Montag, 10. September 2018

Brücke der Vergeltung

Regie: Ken Annakin

Die zwei Gesichter eines Mannes...

Während der britische Großindustrielle Carl Schaffner (Rod Steiger) in New York ein großes Geschäft abwickeln will, durchsucht Scotland Yard überraschend seine Büro in London. Dort werden Geheimpapiere entdeckt, die beweisen, dass der Finanzier 3 Millionen Pfund unterschlagen hat.
Ein Drittel davon befindet sich bereits auf einem Konto in Mexico City. Dies veranlasst Schaffner dazu von New York aus heimlich in das für ihn sichere Mexiko unterzutauchen, da er von dort nicht ins Vereinigte Königreich ausgeliefert werden kann.
Doch zuerst muss er die mexikanische Grenze überqueren und dies ist nicht einfach.
Er wählt die Fahrt mit dem Zug. Dort lernt er den mexikanischen Staatsbürger Paul Scarff (Bill Nagy) kennen, der gemeinsam mit seinem treuen Hund Dolores nach Hause zu seiner Frau (Ingeborg von Kusserow) fährt, die in der Grenzstadt Catrina wohnt.
Da ihm Scarff etwas ähnlich sieht entwickelt der skrupellose Schaffner einen teuflischen Plan. Er lädt den anderen Mann zum Alkoholtrinken ein und mischt ihm ein Schlafmittel in den Drink. Dann wirft er den ausser Gefecht gesetzten Scarff während der Fahrt aus dem Zug.
Er selbst nimmt die Identität des Anderen an.
Kurz vor Mexico verlässt er den Zug, hat von jetzt an einen neuen Pass und dazu ein Hund, der ihn zuerst mal anknurrt.
Schaffner macht sich zuerst mit dem Auto auf den Weg zur nahegelegenen mexikanischen Grenze, doch durch Zufall entdeckt er unterwegs, dass Scarff wegen der Ermordung eines Gouverneurs in Mexiko von der Polizei gesucht wird. Daher beschließt er in einem Motel zu übernachten, dass Johnny (David Knight) und Mary (Marla Landi) gehört. Dort kreuzt sich sein Weg erneut mit dem schwerverletzten Scarff...



Ken Annakin drehte "Die Brücke der Vergeltung" 1957 nach einem Roman von Graham Greene. Alles dreht sich um die scheinbar nicht zu menschlichen Gefühlen fähige Person des skrupellosen Finanzmagnaten Schaffner, der von Rod Steiger beängstigend gut dargestellt wird.
Erst sehr spät ist er tatsächlich zu einer menschlichen Gefühlsregung fähig und genau diese treibt ihn auf die gefährliche Grenzbrücke zwischen beiden Staaten, wo Scotland Yard zuschlagen will.



Bewertung: 9 von 10 Punkten. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen