Dienstag, 10. Dezember 2024

CoCo - Lebendiger als das Leben


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Lee Unkrich und Andrian Molina

 Dia de Muertos...

"CoCo - Lebendiger als das Leben" des Regisseur Lee Unkrich (Co-Regie: Adrian Molina) ist schon alleine wegen seinem Thema dem "Tag der Toten" (Dia de Muertos), dem bekannten mexikanischen Feiertag. Bei der 90. Verleihung der Academy Awards gewann der Film nicht nur in der Kategorie "Bester Animationsfilm". Auch der Song "Remember me" wurde prämiert.
Die Geschichte handelt von einem 12-jährigen Jungen namens Miguel, der versehentlich ins Land der Toten transportiert wird, wo er die Hilfe seines verstorbenen Ururgroßvaters, eines Musikers, sucht, um ihn zu seiner Familie zurückzubringen, damit die Familie ihr Musikverbot aufzuhebt.
In einer Rückblende wird die Familiengeschichte wieder lebendig: In der mexikanischen Stadt Santa Cecilia heiratet eine junge Frau namens Imelda einen Mann, der sie und ihre Tochter Coco schließlich verlässt, um eine Musikkarriere zu verfolgen. Als er nie zurückkehrt, verbietet Imelda ihrer Familie die Musik und eröffnet einen Schuhmacherbetrieb. Jahrzehnte später lebt Imeldas Ururenkel Miguel mit seinen Eltern und Verwandten, darunter der alten und kränklichen Coco, im Haus der Familie. Obwohl die Familie weiterhin Musik verbietet, liebt Miguel sie insgeheim und bringt sich selbst das Gitarrespielen bei, indem er sich Videos seines Idols, des verstorbenen Musikers Ernesto de la Cruz, ansieht. Am Tag der Toten stößt Miguel versehentlich die Ofrenda der Familie an und zerbricht einen Rahmen mit einem Foto von Imelda und der kleinen Coco. Er entdeckt einen versteckten Teil des Fotos, der seinen Ururgroßvater (dessen Kopf aus dem Foto gerissen wurde) mit Ernestos berühmter Gitarre in der Hand zeigt. Miguel glaubt nun, dies beweise, dass der berühmte Ernesto sein Verwandter sei, und erzählt seiner Familie aufgeregt von seinen musikalischen Ambitionen. Als Reaktion darauf zerstört Miguels Großmutter seine Gitarre. Verzweifelt bricht Miguel in Ernestos Mausoleum ein und nimmt seine Gitarre mit, um sie bei einem lokalen Talentwettbewerb einzusetzen. Sobald Miguel darauf klimpert, wird er für alle Lebenden unsichtbar. Er kann jedoch mit seinen toten Verwandten interagieren, die zu den Feiertagen aus dem Land der Toten zu Besuch sind. Als sie ihn mitnehmen, stellen sie fest, dass Imelda sie nicht besuchen kann, da Miguel ihr Foto aus der Ofrenda entfernt hat. Miguel erfährt auch, dass er verflucht ist, weil er die Toten bestohlen hat: Er muss einen Familiensegen erhalten, um vor Sonnenaufgang in die Welt der Lebenden zurückkehren zu können, sonst bleibt er für immer im Land der Toten. Imelda bietet ihm einen Segen unter der Bedingung an, dass er die Musik aufgibt, aber Miguel lehnt ab und bittet stattdessen um Ernestos Segen. Miguel begegnet Héctor, einem vom Glück verlassenen Skelett, das einst mit Ernesto aufgetreten ist. Héctor bietet an, Miguel zu Ernesto zu bringen, im Austausch dafür, dass Miguel sein Foto auf eine Ofrenda stellt, damit er seine Tochter besuchen kann, bevor sie ihn vergisst, was dazu führen würde, dass er aus der Welt verschwindet. Héctor hilft Miguel, an einem Talentwettbewerb teilzunehmen, um Zutritt zu Ernestos Villa zu gewinnen, aber Miguel flieht, nachdem er von seiner Familie entdeckt wurde. Miguel schleicht sich in Ernestos Villa und wird von einem überraschten Ernesto begrüßt, aber Héctor erscheint und beschuldigt Ernesto, seine Lieder gestohlen zu haben. Während die beiden streiten, kommt Miguel langsam der Wahrheit auf die Spur: Ernesto und Héctor waren einst eine Musikgruppe am Rande des Ruhms, bis Héctor Heimweh bekam und versuchte zu gehen. Da Ernesto nicht in der Lage war, selbst Lieder zu schreiben, vergiftete er Héctor und stahl seine Gitarre und Lieder, um sie als seine eigenen auszugeben. Um sein Vermächtnis zu schützen, beschlagnahmt Ernesto Héctors Foto und lässt Miguel und Hctor in eine Cenote-Grube werfen. Dort erkennt Miguel, dass Héctor sein wirklicher Ururgroßvater und Coco Héctors Tochter ist. Nun will der Junge seiner Urgroßmutter CoCo sagen, dass ihr Papa wieder heim kommen wollte, aber ermordet wurde...










Mit dem Einspielergebnis von 814 Millionen Dollar landete "CoCo" in den Kinojahrescharts auf einem 13. Rang. In Deutschland sahen ca. 1,4 Millionen Zuschauer den Film im Kino. Hierzulande war dies der 19. erfolgreichste Film des jahres 2017. Der reich bebilderte Film ist zart und auch etwas makaber.
Die sachliche Darstellung der Interaktion der Toten mit den Lebenden sowie die Darstellung bestimmter Tiere wie Dante und Pepita strahlt einen Hauch der Filme des japanischen Meisters Hayao Miyazaki aus. Eine liebevolle Hommage an die mexikanische Kultur









Bewertung: 9 von 10 Punkten.  

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