Donnerstag, 29. April 2021

Abbitte


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Joe Wright

Falschaussage...

Der Film "Abbitte" von Joe Wright (Stolz und Vorurteil)  gliedert sich in vier Teile, die sich sowohl in der Atmosphäre und in der Zeit unterscheidet. Der erste Teil spielt im Jahre 1935, in dem die Hauptfigur Briony Tallis (Saorise Ronan) ein 13-jähriges Mädchen ist. Im zweiten Teil werden die Kriegserlebnisse von Robbie Turner (James MacAvoy), einer weiteren Hauptfigur geschildert. Zeitgleich findet die Ausbildung Brionys (Romola Garai) zur Krankenschwester statt, dies wird im dritten Abschnitt dargestellt. Der vierte Teil zeigt Briony (Vanessa Redgrave) als kranke und gealterte, jedoch auch erfolgreiche, Schriftstellerin und spielt viele Jahre nach den ersten drei Parts.
Alles fängt an im Sommer 1935, auf dem Gut der Familie Tallis.
Mit den Augen eines Kindes an der Schwelle zum Teenager nimmt das Mädchen ihre Umgebung wahr. Briony beobachtet aus dem Fenster ihres Zimmers, wie ihre ältere Schwester Cecilia (Keira Knightley) in Unterwäsche und völlig durchnässt am Brunnen im Garten steht, neben ihr steht Robbie, der Sohn der Haushälterin. Der junge Mann wird von Brionys Vater unterstützt, indem er ihm das Studium finanziert.
Briony schwärmt auch ein bisschen für den hübschen jungen Mann, doch die Beoachtung, die sie da gerade gemacht hat, ist schon etwas schockierend.
Eine Szene später zeigt der Film die gleiche Szene von einer neutralen Ebene aus, dort ist die Szene überhaupt nicht verfänglich.
Zu Besuch bei den Tallis sind Brionys Cousine Lola Quincey (Juno Temple) und deren beide Brüder Jackson und Pierrot (Felix und Charlie von Simson).
Im Laufe des Tages kommt auch noch Brionys Bruder Leon (Patrick Kennedy) mit seinem Bekannten Paul Marshall (Benedict Cumberbatch).
Es wird zu einem echten Schicksalstag für Briony, für deren Schwester Cecilia und für Robbie.
Denn Briony wird noch zwei weitere Beobachtungen machen. Der Film "Abbitte" handelt von der Lebensgeschichte einer Frau, die als Kind noch zu jung war, um die Dinge, die sie sah und tat, zu begreifen und deren Konsequenzen sie ein Leben lang nicht zur Ruhe kommen lassen.





Der Nordire Seamus McGarvey ist verantwortlich für die exzellente Kameraarbeit, die maßgeblich zur guten Qualität dieses britischen "Jetzt schon" Klassikers beiträgt.
Mich hat "Abbitte" ein bisschen auch an alte Michael Powell Arbeiten wie "Leben und Sterben des Colonel Blimp" erinnert und ebenso schwingt natürlich Merchant/Ivory Feeling mit.
Die Darstellerleistungen sind klasse, allen voran die eindringliche Darstellung der jungen Saorise Ronan. Auch im Schneideraum ist brilliant gearbeitet worden. Besonders geglückt ist die Wahl verschiedener Perspektiven. So wiederholt sich manch eine Szene, um sie in einem ganz anderen Licht zu präsentieren.
Das grüne Kleid, das Keira Knightley im Film trägt, wurde zum Anfang des Jahres 2008 von der amerikanischen Modezeitschrift "In Style" zum schönsten Kostüm der Filmgeschichte gewählt, gefolgt von Marilyn Monroes weißem Kleid aus "Das verflixte 7. Jahr" und Audrey Hepburns schwarzes Kleid im legendären "Frühstück bei Tiffany". Insgesamt wurde dieser neue britische Klassiker mit 7 Oscarnominierungen belohnt. Am Ende war die Filmmusik von Dario Marianelli siegreich. Bei einem Budget von 23 Millionen Dollar spielte der Film fast das sechsfache ein.



 



Bewertung: 8 von 10 Punkten.

 

Montag, 19. April 2021

L. A. Crash


Regie: Paul Haggis

Paul Haggis wurde bereits 2004 mit seinem Drehbuch zu "Million Dollar Baby" für einen Oscar nominiert. Bereits ein Jahr später gewann der den begehrtesten Filmpreis der Welt. Er wurde ausgezeichnet für das beste Originaldrehbuch zu seinem Regiedebüt "L. A. Crash" (heißt im Original einfach "Crash"). Der Film wurde mit zwei weiteren Academy Awards ausgezeichnet, einmal für den Hauptpreis "Bester Film" und für den besten Filmschnitt. Damit warf er als Überraschungssieger den großen Favoriten "Brokeback Mountain" aus dem Rennen.
Haggis war 35 Jahre lange Mitglied von Scientology und hatte sogar die höchste Stufe der Organisation "Operating Theatan VII" erreicht, beendete aber im Jahr 2009 seine Mitgliedschaft. Grund war die negative Haltung der Gemeinschaft gegenüber Homosexuellen und Lesben. In "Crash" spürt man diesen damaligen Einfluß ein bisschen. "Crash" selbst hatte zwar gute Kritiken, doch mit seinem Gewinn verstärkte sich die Kritik an dem Oscarsieger. Einige sprachen vom schlechtesten Oscarsieger aller Zeiten, sie empfanden den Film zu klischeehaft und melodramatisch. Tatsächlich spielt Haggis mit vorhandenen Klischees und treibt die auch stellenweise auf die Spitze und das Ende, wenn Anthony (Chris Bridges) die kambodschanischen Flüchtlinge in die Freiheit setzt und diese Menschen mit Erstaunen den Reichtum von Los Angeles wahrnehmen, ist tatsächlich zu übertrieben.
Ich habe den Film bisher dreimal angesehen und jedes Mal hatte ich wieder einen anderen Gesamteindruck. Bei ersten Mal fand ich dieses Zusammenfügen der einzelnen Episoden sehr geglückt, war sehr angetan und ordete "Crash" in die Nähe von Altmans "Short Cuts" ein. Beim zweiten Mal war ich erschrocken, wie schwach ich den Film diesmal fand und nun nach dem dritten Mal tendiere ich zur Mitte: Es gibt sehr viel Licht, aber auch etwas Schatten.
 Die Handlung spielt in der 12,8 Millionen Einwohner-Metropole und zeigt im Verlauf seiner Handlung ein paar Autocrashs, aber auch menschliche Begegnungen, die man durchaus als "Crash" bezeichnen darf. So wird auf die Distanz und auf die Nähe der Menschen untereinander Bezug genommen.
So wird der Bezirksstaatsanwalt Cabot (Brendan Fraser) in Begleitung seiner Frau Jean (Sandra Bullock) von zwei Afroamerikanern (Chris Bridges sowie Larenz Tate als Peter) auf belegter Straße überfallen. Das Auto wird den Opfern gestohlen und mit diesem Wagen gehts unglücklich weiter, denn aus Versehen überfahren die beiden Deliquenten einen koreanischen Passanten.
Auch L.A. beheimatet verschiedendste Nationen. Der Ladenbesitzer Farhad (Shaun Toub) stammt aus Persien, spricht nur sehr schlecht englisch und kauft sich eine Waffe, weil der Laden schon oft überfallen wurde. Daniel (Michael Pena) ist der Mann, der sein Schloß repariert, doch der merkt, dass die ganze Tür ausgewechselt werden muss. Darauf geht der äusserst verärgerte Farhad überhaupt nicht ein, wütend trennen sich die Männer, ohne das Farhad die Dienste des Schlüsseldienst bezahlt.
Auch die Polizei hat in der Großstadt sehr viel zu tun. Detective Graham Waters (Don Cheadle) und seine aus Mexiko stammende Kollegin Ria (Jennifer Esposito) sind gerade dabei einen Auffahrunfall aufzunehmen. Der Streifenpolizist Ryan (Matt Dillon) macht mit seinem jungen Kollegen Hansen (Ryan Philippe) Streifendienst. Aus Frust wegen seinem kranken Vater wird die nächste Verkehrskontrolle, die Ryan macht, zum Desaster für die Insassen eines Wagens, der zunächst ausgesehen hat wie der gestohlene Wagen des Bezirksstaatsanwalts. Der dunkelhäutige Regisseur Cameron (Terrence Howard) und seine etwas angetrunkene attraktive Frau Christine (Thandie Newton) müssen übelste Schikanen des weißen Polizisten über sich ergehen lassen, der die Frau bei seiner Durchsuchung unverholen sexuelle belästigt. Sein Kollege ist angewidert, lässt es aber geschehen. Am nächsten Tag erzählt er dies seinem dunkelhäutigen Vorgesetzten, der ihm rät, die Sache nicht aufzubauschen sondern einen driftigen privaten Grund vorschieben soll, damit er alleine auf Streife fahren kann...





Im Laufe der Geschichte brechen Aggressionen und Gewalt immer mehr durch, aufgrund der verschiedenen Kollisionen von Mensch zu Mensch. Es gibt Autojagden zwischen Polizei und Verdächtigen sowie ein Autounfall, bei dem einer der Wagen in Flammen aufgeht. Daniels kleine Tochter Lara (Ashlyn Sanchez) entgeht einer Pistolenkugel nur knapp - ein magischer Schutzanzug spielt in dieser Sequenz eine wichtige Rolle und der junge Hansen nimmt einen schwarzen Passanten (einer der Autodiebe) per Anhalter mit. Trotz gutem Willen beiderseits eskaliert die Situation im Wagen und es fällt dann tatsächlich ein tödlicher Schuß.
Später findet Graham Waters, der diesen Unfall untersucht, eine Madonna auf dem Boden. Es ist die Madonna seines Bruders Peter, der mit seinem Freund Anthony immer mehr ins kriminelle Milieu abdriftete.
Insgesamt wirkt "Crash" sehr bedrückend und nur bedingt hoffnungslos. Er zeigt aber sowohl die stärken als auch die Schwächer der Protagonisten und da sie "gut" genauso gut könnten wie "schlecht" gibts noch Hoffnung in der Metropole, wo es dauernd crasht und das reinste Chaos herrscht. Man möchte zwar meinen in einer Millionenmetropole wird man sich nie mehr finden, wenn man sich verliert, doch hier herrscht das Motto "man trifft sich immer zweimal" und so ist das Geflecht an Menschen, die Haggis hier skizziert, beinahe magisch miteinander verwoben, denn sie begegnen sich manchmal erneut. Es wird viel über Rassismus gezeigt, doch Sandra Bullock als Jean sagt noch einen bedeutenden Satz "ich glaube ich fühle mich nicht schlecht wegen dieses Überfalls, es muss noch was anderes sein". Eine Andeutung über die Unzufriedenheit unserer Zeit.




Bewertung: 8 von 10 Punkten.

Shakespeare in Love

























 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Regie: John Madden

Die Entstehung eines Meisterwerks....

John Maddens "Shakespeare in Love" erhielt 1999 in sieben Kategorien den Oscar: Als bester Film des Jahres, für die beste Darstellerin Gwyneth Paltrow, für die beste Nebendarstellerin Judi Dench, fürs beste Original-Drehbuh, für die besten Kostüme, das beste Szenenbild und die beste Musik.
Damit stach er die starke Konkurrenz "Der schmale Grat", "Der Soldat James Ryan", "Das Leben ist schön" und "Elizabeth" er aus. Regie führte der Brite John Madden, der ein Jahr zuvor bereits mit "Ihre Majestät Mrs. Brown" die Kritiker überzeugen konnte. "Shakespeare in Love" spielte an der Kinokasse 289 Millionen Dollar ein und blieb bis heute der erfolgreichste Film des Regisseurs.
Aus einem Melodram formte er durch ein äusserst gutes Drehbuch (Marc Norman und Tom Stoppard), das nach und nach eine geistreiche Komödie freisetzt und darüberhinaus mit Referenzen auf Shakespeare-Zitate und Zeitgenossen zusätzlich eine intellektuelle Würze beisteuern. Und der Zuschauer staunt über die herrliche Phantasie und dass aus "Romeo und Ethel, die Piratentochter" am Ende doch noch "Romeo und Julia" werden wird. Kein Wunder, denn Shakespears Liebe zu der schönen und anmutigen Viola de Lesseps (Gwyneth Paltrow) ist die große Inspiration für das Melodram, dass sich zur Sommerzeit in der norditalienischen Stadt Verona zuträgt und aus seinen Hauptfiguren das berühmteste Liebespaar der Weltliteratur machte.
Die Handlung spielt im London des Jahres 1593. Shakespeare (Joseph Fiennes) arbeitet an einem neuen Stück. Der Titel steht mit "Romeo und Ethel, die Piratenbraut" auch schon fest. Doch zum Leidwesen seiner Gläubiger hat der Schriftsteller eine Blockade und noch keine einzige Zeile geschrieben. Philip Henslowe (Geoffrey Rush), der schrullige Besitzer des Rose Theaters, würde auch gerne dieses Stück aufführen, denn 1) soll es all das beinhalten, was das Theaterpublikum des Jahres 1593 von einem Theaterstück erwartet: Verwechslungen, ein Schiffbruch, ein Piratenkönig, ein Hund spielt mit, und die Liebe triumphiert und 2) hat er Schulden bei dem einflussreichen Hugh Fennyman (Tom Wilkinson). Von seinem Schriftstellerkollegen Christopher Marlowe (Rupert Everett) bekommt der derzeit inspirationslose Schreiber ein paar gute Ideen geliefert. Beim Casting im Theater fällt Shakespeare der junge Schauspieler Thomas Kent (Gwyneth Paltrow) auf, der sein Vorsagen mit Bravour meistert. Als er dann herausfindet, dass der junge Mann gar kein Mann ist, sondern die hübsche Viola de Lesseps ist es um ihn geschehen. Er verliebt sich in die junge Frau, die eigentlich dem gut situierten Lord Wessex (Colin Firth versprochen wurde. Mit Hilfe ihrer gewitzten Amme (Imelda Staunton) ist es jedoch möglich, dass sich Shakespeare und Viola näher kommen und die große Liebe entstehen kann. Als Schauspieler verkleidet macht sie auch bei seinem Stück mit, dass mehr und mehr Konturen bekommt und immer besser wird. Es darf nur nicht herauskommen, dass eine Frau sich unter den Akteuren befindet, denn Königin Elizabeth I. (Judi Dench) hat ja ein Gesetz erlassen, dass nur Männer auf der Bühne spielen dürfen....





Am Ende wird das Stück zu einem Supererfolg, doch die beiden Liebenden müssen sich trennen. Und die Königin, herrlich gespielt von Judi Dench, hat am Schluß noch eine hervorragende Szene. "Shakespeare in Love" ist ein sehr leichter und lockerer Filmspass, der ein Hoch auf das Theater und seine Schauspieler anstimmt. Natürlich gelingt dies mit einem herrlich gut aufgelegten Ensemble, das auch als Satire bestens funktioniert. In weiteren Rollen sind auch Ben Affleck und Simon Callow zu sehen. Das British Film Institute wählte den federleichten Historienfilm auf Platz 49 der besten britschen Filme aller Zeiten. 






Bewertung. 8 von 10 Punkten.

 

Elizabeth


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Shekar Kapur

Die jungfräuliche Königin...

Shekar Kapur ist ein indischer Filmregisseur, der mit seinem Historienfilm "Elizabeth" einen Welterfolg landete. Es stand ein Budget von 30 Millionen Dollar zur Verfügung, an der Kinokasse spielte der Film gute 82 Millionen Dollar ein.
Der britische Film wurde für insgesamt 7 Oscars nominiert - bester Film, beste Hauptdarstellerin Cate Blanchett, beste Kamera Remi Adefarasin, Beste Filmmusik David Hirschfelder, bestes Kostümdesign und bestes Szenenbild. Am Ende gabs nur eine der begehrten Trophäen. Jenny Shircore wurde Siegerin in der Kategorie "Bestes Makeup".
Interessanterweise sahnte im gleichen Jahr ein anderer Historienfilm ab. "Shakespeare in Love" war der große Abräumer und Judi Dench spielte darin die alternde Queen Elisabeth. Sie war sogar siegreich in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin".
Dennoch ist "Elizabeth" ein großer Historienfilm geworden und der Film atmet den Geist der legendären Britischen Histoirenfilme der 60er und frühen 70ern wie "Becket" (Peter Glenville), Ein Mann zu jeder Jahreszeit" (Fred Zinnemann), "Königin für 1000 Tage" (Charles Jarrot) und "Maria Stuart, Königin von Schottland" (ebenfalls Charles Jarrot).
In Kapurs Film werden die Jugendjahre beschrieben, in der Zeit als ihre Halbschwester Maria (Kathy Burke). In dieser Zeit herrscht immer noch großer Glaubenskrieg zwischen Katholiken und Protestanten. Maria ist katholisch und kinderlos. Doch man munkelt, dass sie ein Kind bekommen wird. Seltsam, denn der Gatte hat sie schon monatelang nicht mehr besucht. Die Katholiken Englands haben die Befürchtung, dass nach dem Tod Marias die Protestantin Elizabeth, Tochter der geköpften Anna Boleyn, als Königin ausgerufen werden könnte. Vor allem der Herzog von Norfolk (Richard Eccleston) drängt die Monarchin, dass sie Elizabeth des Hochverrats anklagt und sie hinrichten lässt. Doch Maria ist unschlüssig. Dann stellt sich die vermutete Schwangerschaft als Tumor heraus und Maria stirbt. Elizabeth wird noch in jungen Jahren gekrönt - obwohl sie kurzzeitig im Tower gefangen war. Sie hat viele Feinde und Länder wie Spanien und Frankreich buhlen um die Engländer, indem sie Bewerber für eine Heirat mit Elizabeth ins Spiel bringen. Doch Elizabeth denkt nicht an die Ehe, sie ist liiert mit Robert Dudley (Joseph Fiennes), dem Earl von Leicester. Aussenpolitisch macht ihr Marie de Guise (Fanny Ardent) zu schaffen, die mit ihren Truppen Schottland eingenommen hat. Für Elizabeth ist die Entscheidung "Krieg" eher ein Fehler und die Verluste schwächen sie auch auf innenpolitischem Parkett. Doch sie hat Francis Walsingham (Geoffrey Rush) auf ihrer Seite, der im Exil in Frankreich knapp einem Attentat durch einen jungen Franzosen (Ben Frain) entging und nun mit dem jungen Sir Thomas Elyot (Kenny Doughty) einen Spion bei den katholischen Feinden einschleusen konnte. Als Elizabeth erfolgreich ein Religionsgesetz durchbringt, macht sie sich den Papst (John Gielgud) zum Feind, der einen Mörder (Daniel Craig) nach England schickt, um die Gottlose Königin zu töten. Die Verschwörung ihrer Feinde gelingt am Ende nicht. Eine Hinrichtungswelle ist die Folge...





Am Ende des Films lässt sich Elizabeth die Haare kurz schneiden und erklärt, dass sie wieder zur Jungfrau wurde und mit England verheiratet ist. Ein Grund war sicherlich der Verrat ihres Geliebten Dudley, der als einziger dem Todesurteil entgeht. Cate Blanchett wurde mit diesem Film zur Filmgröße und es ist immer noch ihre beste Rolle - trotz ihrer zwei Oscars für "Aviator" und "Blue Jasemine". Geoffrey Rush erweist sich auch hier einmal mehr als charismatischer Darsteller, er beherrscht jede Szene.
Inzwischen ist "Elizabeth" der bekannteste Film um die legendäre englische königin und die Geschichte endet mit der Zerschlagung dieser Ridolfi-Verschwörung.
Shekar Kapur drehte nach "Elizabeth" mit "Die vier Federn" einen weiteren interessanten Historienfilm, ehe er sich an die Fortsetzung von "Elizabeth" heranwagte. Doch Teil 2 "Elizabeth  - das goldene Königreich" hatte nicht die gleiche hervorragende Qualität wie der Erstling. Der Film hatte ein viel schwächeres Drehbuch, doch Cate Blanchett bekam ein zweites Mal eine Oscarnominierung. Eine weitere Nominierung gabs für das Kostümdesign...in dieser Kategorie kam es am Ende auch zum Sieg.





Bewertung: 9 von 10 Punkten.