Freitag, 3. April 2020

House of the Flying Daggers

Regie: Zhang Yimou

Von fliegenden Messern und vom Wind, der weiterzieht...

Zhang Yimous "House of the flying Daggers" speilt im Jahr 859, der Zerfall der Tang Dynastie ist nicht mehr aufzuhalten. Im Großreich China hat sich eine mächtige Rebellenallianz formiert, die sich "House of the flying Daggers" nennt und durch mächtigen Kampfgeist und kriegerisches Können den Kaiser und dessen korrupte Gefolgschaft bekämpft. Das Volk ist sogar eher auf der Seite dieser Rebellen, die aus dem Untergrund agieren, doch ihr letzter Anführer starb im Kampf gegen die Unterdrückung. Dieser hinterlässt nach Geheimdienstinformationen eine blinde Tochter und keiner weiß, wer als neuer Führer die Rebellen anführen wird. Die Polizisten Leo (Andy Lau) und Jin (Takeshi Kaneshiro) bekommen nun den gefährlichen Auftrag innert kurzer Zeit das Rebellennest und deren Führer ausfindig zu machen. Durch Zufall erfahren sie, dass im örtlichen Teehaus. Die Besitzerin Yee (Dandan Song) hat eine neue Tänzerin (Zhang Ziyi) engagiert, die sich  Mei nennt. Die junge Frau ist blind und daher könnte sie mit größter Wahrscheinlichkeit die Tochter des ehemaligen Rebellenanführers sein. Jin macht sich ein Bild vor Ort und provoziert eine Verhaftung, die von Leo vorllzogen wird. Beide erkennen, dass Mei auch eine großartige Kämpferin ist und es stellt sich vor Ort heraus, dass sie Mitglied der fliegenden Messer ist. Sie wird verhaftet und somit startet auch der eigentliche Plan der Polizisten. Jin soll Mei befreien und so die Gesetzeshüter zum Versteck der Rebellen führen. Doch auf der langen Flucht durch die Wälder und wunderbare Landschaften schlägt die Liebe zu....





 "House of the flying Daggers" ist wie viele andere Film von Zhang Yimou mit einer meisterlichen Farbdramaturgie versehen, ein Markenzeichen des chinesischen Regisseurs. Mit dem aufwändigen Wuxia Drama "Hero" war er im Gefolge von Ang Lees Welterfolg "Tiger and Dragon" auch im martial Art Genre ausserordentlich erfolgreich. Auch der prächtige Bilderfilm "House of the flying Daggers" macht da keine schlechtere Figur, wenngleich die Story nciht so gut funktioniert wie in "Hero", aber alles wieder gut gemacht wird durch die hervorragende Kameraarbeit von Zhao Xiaoding und die grandiose Choreografie der Kampfszenen. Legendär die Szenen mit der Übermacht der Soldaten sowohl auf der Wiese als auch im Dickicht der Bambusbäume. Durch die sensible Liebesgeschichte ist auch viel Poesie dabei, Leitbild der unglücklichen Liebe ist der Wind, der Wind bleibt und weiterziehen muss, aber auch zurückkehren kann. Abgerundet wird einer der prächtigsten Bilderfilme der letzten Jahre mit guten Schauspielerleistungen von Andy Lau, Takeshi Kaneshiro und Zhang Ziyi. 




Bewertung: 9 von 10 Punkten.

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