Montag, 13. April 2020

Infernal Affairs







































Regie: Andrew Lau und Alan Mak

Spitzel und V-Männer...

Martin Scorseses Oscartriumph "Departed" aus dem Jahr 2006 ist ein Remake des vier Jahr zuvor entstandenen chinesichen Gangsterfilm "Infernal Affairs" des Regiegespanns Andrew Lau und Alan Mak. Auch wenn Scorseses Film mit 152 Minuten Laufzeit viel ausführlicher ist, gefällt mir der Originalfilm mit knackig kurzen 97 Minuten Laufzeit doch besser. Es ist vor allem die rasante Erzählweise, die mich begeistert und trotz des Actionschwerpunkts erreicht die Geschichte eine gewisse Tiefe . Im Abspann heißt es "Wer in der ewigen Hölle schmort, stirbt niemals. Das Ewige Sein ist die höchste Strafe der Hölle". Während im Scorsese Film Matt Damon am Schluß noch seine gerechte Strafe nicht entgeht, lässt "Infernal Affair" seinen Bösewicht am Leben - ohne die Chance bekommen zu haben sich vielleicht zu bessern.
Natürlich spielte "Infernal Affairs" nicht annähernd so viel Geld ein (weltweit 8,8 Mio Dollar)  wie die Scorsese Version mit 291 Mio. US-Dollars. Hongkong schickte das Original ins Oscar-Rennen, doch der Film schaffte es nicht in die Liste der fünf Nominierten. Dafür gabs sechs Preise bei den Golden Horse Awards. Dort wurde "Infernal Affairs" als bester Film ausgzeichnet. Tony Leung gewann als bester Hauptdarsteller, Anthony Wong bekam den Preis als bester Nebendarsteller. Das Regieduo wurde ausgzeichente und auch die Kategorien "Best Sound Effects" und "Viewers Choice Awards" wurden gewonnen.
Dabei ist lange nicht alles so, wie es scheint. Denn die Protagonisten des Films wechseln ihr Gesicht und sie tragen eine Maske. Die Macher verrieten, dass John Woos Film "Face/Off" als Inspiration diente.
Der junge Cop Chan Wing Jan(Edison Chen, später Tony Leung) gehört zu den besten seines Jahrgangs und wird von seinem direkten Vorgesetzten Superintendant Wong (Anthony Wong) als Spitzel in eine Triade des organisierten Verbrechens eingschleust. Nur dem Chef und sonst keinem Anderen ist seine Mission und seine wahre Identität als Cop bewusst. Etwa zu gleichen Zeit hat auch der Triadenboss Hon Sam (Eric Tsang) schon einige seiner Männer bei der Polizei untergebracht. Einer dieser Gangster ist Lau Kin-ming (Andy Lau), der es als Polizist schon sehr weit gebracht hat und das Vertrauen seiner Vorgesetzten genießt. In Wirklichkeit ist Lau Kin-Ming ein Mitglied der Triade und versorgt seinen Boss mit wertvollen Informationen für seine Geschäfte. Er ist mit der Schriftstellerin Mary (Sammy Cheng) lliert, die momentan ein Buch über einen Gangster mit diversen Persönlichkeiten schreibt und nicht weiß, wie die Geschichte endet. Wird diese Romanfigur die Seiten wechseln oder bleibt er seiner kriminellen Linie treu ? Tatsächlich wird sowohl den Gangstern als auch der Kripo bald bewusst, dass in ihren Reihen ein Verräter agiert....



Diese beiden Männer sind auch müde ihre Rolle weiterzuspielen, die das Umfeld von Ihnen verlangt. Der Erfolg des Film zog zwei weitere Fortsetzungen nach sich. Der chinesische Titel des Films bedeutet "Der unaufhörliche Pfad" und die Darsteller Andy Lau, Tony Leung und Anthony Wong spielen in Höchstform. Das moralische Dilemma der Protagonisten steht immer im Mittelpunkt des rasanten Copthrillers




Bewertung. 9 von 10 Punkten. 

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