Regie: Henry Hathaway
Die 41. Kompanie der Bengal Lancers...
Wenn man den Abenteuerfilm "Bengali" heute ansieht, dann erkennt
man in der spannenden Geschichte auch ein Stück unrühmlicher
Kolonialgeschichte der Briten im besetzten Indien. Der Film wurde 1935
von Henry Hathaway inszeniert und die beiden Regieassistenten Paul Wing
und Clem Beauchamp gewannen den Oscar in der inzwischen nicht mehr
existierenden Kategorie "Beste Regieassistenz". Desweiteren gab es noch
Nominierungen als bester Film. Hathaway unterlag allerdings "Meuterei
auf der Bounty" von Frank Lloyd. Hathaway selbst war in der "Regie"
Kategorie nominiert, ebenso wurden die Drehbuchautoren, der Tontechniker
und der Editor mit einer Nominierung belohnt. Der
Film setzte eine ganze Welle von Abenteuerstreifen in Gang, die alle in
den besetzten Kolonien spielten und diese Nachfolgefilme wie "Vier
Federn", "Aufstand in Sidi Hakim" oder "Der Angriff der leichten
Brigade". Auch der Umsatz in den Kinos stimmt erfreulich, "Bengali" war
in den Jahren 1935 bis 1936 der zweiterfolgreichste Film an den
britischen Kinokassen.
In
der Nordwestgrenze Indiens während der britischen Herrschaft begrüßt
der schottisch-kanadische Leutnant Alan McGregor (Gary Cooper), der für
die Neuankömmlinge zuständig ist, zwei Ersatzleute bei den 41. Bengal
Lancers: Leutnant John Forsythe (Franchot Tone) und Leutnant Donald
Stone (Richard Cromwell), den Sohn des Einheitskommandeurs, Colonel Tom
Stone (Guy Standing). Leutnant
Stone, ein junger Frischling in der Armee, freute sich darauf, an der
indischen Grenze zu dienen, insbesondere weil er ausdrücklich
angefordert wurde und annahm, dass sein Vater nach ihm geschickt hatte; Leutnant
Forsythe, ein erfahrener Kavallerist und ein etwas neckischer
Charakter, wurde als Ersatz für einen im Kampf getöteten Offizier
ausgesandt.
Nach seiner Ankunft entdeckt Leutnant Stone, dass sein Vater ihn auf
Abstand hält und ihn genauso behandeln möchte wie alle anderen Männer. Er
enthüllt auch, dass er seinen Sohn nicht gebeten hat, in seinem
Regiment zu dienen, eine Entdeckung, die dem Jungen beinahe das Herz
bricht und dazu führt, dass er sich auf einen Saufgelage einlässt. Der Oberst versucht, Unparteilichkeit zu zeigen, behandelt seinen Sohn aber gleichgültig. Die
Verpflichtung des Obersts zu striktem militärischem Verhalten und
Einhaltung des Protokolls wird vom jungen Stone als Ablehnung
interpretiert. Er hatte seinen Vater seit seiner Kindheit nicht mehr gesehen und hatte sich darauf gefreut, Zeit mit ihm zu verbringen.
Leutnant Barrett, der sich als einheimischer Rebell verkleidet hat, um
Mohammed Khan (Douglas Dumbrille) auszuspionieren, berichtet, dass Khan
einen Aufstand gegen die Briten vorbereitet. Er plant, einen Militärkonvoi mit zwei Millionen Schuss Munition abzufangen und zu entführen. Als
Khan herausfindet, dass Oberst Stone von seinem Plan weiß, befiehlt er
Tania Volkanskaya (Kathleen Burke), einer schönen russischen Agentin,
Leutnant Stone zu verführen und zu entführen, um ihm geheime
Informationen über die Munitionskarawane zu entlocken oder ihn als
Druckmittel zu benutzen, um seinen Vater an sich zu binden. Als
der Oberst sich weigert, seinen Sohn zu retten, verlassen McGregor und
Forsythe, entsetzt über die scheinbare Gleichgültigkeit des Obersts
gegenüber seinem eigenen Sohn, nachts ohne Befehl das Lager. Als einheimische Händler verkleidet, die Decken verkaufen wollen, gelangen sie erfolgreich in Khans Festung. Sie haben vor ihren Kameraden und Freund zu befreien...
Vor allem die Figurenzeichnung und auch die Unterschiedlichkeit der drei Freunde machen den Film zu einem perfekten Abenteuerfilm. Gary Cooper spielt den erfahrenen Offizier Mitte 30, der schon lange biem Regiment ist und hat die Angewohnheit ständig seine Meinung zu sagen, was manchmal Missfallen bei seinen Vorgesetzten hervorruft, manchmal aber auch Respekt. Franchot Tones Leistung ist natürlich ebenbürtig.
Seine
Figur Lieutenant Forsyth wird als der lustige Typ der Hauptfiguren
dargestellt und ist bemerkenswert für seinen Sandhurst-Stil bei
militärischen Übungen, etwas, das ihm unzählige Komplimente seiner
Vorgesetzten einbringt. Mit Richard Cromwell als Leutnant Donald Stone kommt ein frischgebackener Absolvent von Sandhurst und ein sehr junger Offizier. Als
Sohn eines Obersts mit einem berühmten Namen wird er respektvoll
behandelt, wird jedoch aufgrund persönlicher Probleme mit seinem Vater
frustriert und mürrisch und Gary Cooper hat es sich zur Aufgabe gemacht
den Jungen zu betreuen. Vor allem die Figurenzeichnung und auch die Unterschiedlichkeit der drei Freunde machen den Film zu einem perfekten Abenteuerfilm. Gary Cooper spielt den erfahrenen Offizier Mitte 30, der schon lange biem Regiment ist und hat die Angewohnheit ständig seine Meinung zu sagen, was manchmal Missfallen bei seinen Vorgesetzten hervorruft, manchmal aber auch Respekt. Franchot Tones Leistung ist natürlich ebenbürtig.
Es fällt leicht von diesem
Klassiker begeistert zu sein, denn der Stil und die Klasse dieser drei
Hauptfiguren ist mit den Figuren aus "Die drei Musketiere" vergleichbar.
Natürlich wird das britische Empire fast schon verherrlicht. Er atmet
den Geist der Romane von Rudyard Kipling. Die
Geschichte, die wenig mit Yeats-Browns gleichnamigen Buch gemeinsam
hat, erzählt von einer Gruppe britischer Kavalleristen und hochrangiger
Offiziere, die während der Zeit der britischen Herrschaft verzweifelt
versuchen, ihre Festung und ihr Hauptquartier in Bengalen gegen die
rebellischen Eingeborenen zu verteidigen.
Bewertung: 9 von 10 Punkten.
Bewertung: 9 von 10 Punkten.
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