Dienstag, 10. Dezember 2024

Godzilla


Regie: Ishiro Honda

Das Monster aus der Meerestiefe...

"Godzilla" ist sozusagen der japanische King Kong und debütierte 1954 im Kino. Dieser erste Film von Ishiro Honda war ein riesiger Erfolg, der sehr viele weitere Filme mit dem sehr beliebten Urweltmonster nach sich zog. In Japan selbst begründete dieser wegweisende Horrorstreifen das Kaiju Genre - also Riesenmonster, die die Menschheit bedrohen oder gegenseitige Kämpfe ausfechten.
Auch Hollywood drehte einige "Godzilla" Filme, 1998 unter der Regie von Roland Emmerich. Dieser Film war mit 380 Millionen Dollar Einspielergebnis ein Blockbusterhit. Die Monstervariante von Gareth Edwards aus dem Jahr 2014 erreichte sogar 529 Millionen Dollar.
Als der japanische Frachter Eiko-maru in der Nähe der Insel Odo zerstört wird, wird ein anderes Schiff - die Bingo-maru - zur Untersuchung geschickt. Doch das Rettungsschiff erleidet das gleiche Schicksal. Ein Fischerboot aus Odo wird ebenfalls zerstört. Es gibt nur eine Handvoll von Überlebenden.
Einer der alten Fischer erinnert sich an die alte Sage vom "Godzilla", einem Meeresungeheuer, dass Schuld an dieser Katastrophe sein soll.
Selbst in Tokio wird man nervös. Die Regierung schickt den Paläontologen Kyohie Yamane (Takashi Shimura) um eine Untersuchung auf der Insel vorzunehmen. Dessen Tochter Emiko (Momoko Kochi) hat eine Liebschaft mit dem Schiffskapitän Hideto Ogata (Akira Takarada). Sie ist allerdings dem Kollegen ihres Vaters, Dr. Daisuke Serizawa (Akihiko Hirata) versprochen. Yamane findet auf der Insel riesige radioaktive Fußabdrücke und sehr bald sehen alle das Monster, einen riesigen Dinosaurier. Man schätzt, dass der Godzilla gut 50 Meter groß ist und man kommt zum Schluß, dass Godzilla durch Unterwasser-Wasserstoffbombentests zerstört werden soll. Diese Entscheidung ärgert den Paläontologen, der das Monster gerne studieren und nicht zerstören will. Immer mehr gerät die geplante Tötung des Monsters zur Katastrophe, dem keine Waffe wirklich was anhaben kann. Nur Serizawa hat inzwischen eine Waffe geschaffen, den Oxygen Destroyer, der Saustoffatome auflöst und Organismus ersticken lässt. Doch bevor diese Wunderwaffe am Ende zum Einsatz kommt, durchbricht der Godzilla einen atomaren Zaun um Tokio und zerstört weite Teil der Metropole...



In "Godzilla" symbolisiert Godzilla den nuklearen Holocaust aus Japans Sicht und wurde seitdem kulturell als starke Metapher für Atomwaffen identifiziert. Durch die Erschaffung von Oppenheimers tödlichem Spielzeug rächt sich nun die Natur an der Menschheit und setzt Monster aus den Tiefen des Meeres frei. Tatsächlich gelingt dem Regisseur eine emotionale Verbindung mit dem Monster. Nicht nur der Mensch ist Opfer, auch das Tier aus derm Urzeit, Heute gilt "Godzilla" als großer Klassiker und selbst Filmkritiker wie Roger Ebert, der den Film nicht mochte, meinte, dass "Godzilla" seinen Platz in der Kino-Geschichte verdient hat.



Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen