Samstag, 27. Januar 2018

Verbotene Spiele







































Regie: Rene Clement

Friedhof der Tiere...

Frankreich 1940: Ein Flüchtlingstreck flüchtet vor den deutschen Fliegern. In der Nähe einer Brücke wird die große Gruppe bombadiert, die kleine fünfjährige Paulette (Brigitte Fossey) rennt wegen des Angriffs ihrem kleinen Hund nach, der in Panik auf die Brücke flüchtet. Paulettes Eltern wollen das Mädchen retten, doch die Kugeln des Tieffliegers treffen die Erwachsenen tödlich, auch der kleine Hund stirbt vor den Augen des verängstigten Kindes.
Paulette schliesst sich mit dem toten Hund im Arm den Überlebenden an, die weiterfahren. Eine Frau wirft das tote Tier in den Fluß. Traumatisiert läuft das Kind wieder fort, sie versucht die Hundeleiche einzuholen, die fortgetrieben wird.
Durch den Angriff wird auch die Bauernfamilie Dolle in Mitleidenschaft gestürzt, die Kuh rennt davon und das Pferd tritt auf den größeren Bruder des kleinen Michel (Georges Poujouly), der das Vieh wieder versucht einzufangen.
Dadurch begegnet er dem Findling Paulette, die ihr mit auf den Bauernhof bringt. Mitleidig nehmen die Eltern (Lucien Hubert, Suzanne Courtal) die Waise bei sich auf. Die Kinder werden Freunde, gemeinsam begraben sie Paulettes Hund in einer alten Mühle, nahe des Hofes. Damit dieser nicht alleine in der Erde bleiben muss, legen sie mit der Zeit eien richtigen Tierfriedhof an, für den Michel die schönsten Kränze und Kreuze des Friedhofs stiehlt...




Rene Clements Film "Verbotene Spiele" war zu seiner Zeit ein großer Welterfolg für den französischen Film, das Werk erhielt 1953 den Oscar als bester ausländischer Film, nachdem der Film ein Jahr zuvor schon den Goldenen Löwen der internationalen Filmfestspiele von Venedig gewann.
Der Film attackiert den Krieg der Erwachsenen mit dem etwas makabren Spiel der Kinder, die nur versuchen eine neue heile Welt für sich aufzubauen, weil das wahre Leben und die Handlungsweisen der Erwachsenen so sonderbar, ja teilweise angsteinflössend wirkt.
Ausserdem zeigt er eindringlich das Schicksal der kleinen Waisen Paulette, die nach dem schlimmsten Erlebnis vorübergehend Schutz und Geborgenheit findet, aber die Realität zeigt auch am Ende ein grausames Gesicht.




Bewertung: 8 von 10 Punkten.

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