Mittwoch, 11. Dezember 2024

Geächtet - The Outlaw


Regie: Howard Hughes

Das Mädchen und die Revolverhelden 

In dem Science Fiction Kultfilm "Der Junge und sein Hund" aus dem Jahr 1970 entscheidet sich die Hauptfigur, die von Don Johnson gespielt wird, gegen sein Mädchen und für seinen Hund, der ihn immer treu begleitet. 27 Jahre vorher müssen sich zwei Westerner auch die Entscheidung treffen: Mädchen oder Pferd. "The Outlaw" (deutscher Titel: Geächtet) ist ein US Westernfilm aus dem Jahr 1943, der von Howard Hughes gedreht wurde und in dem Jack Buetel, Jane Russell, Thomas Mitchell und Walter Huston die Hauptrollen spielen. Hughes produzierte den Film auch, wobei er den ursprünglichen Regisseur Howard Hawks ablöste und den ursprünglichen Kameramann Lucien Ballard durch Gregg Toland ersetzte. Der Film ist bemerkenswert, weil die damals 18jährige Jane Russell mit ihrer Rolle zum Sexsymbol und Hollywoodstar wurde. Die männlichen Figuren der Geschichte sind bekannt und gehören zum Westernmythos: William H. Bonney oder besser bekannt unter seinem Spitznamen "Billy the Kid", sein Widersacher Pat Garrett und der genauso berühmt wie berüchtigte Doc Holliday. Und mitten unter diesen illustren Revolverheld ist das Mädchen Rio. Die Kamera fängt natürlich auf Russells enormes Dekollete. Sie wurde ja wegen ihrer Brüste von Hughes engagiert. Sheriff Pat Garrett (Thomas Mitchell) heißt seinen Freund Doc Holliday (Walter Huston) in Lincoln, New Mexico willkommen. Doc sucht nach seinem gestohlenen Pferd und findet den geliebten Schimmel "Red" im Besitz von Billy the Kid (Jack Buetel), der sagt, er habe ihn von jemand anderem gekauft. Sie streiten sich darum, finden aber Gefallen aneinander, sehr zu Garretts Missfallen. Doc versucht noch spät in der Nacht, sein Pferd zurückzustehlen, aber Billy wartet und vereitelt seinen Plan. Billy beschließt dann, in der Scheune zu schlafen, wird jedoch beschossen. Er überwältigt seinen Hinterhaltsteller, die eigensinnigen Rio McDonald (Jane Russell), Docs Geliebte. Sie will ihren von Kid getöteten Bruder rächen und versucht als nächstes, Billy mit einer Mistgabel zu erstechen, aber er überwältigt sie und nimmt sie mit Gewalt. Am nächsten Tag bietet ein Fremder an, Garrett in den Rücken zu schießen, während Kid den Gesetzeshüter ablenkt, aber Billy vermutet eine Falle und schießt den Mann in Notwehr nieder. Es gibt keine Zeugen und Garrett versucht, Billy festzunehmen, doch Doc ergreift Partei für Billy. Als die beiden zu gehen versuchen, schießt Garrett auf Billy. Doc schlägt Garrett das Gewehr aus der Hand, tötet zwei Polizisten und hält einen dritten auf. Doc flieht mit Billy zum Haus von Rio und ihrer Tante Guadalupe (Mimi Aguglia). Anstatt den bewusstlosen Kid zu töten, fühlt sich Rio nun zu ihm hingezogen und pflegt ihn im Laufe des nächsten Monats wieder gesund. Sie steigt sogar zu ihm ins Bett, als der kranke junge Kerl Schüttelfrost hat. Als Doc zurückkommt, hat sich Rio in Billy verliebt und behauptet, den immer noch wahnsinnigen Revolverhelden heimlich geheiratet zu haben. Doc ist wütend, dass Billy ihm seine Freundin weggenommen hat. Nachdem Doc sich beruhigt hat, stellt Kid ihn vor die Wahl: das Pferd oder Rio. Zu Billys Ärger entscheidet sich Doc für das Pferd. Wütend darüber, dass beide Männer das Tier ihr vorziehen, füllt Rio ihre Feldflaschen mit Sand. Die beiden Männer reiten zusammen davon. Auf der Spur werden sie von Garrett verfolgt. Das Paar vermutet, dass Rio den Sheriff informiert hat. Billy geht in der Nacht los, um sie zur Rede zu stellen. Garrett kommt an, nimmt den schlafenden Doc gefangen und hält ihn gefangen. Bevor die beiden Männer gehen können, stellen sie fest, dass Billy Rio aus Rache in der Nähe in Sichtweite von Wasser gefesselt zurückgelassen hat. Garrett vermutet, dass Billy Rio liebt und zurückkommen wird, um sie zu befreien, und wartet. Billy kommt tatsächlich zurück und wird gefangen genommen. Auf dem Weg zurück in die Stadt werden sie von feindseligen Mescaleros umzingelt....








Die schöne attraktive Frau wird von allen drei Männern nicht gerade gut behandelt. Sie ist gerade gut genug die Herrschaften zu bedienen, zu kochen und überhaupt gefällig zu sein, wenn der Herr der Schöpfung Lust auf sie hat. Diese Dynamik ist aus heutiger Sicht nie und nimmer korrekt, aber im Vergleich zu den meisten Genreverwandten orginell, denn er zeigt die sexuelle Anziehungskraft und den Geschlechterkampf anno 1880. Der Film kombiniert Sex und Gewalt mit der ironischen Demontage mythischer Westernfiguren.​Während der Dreharbeiten zu The Outlaw hatte Regisseur Howard Hughes das Gefühl, dass die Kamera Jane Russells Oberweite nicht richtig einfing, also entwarf er einen freitragenden Bügel-BH, um ihre Figur zu betonen. Er fügte gebogene Metallstützen hinzu, die in den Büstenhalter unter jedem Körbchen eingenäht und mit den Schulterträgern des BHs verbunden waren. Diese Anordnung sollte mehr von ihren Brüsten freilegen. Entgegen vielen späteren Medienberichten trug Russell den BH während der Dreharbeiten nicht; in ihrer Autobiografie von 1988 sagte sie, er sei so unbequem gewesen, dass sie ihn heimlich wegwarf.Nachdem der Film im Februar 1941 fertiggestellt war, hatte Hughes Schwierigkeiten, die Genehmigung der Hollywood Production Code Administration zu erhalten, da der Film Russells Busen zeigte.  Das Code Office ordnete Schnitte an und Hughes entfernte widerwillig eine halbe Minute Filmmaterial, in dem Russells Oberweite besonders effektiv zu sehen war. Natürlich ist diese Geschichte für seine Zeit extrem freizügig und die prüden Kreise in Amerika versuchten natürlich auch ein Filmverbot zu erzwingen. Nach der Veröffentlichung stufte die Legion of Decency den Film aufgrund seiner "Verherrlichung von Verbrechen und unmoralischen Handlungen“ und der "unanständigen“ Kostüme als "No Go" ein. Das Verhalten der drei selbstherrlichen Männer wurde damals aber nicht beanstandet, das Rollenbild für einen richtigen Mann war damals noch im Steinzeitmodus. Trotz der Verbote mauserte sich der Skandalwestern zum guten Geschäft mit einem Umsatz von 20 Millionen Dollar. 









Bewertung: 9 von 10 Punkten. 

Rio Grande


 Regie: John Ford

Vater und Sohn...

John Ford ist natürlich eine große Regie-Legende, besonders wenn es um das Westerngenre geht. Im Alter von 78 Jahren verstarb er im Jahr 1973. Er hinterließ ein Erbe von etwa 124 Filmen und erhielt insgesamt viermal den Oscar als bester Regisseur: "The Informer" (1936), "Früchte des Zorns" (1941), "So grün war mein Tal" (1942) und "Der Sieger" (1953). Mit dem großen Westernstar John Wayne drehte er besonders häufig und beide schufen unsterbliche Klassiker wie "Ringo", "Der schwarze Falke" oder "Der Mann, der Liberty Valance erschoß". Auch in allen drei Kavallerie-Auftrragswestern, die Ford zwischen zwischen 1947 und 1950 drehte, spielte John Wayne die Hauptrolle."Rio Grande" entstand 1950 und bildet somit den Abschluß dieses Trios, bei dem John Ford wieder in schwarz-weiß drehte, obwohl ja der Vorgängerfilm "Der Teufelshauptmann" gerade wegen seiner Farbkamera den Oscar bekam. Nichtsdestotrotz ist auch die Location vom weiten, besetzen Land durch amerikanische Soldaten atmosphärisch stark in schwarz-weiß Aufnahmen bebildert.
Durch die Gesangseinlagen der "Sons of Pioneers" erhält der Film auch ein starke musikalische Handschrift, die die beiden Filmelemente "Familiendrama" und "Schlacht" auflockern soll. Ich fands eher zuviel Gesang, aber dafür sorgt Faktotum Victor McLaglen - genau wie in "Der Teufelshauptmann" - als rechte Hand des Colonels für guten Humor und eine gewisse Herzenswärme, die dann aufs ganze Regiment auszustrahlen scheint. John Wayne ist als Colonel Kirby Yorke zu sehen, der mit seinen Männern nicht nur das Fort bewacht, sondern auch immer wieder gegen widerständige Apachen in den Kampf ziehen muss. Diese Krieger machen es der US-Kavallerie aber immer wieder schwer, da sie nach ihren Überfällen den Rio Grande überqueren und am anderen Ufer dann auch schon in Mexiko sind. Und den US-Soldaten ist es strengstens untersagt die Grenze zu überschreiten. Aber nicht nur dieses Problem macht dem Colonel zu schaffen. Sein Sohn Jeff ((Claude Jarman jr) hat die Prüfung in Westpoint wegen Mathematik vermasselt und hat sich nun als ganz normaler Rekrut wie andere junge Männer (u.a. Harry Carey jr, und Ben Johnson) bei der Army gemeldet. Zufälligerweise wird er nun ins Regiment seines Vaters versetzt, den er seit 15 Jahren nicht mehr gesehen hat. Seine Eltern leben seit dieser Zeit getrennt, da sich der Vater nicht von der Armee trennen konnte und seine Frau nicht das Dasein einer Soldatenfrau im Fort führen wollte. Doch Kathleen Yorke (Maureen O'Hara) taucht kurze Zeit später auch im Fort auf um ihren Sohn wieder mitzunehmen. Vater Kirby ist da ganz anderer Meinung: Er ist sich sicher, dass ein Mann seine Verantwortung übernehmen muss und zu seinem Wort zu stehen hat, selbst wenn er sich dadurch zerstört. Bald lassen die Angriffe der Apachen nicht auf sich warten. Und Jeff bekommt seine Bewährungsprobe. Die Apachen haben einige Kinder aus dem Fort entführt und sie nach Mexico verschleppt. General Sheridan (J. Carrol Naish) gibt nun Yorke den langersehnten inoffizellen Befehl die Grenze zu überqueren...





Somit fällt der Hauptteil von "Rio Grande" um einiges actionhaltiger aus als der ruhige erste Part, der sich vor allem auf die Figurenkostellation und Charakterzeichnungen fixiert. Dass auch die ruhigeren Töne gut funktionieren ist der guten Ensembleleistung zuzuschreiben. Ford engagierte dafür einige "Stammschauspieler" wie  Chill Wills, Victor McLaglen, Ben Johnson und Harry Carey jr. Die Szene mit Wills und McLaglen, in der Letzterer seine Brandstiftung erwähnt, ist besonders witzig und zeigt die Klasse des Regisseurs.  Maureen O'Hara spielt zum ersten Mal John Waynes Frau - es sollte aber nicht bei diesem einen Mal bleiben. Für John Ford wiederholten sie diese Paargeschichte weils so schön war noch zwei weitere Male. Wenn man alle drei Kavallerie-Film von Ford miteinander vergleicht, dann ist "Rio Grande" eindeutig der schwächste Teil. Wie gesagt es war eine Auftragsarbeit und vielleicht legte Ford da etwas weniger Motivation hinein, aber die Realisierung dieses Streifens war die Bedingung für die Studio Bewilligung für den geplanten Film "Der Sieger". Da fürchtete man Verluste.Dennoch ist "Rio Grande" ein Klassiker. Er hat zwar nicht diese markanten Szenen und Bilder wie "Bis zum letzten Mann" oder "Der Teufelshauptmann" - aber er ist überzeugend bei diesem Vater-Sohn Konflikt. Und wie immer zeigt es sich wie undankbar doch der Job als Held bei der Armee war. Gerade für so einen ausgezeichneten Soldaten wie Kirby Yorke, der alle seine privaten Wünsche und Sehnsüchte hinten an stellt.



Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.

Flucht ohne Ausweg


Regie: Anthony Mann

Flucht zu Dritt...

Regisseur Anthony Mann setzte sich mit seinem Western, die er in den 50er Jahren mit James Stewart drehte, ein bleibendes Denkmal. Weniger bekannt sind seine Film Noirs aus den 40er Jahren wie "Der parfümierte Killer", "Geheimagent T", "Schritte in der Nacht" oder "Flucht ohne Ausweg". Sogar sein 1949 inszenierter Kostümfilm "Dämon von Paris", eine düstere Geschichte während der französischen Revolution, verfügte über einige Noir-Elemente.
"Flucht ohne Ausweg" heißt im Original "Raw Deal" und wurde an den Kinokassen ein guter Erfolg. Sehr gelobt wurde die Kinemathographie von Kameramann John Alton (Ein Amerikaner in Paris, Vater der Braut, Stadt der Verdammten, Elmer Gantry). Auch die perfekte Art Direction von Edward L. Ilou trug zur starken Atmosphäre des Kriminalfilms bei. Der Film wurde von Eagle-Lion Films produziert, also eine Independent Production.
Die Geschichte erzählt von der Flucht des Strafgefangenen Joe Sullivan (Dennis O´Keefe) aus dem Gefängnis. Er sitzt wegen einem Verbrechen, den ein Anderer begangen hat und hält für diesen "den Kopf hin". Seine juristische Betreuerin Ann (Marsha Hunt) setzt sich seit seiner Verurteilung für eine Begnadigung ein. Dann käme er bei guter Führung in 2 bis 3 Jahren raus. Doch solange warten will Joe nicht. Mit seiner Freundin Pat (Claire Trevor) hat er seine Flucht bereits geplant, sein ehemaliger Komplize Rick Coyle (Raymond Burr), ein sadistischer Gangster, ist ebenfalls an dem Ausbruch beteiligt. Er ist der Mann für den Joe ins Gefängnis ging und dieser Rick hat ihm den Anteil am damaligen Raub von 50.000 Dollar versprochen. Mit diesem Geld könnte Joe mit Pat ausser Landes gehen. Doch Rick spielt ein falsches Spiel. Er hat nicht vor Joe Geld zu geben, vielmehr rechnet er damit, dass Joe bei der waghalsigen Flucht getötet wird. Pat und Joes Fluchtauto wird bei der Flucht beschädigt und so beschließen die Beiden sich in der Wohnung von Ann zu verstecken. Pat merkt sehr schnell, dass Ann ebenfalls in Joe verliebt ist. Obwohl Ann Joe überreden will sich zu stellen, wird die Flucht, diesmal zu Dritt, fortgesetzt...




Der Film wartet mit einer seltsamen Dreiergeschichte auf, denn Joe wechselt in Sachen Liebe im Lauf der Geschichte von Pat zu Ann. Und natürlich wird er die ganze Zeit von den Gesetzeshütern gesucht und seine Gangsterkumpane warten auch schon auf ihn - sie wollen ihn natürlich abservieren. Irgendwann wird es auch ersichtlich, dass diese Flucht kein gutes Ende nimmt. Der Film basiert auf der gleichnamigen Erzählung von Arnold B. Armstrong und Audrey Ashley. In Nebenrollen sind John Ireland und Whit Bissell zu sehen.




Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

Ein Baum wächst in Brooklyn


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Elia Kazan

Das Leben der Familie Nolan...

Elia Kazan erfüllte sich 1943 seinen lang gehegten Traum. Er drehte mit "Ein Baum wächst in Brooklyn" seinen ersten Film und landete damit gleich einen Riesenerfolg beim Publikum und der Kritik. Die etwas sentimentale Geschichte ist die filmische Adaption des Romans von Betty Smith. Dort wird die Geschichte einer jüdischen Familie im Brooklyn des beginnenden 20. Jahrhunderts erzählt. Die erst 13jährige Hauptdarstellerin Peggy Ann Garner wurde bei der Oscarverleihung 1946 mit dem Juvenile Award ausgezeichnet. Dieser Sonder-Oscar wurden in den Jahren 1935 bis 1961 gelegentlich vergeben. Unter den Preisträgern waren auch Judy Garland, Deana Durbin  oder Hayley Mills. Danach wurde der Preis abgeschafft, da man auch Kinderdarsteller in den Schauspiel-Kategorien zuließ. James Dunn, der in Elia Kazans Film den Vater spielt wurde mit dem Oscar als bester Nebendarsteller geehrt.
"Ein Baum wächst in Brooklyn" ist eines dieser vielen Beispiele des alten Hollywoods, bei dem es trotz der etwas künstlichen Studiokulisse gelingt eine starke Atmosphäre zu erzeugen. In einer Sequenz des Films feiert die arme Familie Nolan Weihnachten, große Geschenke kann es nicht geben, dafür versucht man aber den Alltagstrott für einige Stunden zu vergessen durch liebevolles harmonisches Beisammensein. Im Grunde wird der Film auch der Sicht der kleine Francie Nolan (Peggy Ann Garner) erzählt, die ihren Papa über alles liebt. Der ist ein bisschen Lebenskünstler, weil er immer alles positiv und locker sehen kann und will - doch der Mann hat es schwer Arbeit zu finden, um für die Familie zu sorgen. So muss auch Mutter Katie (Dorothy McGuire) noch mehr Verantwortung übernehmen, auch für ihren Mann, der gelegentlich zu tief ins Glas schaut und dann auch betrunken nach Hause kommt. Vater Nolan, den alle Johnny nennen, hat zwar viele Freunde, doch er kann seiner Familie nicht diese Sicherheit bieten, die sie bräuchten um die Zukunft nach ihren Wünschen zu gestalten. tochter Francie möchte auf die Schule, weil sie schöne Aufsätze schreibt und schriftstellerische Ambitonen hegt. Neeley (Ted Donaldson), ihr jüngerer Bruder ist da etwas weniger ehrgeizig und unkomplizierter. Im Grunde ist Francie auch wütend auf die Mutter, weil sie glaubt, dass diese zu hart geworden ist - zu den Kindern und zu ihrem Mann. Was tatsächlich stimmt - auch zu ihrer etwas lockeren Schwester Sissy (Joan Blondell), die schon mehrfach verheiratet war und sich immer mal wieder scheiden lässt. In der Straße macht auch der nette Polizist Officer McShane (Lloyd Nolan) seinen Dienst und er hegt große Sympathie für die wenig begüterte Familie. Immerhin hat Vater hin und wieder ein Engagement als singender Clown, aber schön wäre was von Dauer. Nach dem Weihnachtsfest nimmt sich Johnny fest vor eine richtige Anstellung zu finden, doch es kommt anders...



Zu diesem Zeitpunkt wendet sich das Schicksal der Familie und sie sind mit dem größten Schicksalsschlag konfrontiert. Dennoch soll nicht aufgegeben werden. Die Geschichte macht Mut dennoch weiterzumachen, allen Problemen und Stolperfallen zum Trotz. Das Leben wird weitergehn und in dem kleinen Mädchen entsteht der Wunsch, dass dennoch irgendwas von ihrem Vater in der Zukunft weiterleben kann. Nicht nur der Gedanke an ihn, vielleicht auch in der Gestalt ihres zukünftigen Jungen, der hoffentlich die positiven Züge ihres Vaters vererbt bekommt. Diesen Wunsch äussert sie auf dem Dach des Mietshauses, Kameramann Leon Shamroy fängt dabei die nächtliche Shilouette von New York ein, ein gewisser magischer Moment inmitten dieser episch breit erzählten Familiensaga.




Bewertung: 7 von 10 Punkten.