Regie: Francois Truffaut
Die narzistische Catherine und ihre Männer...
Regie: Francois Truffaut
Die narzistische Catherine und ihre Männer...
Regie: Henry King
Die Erscheinung von Lourdes..
Regie: Robert Rossen
US Politkino der späten 40er Jahre...
Filmhistorisch hat der Regisseur und Drehbuchautor Robert Rossen zweimal
Geschichte geschrieben: 1961 mit dem grossartigen "Haie der Großstadt",
aber bereits 12 Jahre vorher triumphierte er 1949 bei der Verleihung
der Academy Awards mit "Der Mann, der herrschen wollte".
Oscar als bester Film des Jahres, Hauptdarsteller Broderick Crawford als
Politiker Willie Stark erhielt die Auszeichnung, ebenso die grossartige
Mercedes McCambridge als engste Mitarbeiterin Sadie Burke.
Der Film gelangte allerdings international nicht zu der üblichen Popularität, wie es anderen Oscarsiegern gelingt.
Daher ist der s/w Klassiker auch heute etwas in Vergessenheit geratenen.
2006 gabs allerdings ein Remake "Spiel der Macht" mit Sean Penn in der Hauptrolle.
Rossens Verfilmung basiert auf diesem Roman "Spiel der Macht" von Robert
Penn Warren, der dafür den Pulizer Preis erhielt. Inspiriert wurde die
Geschichte vom Aufstieg eines Politikers durch den Werdegang und das
Schicksal des 1935 erschossenen Gouverneur von Louisiana, Huey Long.
Der Film ist als phasenweise als Reportage angelegt und ist in seiner
Aussage zeitlos-aktuell. Willie Stark entwickelt sich im Laufe seiner
politischen Karriere zum Machtmenschen und korrupten Populisten, der für
seine politischen Ziele über Leichen geht und mit seinen Reden die
Massen verblendet.
Am Anfang steht aber der aus einfachen Verhältnissen stammende Mann vom
Land, der politisch engagiert sich um Ehrlichkeit bemüht und die
Mißstände der Lokalpolitik beim Namen nennt. Deshalb wird er von seinen
politischen Gegnern zwar wegen dem wahrheitsgehalt gefürchtet, aber
vorerst ausgebootet. Stark studiert in seiner Freizeit die
Rechtswissenschaft und wird Anwalt.
Inzwischen wird auch die überregionare Presse vermehrt auf die ehrliche
Haut aufmerksam und schickt den Journalisten Burke (John Ireland)immer
wieder vor Ort, um über Stark zu berichten.
Sein Bekanntheitsgrad, vor allem bei der überwiegend armen Bevölkerung,
wird grösser und so spannen die Etablierten Stark als "Strohmann" für
die kommenden Gouverneurswahlen ein. Stark macht mit und erfährt nach
einer durchzechten Nacht von Burke und seiner Mitarbeiterin Sadie
(Mercedes McCambridge) die Wahrheit über seine Funktion als Marionette.
Ab diesem Zeitpunkt verändert sich Stark und will nur noch gewinnen.
Bald berauscht er sich zunehmend am Machtgefühl und genießt es nun, mit
den Mitteln der Demagogie die Masse zu betäuben und hörig zu machen.
Auch auf Kosten seiner Ehefrau, die er nicht nur mit Sadie betrügt,
sondern auch noch mit Burkes Freundin Anne (Joanne Dru)....