichen New York in der Nachbarschaft ein Mord begangen, bei dem Stewart Zeuge wird, aber auch ihm wird zuerst nicht geglaubt. Auch diese Story stammt aus dem Werk von Cornell Woolridge.
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