Samstag, 17. August 2024

Fanfan, der Husar


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Christian-Jacque

Soldier of Love...

"Fanfan, der Husar" wurde von Christian-Jaque im Jahr 1951 gedreht und ist sicherlich einer der populärsten Mantel- und Degenfilme des Kinos. Beim Filmfestival in Cannes 1952 bekam er dafür den Regiepreis und bei den Berliner Filmfestspielen in Berlin konnte das Abenteuerspektakel den Silbernen Bären gewinnen. Im Kino war der Film sowieso ein Riesenerfolg vor allem auch für den damals 29jährigen Hauptdarsteller Gerard Philippe, der auf dem Weg zu einem der beliebtesten französischen Kinostars war und für die italienische Schauspielerin Gina Lollobrigida bedeutete die Rolle der Adeline der internationale Durchbruch.
Die Szene, in der sie zum ersten Mal zu sehen ist, sich als "Zigeunerin" verkleidet hat und von Gerard Philippe und der Dorfbevölkerung entdeckt wird - sie taucht oben auf dem Weg auf und die Kamera folgt ihren Schritten - ist sicherlich einer der Magic Moments dieses turbulenten Filmspaßes der zur Zeit von König Ludwig XV. (1710 bis 1774)spielt.
Der spielt in der Geschichte auch eine wichtige Nebenrolle. Der König, der zuerst "der Vielgeliebte" und später "Der Ungeliebte" genannt wurde, ist auch im Film ein Schwerenöter und der fleischlichen Lust nie abgeneigt. Marcel Herrand spielt den Herrscher und sein erster Kammerdiener Dominique Guillaume Lebel (Jean-Marc Tennberg) sucht oft die Mätressen für seine Majestät aus. Es ist belegt, dass er wie sein Vorgänger zahlreiche illegitime Kinder hatte - die genaue Zahl ist nicht bekannt, es waren aber mindestens Acht. Dies ist insofern für die Geschichte interessant, weil am Ende einer seiner Fehltritte bekannt wird.
Fanfan, der Husar (Gerard Philippe) ist ein junger Mann während der Siebenjährige Krieg unzählige Opfer fordert. Der junge Mann ist äusserst charmant und hat daher total gute Karten bei den Mädchen. Mit einem Bauernmädchen vergnügt er sich an einem schönen Sommertag in einem Heuballen. Dort wird er von dem aufgebrachten Vater des Mädels entdeckt, der die Hochzeit erzwingen will. Sie führen Fanfan zurück ins Dorf, dort soll sofort die Ehe vollzogen werden. Eine schöne Zigeunerin (Gina Lollobrigida) liest dem angehenden Bräutigam auf dem Weg zurück aus den Händen und sie prophezeit ihm, dass er noch nicht heiraten wird, sondern als Soldat eine Karriere hinlegt und nach dem Ruhm auf dem Schlachtfeld die Hand der Königstochter gewinnt.
Nur gut, dass im Dorf gerade Soldaten fürs Militär angeworben werden - Fanfan unterschreibt natürlich und merkt erst danach, dass die Wahrsagerin in Wirklichkeit die Tochter des Werbers La Francise (Nerio Bernardi) ist und mit Tricks arbeitet um junge Männer fürs Militär zu verpflichten. Auf dem Weg zum Bataillon kann Fanfan aber die Reisegesellschaft in einer Kutsche vor gemeinen Wegelagerern retten. Die beiden Damen, die er rettet sind Madame de Pompadour (Genevieve Page) und Prinzessin Henriette (Sylvie Pelayo). Von der Pompadour bekommt er eine tulpenförmige Brosche geschenkt, sie nennt ihn "Fanfan la Tulipe". Diese königliche Begegnung lässt Fanfan wieder hoffen, dass die Prophezeiung doch der Wahrheit entspricht. Er glaubt immer mehr daran und sieht dadurch auch nicht, dass Adeline sich längst in ihn verliebt hat, obwohl die von Offizier Fier A Bras (Noel Roquevert) begehrt wird. Der sieht in Fanfan natürlich sofort einen gefährlichen Konkurrenten und fängt an ihn zu schikanieren. Fanfan freundet sich derweil mit dem achtfachen Vater Tranche Montagne (Olivier Hussenot) an, der ebenfalls Soldat des Königs ist. Als sich Fanfan in die Gemächer der Prinzessin schleicht, wird er zum Tod verurteilt...



Die Geschichte ist so locker und turbulent erzählt, dass man als Zuschauer auch keine Sorge um den unverbesserlichen Helden haben muss, dem ein Husarenstück nach dem Anderen gelingt. Im Showdown gerät Fanfan auch noch hinter feindliche Linien bis er am Ende die Frau seiner Träume "seine Prinzessin" in den Armen halten kann. Kameramann Christian Matras hat diese Zeit sehr authentisch eingefangen. So gut, dass er für den besten Fanfan Nachahmer "Cartouche, der Bandit" ebenfalls als Chefkameramann verpflichtet wurde. Für Regisseur Christian-Jacque wurde "Fanfan" vielleicht sein größer Erfolg. Er hatte aber schon vorher mit "Die Kartause von Parma" und später mit "Die schwarze Tulpe" weitere Erfolge mit historischen Stoffe. Seinen letzten Erfolg verbuchte er 1971 mit dem Frauenprügeleien-Western "Petroleum Miezen" mit den Stars Brigitte Bardot und Claudia Cardinale.



Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

Tage des Ruhms


Regie: Rachid Bouchareb

Vergessene Patrioten

1943, Zweiter Weltkrieg: Frankreich ist immer noch von den Deutschen besetzt. General De Gaulle stellt zu dieser Zeit ein riesiges Exilheer auf, insgesamt werden auch 233.000 Kolonialafrikaner mobilisiert und angeworben. Auch der junge und naive Said Otmari (Jamel Debbouze)verabschiedet sich in Algerien von seiner Mutter und zieht in den Krieg für seine Heimat Frankreich, ein Land, dass er noch nie betreten hat.
Dies gilt auch für alle anderen Kameraden.
Die Männer sind nicht kampferfahren und werden von Sergent Martinez (Bernard Blancan) angeführt.
Saïd ist ganz der Patriot und möchte endlich ernster genommen werden, denn er wirkt nicht besonders selbständig. Yassir (Samy Naceri) und sein Bruder kämpfen für Geld gegen jeden. Abdelkader (Sami Bouajila) ist der typische Rebell, der bereits sehr früh die Unterschiede in der Behandlung der Soldaten wahrnimmt und sich dagegen auflehnt. Der ruhige Messaoud (Roschdy Zem) sieht den Krieg eher als Sprungbrett für einen Neuanfang in dem Land, für dass er kämpft.
Erste Kampfhandlungen finden in Monte Cassino, Italien statt. Im Rahmen der Operation "Dragoon" landen sie dann nach zahlreichen Verlusten in Südfrankreich und befreien Marseille. Erste Kontakte mit der dankbaren Bevölkerung, man geht mit Mädchen aus.
Doch auch hier erfahren die Kämpfer auch grosse Diskriminierung und Rassismus. Es folgen Kämpfe in der Provence und den Vogesen. Bis am Schluss nur noch ein kleiner Stosstrupp im Elsass die allerletzten Nazis vertreiben soll...



"Tage des Ruhms" (Original: Indigènes) ist ein preisgekrönter Kriegsfilm des Regisseurs Rachid Bouchareb aus dem Jahr 2006.
Der Regisseur nahm 2006 mit seinem Film im Wettbewerb der 59. Filmfestspiele von Cannes teil. Dort wurde die Ensembleleistung der Darsteller gewürdigt, die Schauspieler Jamel Debbouze, Bernard Blancan, Samy Naceri, Roschdy Zem und Sami Bouajila wurden ausgezeichnet. Bei der César-Verleihung 2007 konnte der Film, der zahlreiche Nominierungen erhielt, immerhin den Preis für das beste Original-Drehbuch gewinnen. Bei der Oscarverleihung 2007 schaffte es der Film als offizieller Kandidat Algeriens unter die fünf besten und damit nominierten Auslandsfilme zu kommen, hatte aber gegen den deutschen Beitrag "Das Leben der Anderen" das Nachsehen.
In Deutschland ging dieser Kriegsfilm ziemlich unter, er wurde vielleicht auch fälschlicherweise mit dem Vergleich an "James Ryan" beworben, was einigermassen in die Irre führt. Denn "Tage des Ruhms" hat eine ganz andere, viel ruhigere Struktur als der Spielberg-Film. Es gibt keine drastischen Sterbeszenen und auch keine übergeordnete Handlung wie diese Suche nach einem Soldaten.
In "Tage des Ruhms" gehts darum, die Kämpfe dieser "unbeliebten" aber notwendigen Soldaten zu zeigen, von denen viele ziemlich idealistisch das Schlachtfeld für Ruhm und Ehre betreten, das Ende aber auf einem idyllischen Bauernhof im Elsass ihr Schicksal besiegeln.
Diese ca. 20 minütige Sequenz, die bitterer Höhepunkt des Films wird, ist dem Regisseur ziemlich grandios gelungen, ist reich an Action - aber auch an Tiefgang und Erschütterung.
In Frankreich wollten 1 Million Menschen den Film im Kino sehen.
Die Regierung zeigte sich über den Film, der stark in den Medien präsent war, immerhin so betroffen und passte als Reaktion die Renten für die im Film dargestellten Veteranen an die für weiße französische Soldaten an, die höher lagen.
Die schlechten Kritiken hierzulande sind mir ein Rätsel.




Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.

Schwarze Katze, weißer Kater


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie:: Emir Kusturica

Die Balkanhochzeit...

Emir Kusturica wurde 1954 in Sarajewo geboren und ist der bekannteste Regisseur aus Bosnien-Herzegowina. 1986 wurde sein Film "Papa ist auf Dienstreise" in der Kategorie "Bester Auslandsfilm" sowohl für den Golden Globe als auch für den Oscar nomininiert. Auch "Time of the Gypsies", "Arizona Dream", "Underground" und "Schwarze Katze, weißer Kater" wurden international bekannt und erhielten sehr gute Kritiken. Für "Underground" erhielt er sogar die Goldene Palme von Cannes. Der Nachfolgefilm "Schwarze Katze, weißer Kater" wurde bei den internationalen Filmfestspielen in Venedig mit dem Regiepreis ausgezeichnet. Es ist eine Hommage an die Sinti Kultur und sehr schnell zieht die absurde und chaotischen Story den Zuschauer in seinen Bann, die kraftstrotzende und schwarzhumorige Geschichte über einen Hochzeit, die völlig aus dem Ruder läuft, erzählt von Matko Destanov (Bajram Severdzan), einem kleinen Roma Schmüggler und Geschäftemacher und seinem 17jährigen Sohn Zare (Florijan Ajdini), die in einem baufälligen Haus an der Donau in Ostserbien - nahe der bulgarischen Grenze - leben. Er hat einen waghalsigen Plan vor, denn er möchte einen ganzen Zug mit geschmuggeltem Treibstoff stehlen. Allerdings fehlt ihm dafür das nötige Kleingeld - daher muss er Geld  für seinen Coup zu erhalten um bittet er den Gangster Grca Pitic (Sabri Sulejmani) um das notwendige Kapital. Da Matkos Vater Zarije (Zabit Memdedov) zweimal  das Leben von Grca gerettet hat, geht dieser auf den Deal. Er schenkt Matko sogar das Geld, dieser muss ihm lediglich Bericht erstatten wie das Geschäft gelaufen ist.
Matko plant die Einzelheiten des Auftrags mit einem Verbündeten namens Dadan (Srdan Todorovic), einem reichen, lebenslustigen, drogenschnupfenden Gangster, der einen Harem mit sich führt, mit Granaten jongliert und beim Glücksspiel betrügt. Dadan führt ihn aber hinters Licht und vermasselt den Deal, indem er Matko ein mit Drogen versetztes Getränk gibt und den Auftrag selbst ausführt, während Matko bewusstlos ist. Matko kann seinen Kredit nicht zurückzahlen, also macht Dadan einen Deal, bei dem er ihm die Schulden erlässt, wenn Matkos attraktiver Sohn Zane die kleinwüchsige Afrodita (Salija Ibraimova), Dadans Schwester, heiratet. Zare ist jedoch in Ida (Branca Katic) verliebt, eine Bardame, die in einem Lokal arbeitet, das von ihrer Roma-Großmutter Sujka (Ljubica Adsovic) geführt wird Auch Afrodita will nicht mit einem Mann verheiratet werden, den sie nicht liebt und wartet auf den Mann ihrer Träume. Dadan zwingt jedoch Afrodita zur Heirat, indem er sie in einen Brunnen taucht, während Zare von dem Plan, sie zu verheiraten, zum ersten Mal von seinem Schwarm Ida erfährt, die Dadans und Matkos Pläne in dem Restaurant, in dem sie arbeitet, belauscht hat. In der Zwischenzeit holt Zare seine Großvater Zarije mit Hilfe einer Zigeunerband aus dem Krankenhaus, in dem er festgehalten wird. Grga Pitić hat seine eigenen Probleme, da er möchte, dass seine Enkel, darunter der 2,00 m große Riese Grga Veliki (Jaspar Destani), heiraten. Die beiden, die zwangsverheiratet werden soll, ertragen widerstrebend die Hochzeitszeremonie in Matkos Haus, die Dadan trotz des plötzlichen scheinbaren Todes von Zarije nicht verschieben will. Sie sollten eigentlich nicht heiraten, während sie trauern, aber Dadan beschließt, die Todesnachricht zu verschieben, also verstecken Matko und Zarije Zarijes Leiche auf dem Dachbode -  in Eis gepackt. Ida und Sujka sorgen für das Catering bei der Hochzeit  und natürlich ist Ida bestürzt, ihren Geliebten mit einer anderen verheiratet zu sehen. Ganz klar, dass dieses Hochzeitsfest noch völlig aus dem Ruder laufen wird...









Diese chaotische Hochzeit ist aber auch eine wilde, schonungslose Feier des Lebens dieser Menschen. Wie Federico Fellini findet Kusturica in dieser Umgebung Anmut und Schönheit. Die Liebesszenen sind sehr schön gestaltet - ein Loblied auf Liebe, Freiheit und Freundschaft. Auch wenn die Oberfläche noch so laut und schrill aussehen mag. Es ist mit "Schwarze Katze, weißer Kater" ein sehr erdiger, dynamischer Film entstanden, der nie sicheren und bequemen Mustern folgt, sondern neu, fital und erfrischend wirkt. Die Feinheiten der Sinti und Roma Kultur werden hier auf sehr positive Weise festgehalten.









 
Bewertung: 10 von 10 Punkten. 
 

Die letzten Glühwürmchen


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Regie: Isao Takahata

Japan, 1945...

"Die letzten Glühwürmchen" von Isao Takahata aus dem Jahr 1987 kam ein Jahr später im Doppelpack mit "Mein Nachbar Totoro" von Hayao Miyazaki in die japanischen Kinos. Die Filme wurden sehr gut besucht und heute gehören sie zu den Highlights dieses Genres. "Die letzten Glühwürmchen" heißt im Original "Hotaru no Haka", was soviel bedeutet wie "Das Grab der Leuchtkäfer" und entstand nach der gleichnamingen autobiographischen Kurzgeschichte von Akiyuk Nosaka, dessen kleine Schwester im Zweiten Weltkrieg verhungerte. Die Filmmusik von Michio Mamiya passt perfekt zu der düsteren Atmosphäre, erinnert gleichzeitig an bessere Zeiten und wirkt melancholisch.
Im März 1945 zerstören amerikanische Bomber gegen Ende des Pazifikkriegs den Großteil von Kobe. Die Kinder eines Kapitäns der Kaiserlich Japanischen Marine, Seita und Setsuko Yokokawa, überleben, doch ihre Mutter wird schwer verletzt und stirbt später im Lazarett. Seita verheimlicht den Tod ihrer Mutter vor Setsuko, um sie bei Laune zu halten. Die Geschwister ziehen zu einer entfernt lebenden Tante, und Seita holt Vorräte, die er vor dem Bombenangriff vergraben hatte, und gibt seiner Tante alles, bis auf eine Dose Sakuma-Tropfen. Als die Rationen knapp werden, überredet die Tante Seita, die Seidenkimonos seiner Mutter für Reis zu verkaufen. Seita verwendet auch einen Teil des Geldes seiner Mutter auf der Bank, um Vorräte zu kaufen. Ihre Tante, die von der kaiserlichen Sache einer Gehirnwäsche unterzogen wurde und nur um ihr Wohlergehen besorgt ist, behält die meisten Vorräte für sich, ihre Tochter und ihren männlichen Untermieter, während sie Seita und Setsuko verbal beleidigt und sie beschuldigt, sie auszunutzen. Nachdem sie sie gezwungen hat, für sich selbst zu sorgen, verlassen Seita und Setsuko den Ort  und ziehen in einen verlassenen Luftschutzbunker. Sie fangen Glühwürmchen aus den Sümpfen und lassen sie dort frei, um Licht zu haben. Am nächsten Tag sterben die Glühwürmchen. Setsuko begräbt sie und erzählt ihrem beschützenden Bruder, ihre Tante habe ihr erzählt, ihre Mutter sei gestorben. Dann fragt sie traurig, warum sie so früh gestorben sei. Als ihnen der Reis ausgeht, stiehlt Seita Bauern und plündert Häuser während Luftangriffen, woraufhin ihn ein Bauer brutal angreift. Ein Polizist erkennt, dass Seita aus Hunger stiehlt und bringt den Bauern dazu, davon abzusehen. Zwei Monate später wird Setsuko krank und ein Arzt erklärt, dass sie an Unterernährung leide. Seita hebt verzweifelt das letzte Geld vom Bankkonto seiner Mutter ab. Danach ist er verzweifelt, als er erfährt, dass Japan kapituliert hat und sein Vater höchstwahrscheinlich tot ist, da der Großteil der japanischen Marine versenkt wurde. Seita kehrt mit Essen zu Setsuko zurück, findet sie jedoch sterbend vor. Sie stirbt später, als Seita mit der Zubereitung des Essens fertig ist. Seita verbrennt Setsukos Leiche und ihre Stoffpuppe in einem Strohsarg. Er trägt ihre Asche in der Bonbondose zusammen mit dem Foto seines Vaters. Seita verhungert einige Wochen später an einem Bahnhof in Sannomiya, umgeben von anderen unterernährten Menschen. Ein Hausmeister wird damit beauftragt, die Leichen vor der Ankunft der Amerikaner wegzubringen. Als der Hausmeister Seitas Besitztümer durchsucht, findet er die Bonbondose und wirft sie auf ein Feld. Setsukos Asche verteilt sich und ihr Geist springt aus dem Behälter und wird von Seitas Geist und einer Wolke aus Glühwürmchen begleitet. Die beiden besteigen einen Geisterzug und blicken während der gesamten Fahrt als stille, passive Beobachter auf die Ereignisse zurück, die zu Seitas Tod führten. Ihre Geister kommen an ihrem Ziel an: einer Bank auf einem Hügel mit Blick auf das heutige Kobe, umgeben von Glühwürmchen, gesund und zufrieden...











Eine durch und durch berührende Geschichte, die intensiv und emotional die Herzen der Zuschauer berührt. Es ist sicherlich Isao Takahatas großes Meisterwerk, diese Reise durch die einsamen Bezrike der Menschheit, von den die Welt kollektiv wegsah und es immer noch tut. Der Film spielte bis heute an der Kinokasse 516 Millionen US-Dollar ein.









Bewertung: 10 von 10 Punkten