Regie: Lee Unkrich
Wenn Kinder erwachsen werden...
Eine der größten Erfolge von Pixar sind die "Toy Story" Filme, die
im Jahr 1995 ihren Anfang mit Teil 1 nahmen und schon der erste Film
spielte weltweit 394 Millionen Dollar ein, was ihn zum
zweiterfolgreichsten Blockbuster des Jahres machte. "Toy Story 2" kam
1999 in die Kinos - mit 511 Milllionen Dollar Umsatz eine Steigerung und
Platz 3 der Kinojahrescharts. 2010 wurde "Toy Story 3" realisiert, der
die Hürde von einer Milliarde Dollar Umsatz nahm und weltweit auf ein
sagenhaftes Ergebnis von 1,067 Milliarden kam und darüberhinaus den
Oscar als bester Animationsfilm bekam. Er war der erfolgreichste Film
des Jahres - obwohl "Toy Story - Alles hört auf kein Kommando" im Hahr
2019 noch etwas drauflegen konnte (1,102 Milliarden) musste er sich in
der Jahresendabrechnung mit Platz 9 begnügen. Den Oscar in der
Animationssparte war ihm allerdings sicher. Vielleicht ist "Toy Story 3"
das Herzstück des Quartetts. Mit viel Melancholie ist es eine
Geschichte in der der Junge von früher langsam erwachsen wird und seine
Spielsachen zur Seite legt, sich anderen Themen widmet - aber dennoch
mit etwas Wehmut an die vergangene Kindheit denkt. In einer kurzen Szene
sieht man Andy im Auto (er hat ja schon den Führerschein) sitzen, auf
dem Weg ins College. Noch ein kurzer Blick in Richtung Vergangenheit,
ein sehr schöner Augenblick.
Andy Davis, der seit Jahren nicht mehr mit seinen Spielsachen gespielt hat, geht aufs College und hat vor, Woody mitzunehmen. Buzz
Lightyear, Jessie und die anderen werden in eine Tasche gesteckt, um
sie auf dem Dachboden aufzubewahren, aber Andys Mutter stellt die Tasche
irrtümlicherweise zur Müllabfuhr an den Straßenrand. Die
Spielsachen entkommen und werden, da sie glauben, Andy habe sie
wegwerfen wollen, von Barbie in einer Spendenbox für die
Sunnyside-Kindertagesstätte begleitet. Woody verfolgt die anderen, kann sie aber nicht von der Wahrheit überzeugen.
Andys Spielsachen werden von den anderen Spielsachen in Sunnyside
willkommen geheißen und bekommen von Lots-O'-Huggin' Bear („Lotso“), Big
Baby und Ken, in den sich Barbie verliebt, eine Führung durch die
scheinbar perfekte Spielumgebung. Alle Spielsachen bleiben, außer Woody, der versucht, nach Hause zurückzukehren. Ein
Kind aus Sunnyside namens Bonnie findet Woody und nimmt ihn mit zu sich
nach Hause, wo sie mit ihm und ihren anderen Spielsachen spielt.
Nachdem Andys Spielzeuge eine harte Spielzeit mit den Kleinkindern
überstehen mussten, bittet Buzz Lotso, sich und seine Freunde in das
Zimmer der älteren Kinder zu bringen, wird aber stattdessen gefangen
genommen. Lotso
sagt Buzz, dass er alle neuen Spielzeuge zur Sicherheit seiner Bande in
das Kleinkinderzimmer schickt, unabhängig davon, ob die neuen Spielzeuge
altersgerecht sind oder kaputt gehen. Lotso
sieht in Buzz vielversprechende Talente und versetzt ihn in den
Demo-Modus, wodurch er einer Gehirnwäsche unterzogen wird und glaubt,
Lotso sei sein Kommandant. Kann Woody seine Freunde aus den Händen des
diktatorischen Plüschbären befreien und wieder nach Hause zurückkehren ?
Auch Randy Newman bekam für den Filmsong "We belong together" einen Oscar. Ausserdem erhielt "Toy Story 3" auch in den Kategorien "Bester Film", "bestes adaptiertes Drehbuch" und "bester Tonschnitt" weitere Nominierungen. Es ist der große Verdienst von Pixar, dass diese Spielsachen, allen voran der Plastikcowboy Woody, auf der Leinwand richtig viel Charakter entwickeln kann.
Auch Randy Newman bekam für den Filmsong "We belong together" einen Oscar. Ausserdem erhielt "Toy Story 3" auch in den Kategorien "Bester Film", "bestes adaptiertes Drehbuch" und "bester Tonschnitt" weitere Nominierungen. Es ist der große Verdienst von Pixar, dass diese Spielsachen, allen voran der Plastikcowboy Woody, auf der Leinwand richtig viel Charakter entwickeln kann.
Regie
führte Lee Unkrich. Auch das rennomierte französiche Filmmagazin war
begeistert und setzte den Animationsfilm in seine Best of 2010 Liste auf
Platz 4.
Bewertung: 9 von 10 Punkten.
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