Regie: Robert Zemeckis
Der Schnüffler und eine Toon Femme Fatale...
In einem Vorfilm lernt der Zuschauer den witzigen Hasen Roger
Rabbit kennen. Er ist eine Zeichentrickfilmfigur, ein Toon - allerdings
lebt er und soll auf Baby Herman aufpassen, weil dessen Mom ausgeht.
Dieser Eröffnungscartoon ist bereits ein Meisterwerk. Die Macher ziehen
mit diesem 5-Minuten Auftakt alle Register und man glaubt fast schon in
einem anderen Universum zu sein, so schwindelerregend ist diese Szene.
Tatsächlich dauerte alleine die Animation für diese kurze Szene fast
neun Monate. Nicht umsonst kam Schauspieler Tom Hanks zum Schluß, dass
Robert Zemeckis den kompliziertesten Film schuf, der je gedreht wurde.
Technisch ist "Wo framed Roger Rabbit" nach so vielen Jahren immer noch
ein Meilenstein seines Genres.
Der
Film kombiniert Live-Action und Animation und spielt in einem
alternativen Hollywood im Jahr 1947, in dem Menschen und
Zeichentrickfiguren (sogenannte "Toons“) nebeneinander existieren. Die
Handlung dreht sich um Eddie Valiant, gespielt von Bob Hoskins, einen
Privatdetektiv mit einem Groll gegen Toons, der helfen muss, Roger
Rabbit, einen wegen Mordes angeklagten Hasen zu entlasten. Walt
Disney Pictures erwarb 1981 die Filmrechte für die Geschichte. Price
und Seaman schrieben zwei Entwürfe des Drehbuchs, bevor Disney den
ausführenden Produzenten Steven Spielberg und seine Produktionsfirma
Amblin Entertainment hinzuzog. Zemeckis
wurde mit der Regie beauftragt und der kanadische Animator Richard
Williams wurde mit der Überwachung der Animationssequenzen beauftragt.
Der Film erhielt von der Kritik großes Lob für seine visuellen
Elemente, seinen Humor, sein Drehbuch, seine Darbietungen und seine
bahnbrechende Kombination aus Live-Action und Animation. Es brachte weltweit über 351 Millionen US-Dollar ein.
Im
Los Angeles des Jahres 1947 leben animierte Zeichentrickfiguren oder
"Toons“ neben Menschen und nutzen oft ihre Fähigkeiten, um als Filmstars
ihr Publikum zu unterhalten. Der
Privatdetektiv Eddie Valiant, einst ein treuer Verbündeter der Toons an
der Seite seines Bruders Teddy, ist zu einem depressiven Alkoholiker
geworden, nachdem Teddy fünf Jahre zuvor von einem unbekannten Toon
ermordet wurde. Inhaber der Maroon Cartoon Studios, R.K. Maroon
((Alan Tilvern) ist verärgert über die jüngste schlechte Leistung
seines Toon-Stars Roger Rabbit und beauftragt Eddie, Gerüchten
nachzugehen, dass Rogers glamouröse Toon-Frau Jessica eine Affäre mit
Marvin Acme (Stubby Kaye) hat, dem Eigentümer der Acme Corporation und
von Toontown, der animierten Metropole, in der die Toons leben . Nachdem
er Jessica beim Auftritt im Ink and Paint Club zugesehen hat,
fotografiert Eddie sie und Acme heimlich beim erotischen Backe Backe
Kuchen Spiel. Er zeigt die Bilder Roger, der verzweifelt ist und flieht, da er sich weigert zu glauben, dass Jessica untreu war. Am nächsten Morgen wird Acme ermordet aufgefunden und Beweise am Tatort deuten darauf hin, dass Roger ein Verdächtiger ist. Eddie
trifft Judge Doom (Christopher Lloyd), einem wahrlich finsteren
menschlichen Richter von Toontown – der die Wähler bestochen hat, um
ihre Stimmen zu gewinnen – und seine fünf Wiesel-Polizisten, die Toon
Patrol. Doom
bestätigt, dass er plant, Roger mit dem "Dip“ hinzurichten, einer
chemischen Mischung aus Aceton, Benzol und Terpentin, die in der Lage
ist, die ansonsten unverwundbaren Toons zu zerstören. Rogers
Toon-Co-Star Baby Herman weist Eddie darauf hin, dass Acmes fehlendes
Testament – das Toontown angeblich den Toon-Toons vermacht – das wahre
Motiv des Mörders gewesen sein könnte. Eddie kehrt in sein Büro zurück und findet Roger wartend vor. Roger
besteht darauf, dass ihm etwas angehängt wurde, und Eddie willigt
widerstrebend ein, zu helfen, nachdem er Beweise für Acmes Testament
gefunden hat. Er versteckt Roger in einer Bar, die von seiner gelegentlichen Freundin Dolores (Joanna Cassidy) betreut wird. Femme
Fatale Jessica erzählt Eddie, dass Maroon Rogers Karriere bedrohte,
wenn sie nicht für die kompromittierenden Fotos posierte. Dolores‘
Nachforschungen bringen unterdessen ein Komplott zutage. Langsam glaubt
der Privatdetektiv, dass Roger Rabbit völlig unschuldig ist....
"Falsches Spiel mit Roger Rabbit" landete nur ganz knapp abgeschlagen von "Die verhängnisvolle Affäre" und "Ödipussi" auf Platz 3 der deutschen Kinojahrescharts - mit dem hervorragenden Umsatz, der durch 4,3 Millionen zahlende Zuschauer zustande kam. In den USA lag der Film auf Platz 2 in der Jahresendabrechnung - lediglich Barry Levinsons "Rain Man" machte noch mehr Umsatz.
"Falsches Spiel mit Roger Rabbit" landete nur ganz knapp abgeschlagen von "Die verhängnisvolle Affäre" und "Ödipussi" auf Platz 3 der deutschen Kinojahrescharts - mit dem hervorragenden Umsatz, der durch 4,3 Millionen zahlende Zuschauer zustande kam. In den USA lag der Film auf Platz 2 in der Jahresendabrechnung - lediglich Barry Levinsons "Rain Man" machte noch mehr Umsatz.
In 6 Kategorien wurde der Film für einen Oscar nominiert: Für die
beste Ausstattung, für den Kameramann Dean Cundey, für den Schnitt
Arthur Schmidt, für den Ton diee Herren Knudson, Boyd, Digirolama und
Dawe, für die Sound Effekte Charles L. Campbell und Louis Edeman sowie
die Special Effekte von Ken Ralston, Richard Williams, Edward Jones und
George Gibbs. Einen Sonderoscar gabs für die Animation von Richard
Williams, ausserdem wurde der Schnitt, die Soundeffekte und die
Spezialeffekte preisgekrönt. In Deutschland wurde der Film mit dem
Prädikat Besonders Wertvoll ausgezeichnet, die Goldene Leinwand wurde
ebenso wie dier Jupiter der Filmzeitschrift Cinema verliehen. Es gibt
hier atemberaubende Tricktechnik zu bewundern, die Verbindung zwischen
Zeichentrickfilm und nostalgischen Film Noir ist hervorragend in diesem
magischen Kinovergügen vorhanden.
Bewertung. 8,5 von 10 Punkten.
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