Regie: Sergio Pablos
Der Postbote von Zwietrachingen...
Im Jahr 2020 konnte sich der spanische Regisseur
Sergio Pablos freuen, denn er wurde für seinen Weihnachtsfilm "Klaus"
mit einer Oscarnominierung in der Kategorie der Animationsfilme
nominiert. Er unterlag zwar der "Toy Story - Alles hört auf mein
Kommando", dem Favoriten und Disney/Pixar Konkurrenzfilm, aber die
Kritiken fielen hervorragend aus. Im US-Kino lief er nur kurz, danach
konnte man ihn auf "Netflix" streamen - mit riesigen Erfolg, denn
bereits im ersten Monat kam der Film weltweit auf fast 30 Millionen
Aufrufe. Dabei hat Pablos eine ganz eigene Geschichte über den Nikolaus
gefunden, der jedes Jahr an Heiligabend Spielzeug an die Kinder
verteilt. Ohne Weihnachtsklischees, dafür mit extrem gelungener
Winteratmosphäre erzählt er eine von Grund auf neue Geschichte, darüber,
wie selbst zweifelhaft motivierte Großzügigkeit zu großer Freude führen
kann. Die
Geschichte führt den Zuschauer ins Norwegen des 19. Jahrhunderts. Dort
hat der königliche Generalpostmeister seinen Sohn Jesper Johansen in
eine Postbotenakademie eingeschrieben. Jesper,
der zu seinem privilegierten Lebensstil zurückkehren will, erbringt
absichtlich schlechte Leistungen, also beauftragt ihn sein Vater als
Postbote der entfernten, nördlichen Inselstadt Zwietrachtingen mit der
Aufgabe, dort ein Postamt einzurichten und innerhalb eines Jahres 6.000
Briefe zu verschicken. Wenn Jesper scheitert, wird er vom Vermögen der Familie ausgeschlossen.
Jesper findet eine Stadt vor, das fast ausschließlich aus zwei
verfeindeten Familienclans besteht, den Ellbogens und den Grobs -
Ähnlichkeit zu Filmen von Akira Kurosawa oder Sergio Leone kommen auf. Jesper bittet die Stadtbewohner verzweifelt um Briefe, aber ohne Erfolg. Als
er weit außerhalb der Stadt sucht, findet er ein abgelegenes Haus
voller handgemachter Spielsachen, das von einem alten, zurückgezogen
lebenden Waldarbeiter namens Klaus bewohnt wird. Jesper
ist entsetzt über Klaus‘ imposante Erscheinung und flieht. Er lässt
eine Zeichnung eines der Grob-Kinder aus Zwietrachtingen zurück. Klaus
zwingt Jesper, ihn zu dem auf der Zeichnung abgebildeten Haus zu
bringen und heimlich ein Spielzeug hineinzuliefern, was den Jungen
aufheitert.
Die Nachricht spricht sich unter den anderen Kindern herum und sie
gehen am nächsten Tag zu Jesper, weil sie glauben, dass sie ein
Spielzeug bekommen, wenn sie Klaus einen Brief schicken. Jesper nutzt die Idee, um seinem Ziel näher zu kommen, und fragt Klaus, ob er seine Spielsachen spenden kann. Klaus stimmt widerstrebend zu, vorausgesetzt, sie operieren nachts und Jesper liefert die Spielsachen weiterhin heimlich aus. Das Spielzeug des Grob-Jungen führt ihn dazu, mit einem Ellbogens-Mädchen zu spielen, was ihren Clan sehr empört. Während
weitere Kinder Briefe an Klaus schreiben, erzählt Jesper einem Jungen,
der ihn zuvor verspottet hatte, dass Klaus jedes Mal weiß, wenn sich ein
Kind schlecht benimmt, und nur braven Kindern Spielsachen gibt. Dies
veranlasst die Kinder zu guten Taten, die den Rest der Stadtbewohner
allmählich dazu inspirieren, ihren alten Streit beizulegen. Die
Kinder bitten die verbitterte Lehrerin und jetzige Fischhändlerin Alva,
ihnen Lesen und Schreiben beizubringen, damit sie Briefe schreiben
können. Sie hat ihren Glauben wiederhergestellt und verwendet ihre Ersparnisse aus der Flucht, um ihre Schule wieder zu eröffnen.
Als Jesper bemerkt, dass Klaus‘ Spielzeugvorrat fast aufgebraucht ist,
versucht er Klaus zu überreden, rechtzeitig zu Weihnachten mehr
Spielzeug zu machen, aber als er zufällig auf dessen Andenken stößt,
weigert sich Klaus und schickt ihn fort. Motiviert
von Márgu, einem kleinen samischen Mädchen, das weder Norwegisch
schreiben noch sprechen kann, arbeitet Jesper mit Alva zusammen, um
Márgu beim Schreiben eines Briefes zu helfen, und versucht dann, Márgu
allein einen Schlitten zu bauen. Als Klaus Jespers Bemühungen sieht, versöhnt er sich mit ihm und die beiden stellen den Schlitten fertig. Als Jesper den Schlitten abliefert und Márgus Freude sieht, ist er aufrichtig gerührt. Klaus
enthüllt, dass er die Spielsachen für die Kinder gemacht hat, die er
und seine verstorbene Frau Lydia sich gewünscht hätten, aber nie
bekommen konnten. Klaus stimmt dem Weihnachtsplan zu und Márgu kommt mit dem Rest ihres Volkes, um zu helfen. Während
die Stadt und Jespers Beziehung zu Alva aufblühen, ist Jesper hin- und
hergerissen, ob er Zwietrachtingen verlassen soll.
Unterdessen schließen die Familienältesten Aksel Ellbogens und Tammy
Grob einen vorübergehenden Waffenstillstand, um Jesper und Klaus
aufzuhalten, damit die Familien ihre Fehde wieder aufnehmen können. Gemeinsam entdecken sie Jespers ursprüngliches Motiv und fälschen genügend Briefe, um weit mehr als sein Ziel zu erreichen. Jespers
Vater kommt an Heiligabend, um seinem Sohn zu gratulieren und ihn
wieder in sein früheres bequemes Leben zu holen. Allerdings hat sich
auch Jesper verändert...
Der wurde von Sergio Pablos Firma The SPA Studios produziert und von Netflix vertrieben. Die Handlung ist eine alternative Entstehungsgeschichte des Weihnachtsmanns, unabhängig vom historischen Heiligen Nikolaus von Myra und verwendet eine fiktive Kulisse aus dem 19. Jahrhundert. Sie dreht sich um einen Postboten, der in einer Inselstadt im hohen Norden stationiert ist und sich mit einem zurückgezogen lebenden Spielzeugmacher Klaus anfreundet. Bei der Verleihung der 73. British Academy Film Awards ging er als Gewinner hervor.
Der wurde von Sergio Pablos Firma The SPA Studios produziert und von Netflix vertrieben. Die Handlung ist eine alternative Entstehungsgeschichte des Weihnachtsmanns, unabhängig vom historischen Heiligen Nikolaus von Myra und verwendet eine fiktive Kulisse aus dem 19. Jahrhundert. Sie dreht sich um einen Postboten, der in einer Inselstadt im hohen Norden stationiert ist und sich mit einem zurückgezogen lebenden Spielzeugmacher Klaus anfreundet. Bei der Verleihung der 73. British Academy Film Awards ging er als Gewinner hervor.
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