Regie: Lasse Hallström
Die Regeln im Apfelweinhaus...
1999
drehte der schwedische Regisseur Lass Hallström die Verfilmung von John
Irvings 1985 erschienen Roman "The Cider House Rules". Der Titel nimmt
Bezug auf die fünf Regeln des Apfelweinhauses, die für die Menschen, die
dort wohnen Pflicht sind.
1. Bitte rauchen sie nicht im Bett.
2. Bitte bedienen Sie die Mühle oder Presse nicht, wenn Sie getrunken haben.
3. Bitte gehen Sie nicht auf das Dach, um Ihr Mittagessen zu essen.
4. Bitte gehen Sie nicht auf das Dach, um zu schlafen, auch wenn Ihnen sehr heiß ist.
5. Nachts sollte man nicht auf das Dach gehen.
3. Bitte gehen Sie nicht auf das Dach, um Ihr Mittagessen zu essen.
4. Bitte gehen Sie nicht auf das Dach, um zu schlafen, auch wenn Ihnen sehr heiß ist.
5. Nachts sollte man nicht auf das Dach gehen.
Es
sind Regeln, die den Bewohnern von Menschen außerhalb der Gemeinschaft
auferlegt werden. Ein sehr schöner Titel für die Geschichte, denn sie
hat den Charakter einer Metapher. Auch der deutsche Titel "Gottes Werk
und Teufels Beitrag" ist gut gewählt, denn im Roman und im Film geht es
auch darum, dass der Mensch zwar immer auch zu sehr großen und guten
Taten fähig ist, aber der Antagonist - das Böse - nie sehr weit entfernt
ist.
"Gottes Werk und Teufels Beitrag" war ein guter
Kassenerfolg und spielte 88 Millionen Dollar ein. Die Geschichte
beschäftigt sich mit den Themen Abtreigung, mit Sucht, mit Rassismus,
mit sexuellem Mißbrauch und mit Ablehnung durch andere Menschen.
Es
ist die Geschichte von Dr. Wilbur Larch (Michael Caine), der ab den
20er Jahren Besitzer des St. Clouds Waisenhauses in Maine wird. Der
alleinstehende und stark äthersüchtige Mediziner betreibt darin auch
eine gynäkologische Praxis und nimmt Abtreibungen vor. Die Abtreibungen
sind zwar illegal, doch Larch hat viele stümper- und laienhafte
Verzweiflungsabtreibungen miterlebt, er bietet de Frauen, die zu ihm
kommen eine sichere Methode an. Seine Waisenkinder liegen ihm am Herzen,
Hilfe leisten die Krankenschwestern Edna (Jane Alexander) und Angela
(Kathy Baker). Dr. Larch sagt seinen Kindern jeden Abend Gute Nacht mit
dem Spruch "Gute Nacht, ihr Prinzen von Maine, ihr Könige von
NeuEngland", die Kinder lieben es. Zu dem Waisenjungen Homer Wels (wird
als junger Mann von Tobey Maguire gespielt) entsteht mit der Zeit eine
noch tiefere Beziehung - die beiden gehen eine Art Vater-Sohn Bindung
ein und Larch beginnt den Jungen als Mediziner auszubilden und
assistiert auch bei den Abtreibungen. Eines Tages zieht es Homer in die
Welt hinaus, sein bester Freund Buster (Kieran Culkin) ist tottraurig
und auch Dr. Larch ist am Boden zerstört. Er weiß aber auch, dass der
Junge ein Recht darauf hat die Welt draußen kennenzulernen.
Die
hübsche Candy Kendall (Charlize Theron), die bei Dr. Larch abtreiben
ließ, und deren Freund Wally (Paul Rudd), ein Pilot bei der Armee,
machen ihm den Vorschlag in der Apfelplantage von Wallys Vater als
Pflücker arbeiten zu können. Homer ist der einzige Weiße unter den
Arbeitern. Vorarbeiter ist Arthur Rose (Delroy Lindo), dessen Tochter
Rose (Erykah Badu) dort ebenfalls arbeitet. Als Wally durch den 2.
Weltkrieg an die Front muss, kommen sich Homer und Candy näher. Homer
verliebt sich in das Mädchen...
Der britische Kameramann Oliver Stapelton (Mein wunderbarer Waschsalon, Sammy und Rosie) hat die gefühlvolle Geschichte über die Schwächen der Menschen wunderbare Bilder mit perfektem Zeit- und Lokalkolorit getaucht. Auch die Ausstattung Beth A. Rubino und David Cropman haben eine wunderbare Leistung vollbracht - zum Lohn wurden sie mit einer Oscarnominierung bedacht. Der Film selbst gewann zwei Oscars. Michael Caine durfte triumphieren und auch der Autor John Irving selbst, der es sich nicht nehmen ließ auch das Filmdrehbuch zu verfassen. "Gottes Werk und Teufels Beitrag" ging auch ins Oscar-Rennen um den besten Film, ebenso Lass Hallström - sie siegten jedoch nicht. Weitere Nominierungen gabs für den Filmschnitt und die Filmmusik. Die Darsteller agieren perfekt. Tobey Maguire ist in einer seiner überzeugendsten Rollen zu sehen.
Bewertung: 9 von 10 Punkten. Der britische Kameramann Oliver Stapelton (Mein wunderbarer Waschsalon, Sammy und Rosie) hat die gefühlvolle Geschichte über die Schwächen der Menschen wunderbare Bilder mit perfektem Zeit- und Lokalkolorit getaucht. Auch die Ausstattung Beth A. Rubino und David Cropman haben eine wunderbare Leistung vollbracht - zum Lohn wurden sie mit einer Oscarnominierung bedacht. Der Film selbst gewann zwei Oscars. Michael Caine durfte triumphieren und auch der Autor John Irving selbst, der es sich nicht nehmen ließ auch das Filmdrehbuch zu verfassen. "Gottes Werk und Teufels Beitrag" ging auch ins Oscar-Rennen um den besten Film, ebenso Lass Hallström - sie siegten jedoch nicht. Weitere Nominierungen gabs für den Filmschnitt und die Filmmusik. Die Darsteller agieren perfekt. Tobey Maguire ist in einer seiner überzeugendsten Rollen zu sehen.
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