Dienstag, 10. Dezember 2024

Coraline


 

Regie: Henry Selick

Die Geheimtür im Haus...

Das im Jahr 2009 von Henry Selick gedrehte Gruselmärchen "Coraline" gehört sicherlich zu den besten Animationsfilmen überhaupt. Der Film basiert auf der gleichnamigen Novelle von Neil Gaiman. Es ist ein sehr dunkler und düsterer StopMotion Beitrag über eine Geheimtür in einem alten Haus auf dem Land, in das die Familie Jones einzieht. Dort entdeckt Coraline, die 11jährige Tochter diese Tür, die in ein seltsames Paralleluniversum führt. Als Neil Gaiman seine Novelle beendete, traf er den Regisseur Henry Selick, dessen beide vorherigen Filme "A Nightmare before Christmas" und "James und der Riesenpfirsich" ihn sehr begeisterten und in diesem Moment war auch die Idee zum Film geboren. 
Die elfjährige Coraline Jones zieht mit ihren Eltern Charlie und Mel von Pontiac, Michigan, in die Pink Palace Apartments, ein altes viktorianisches Haus in Ashland, Oregon. Auf der Suche nach einem alten Brunnen begegnet sie einer geheimnisvollen schwarzen Katze und Wyborn „Wybie“ Lovat, dem Enkel von Coralines Vermieterin, der ihr eine Stoffpuppe schenkt, die Coraline unheimlich ähnelt. Da ihre Eltern mit der Arbeit beschäftigt sind, unterhält sich Coraline damit, das Haus zu erkunden. Im Wohnzimmer entdeckt sie eine kleine Tür mit einer Backsteinmauer dahinter. In dieser Nacht stellt sie fest, dass die Backsteinmauer durch einen Tunnel ersetzt wurde, der sie in eine "andere Welt“ führt, wo die knopfäugigen Doppelgänger ihrer Eltern sie mit köstlichem Essen und ihrer Aufmerksamkeit überhäufen. Als Coraline morgens aufwacht, findet sie sich wieder in der realen Welt. Sie trifft ihre anderen Nachbarn: Mr. Bobinsky, einen exzentrischen russischen Liquidator, der zum Turner wurde und einen Mäusezirkus besitzt, und die pensionierten Burlesque-Künstlerinnen April Spink und Miriam Forcible. Wybie erzählt Coraline, wie die Zwillingsschwester seiner Großmutter verschwand, als sie noch Kinder waren. Coraline kehrt in dieser Nacht in die Andere Welt zurück, wo sie einen stummen Anderen Wybie trifft. Als sie erneut zurückkehrt, kommt die Katze, die zwischen den Welten reisen kann, und warnt sie vor der Anderen Welt. Die Andere Mutter bietet Coraline später an, für immer in der Anderen Welt zu bleiben, unter der Bedingung, dass ihr Knöpfe an die Augen genäht werden. Entsetzt versucht Coraline verzweifelt einzuschlafen, aber sie ist immer noch in der Anderen Welt. Als Coraline versucht, durch die Tür zu fliehen, verwandelt sich die Andere Mutter in eine größere, skelettartige Gestalt und sperrt sie durch einen Spiegel in einem dunklen Raum ein. Dort erzählen drei Geisterkinder, von denen Coraline eines als die vermisste Schwester der Vermieterin erkennt, Coraline, dass die Andere Mutter ein böses Wesen namens "Beldam“ sei, das mit Stoffpuppen ihr unglückliches Leben ausspionierte und sie mit Leckereien und Spielen in die Andere Welt lockte; sie ließen sich von ihr Knöpfe über die Augen nähen und sie sperrte anschließend ihre Seelen in den Spiegel.....












Selicks Film erhielt großen Beifall und spielte weltweit sogar 185 Millionen Dollar ein - bei einem Budget von ca. 60 Millionen Dollar war das für die Produzenten ein Grund zur Freude. Er ist bislang nach "Chicken Run" und "Wallace und Gromit - Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen" der dritterfolgreichste Stop Motion Fillm aller Zeiten.
 Der Film gewann Annie Awards für die beste Musik in einem Animationsfilm, das beste Charakterdesign in einem Animationsfilm und das beste Szenenbild in einem Animationsfilm und wurde für einen Oscar für den besten Animationsfilm und einen Golden Globe Award für den besten Animationsfilm nominiert. In den Jahren seit seiner Veröffentlichung hat sich um den Film eine Kultanhängerschaft entwickelt, große Begeisterung herrschte wegen der wunderschönen Optik, inmitten mehrerer böser Menschen. Die Atmosphäre ist durchgehend unheimlich, wunderbar seltsam und voller Gefühl. Henry Selick setzte auf eine subtile Erzählweise ohne große Hektik, dies verstärkt die Qualiät dieses "Gothic" Märchens.








Bewertung: 10  von 10 Punkten.
 

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