Donnerstag, 25. Januar 2018

Die Unbestechlichen







































Regie: Alan J. Pakula

Die Männer des Präsidenten...

Die Unbestechlichen" aus dem Jahr 1976 ist der würdige Abschluß für die "Paranoia Trilogie" des US-Regisseurs Alan J. Pakula und befasst sich mit dem spannenden Aufdecken des Watergate-Skandals. Vorausgegangen waren die Thriller "Klute" (1971) und "Zeuge einer Verschwörung" (1974) , die ebenfalls Klassiker wurden. "Die Unbestechlichen" war bei der Oscarverleihung 1977 in vier Kategorien siegreich. Ich finde den Original-Titel des Films "All the Presidents Men" allerdings weitaus gelungener, denn es macht die Bedeutung dieses Politskandals umso deutlicher. Im übrigen gilt Alan J. Pakulas im dokumentarisch gehaltenen Stil Thriller als Paradebeispiel für einen besonders gelungenen Politthriller.Im Juni 1972 findet ein Wachmann im Watergate-Komplex eine Tür entriegelt. Er ruft die Polizei, die dort fünf mutmaßliche Einbrecher im Sitz des "Democratic National Committee" vorfinden und verhafften.  Am nächsten Morgen ist der Washington Post-Reporter Bob Woodward neue (Robert Redford) im örtlichen Gerichtsgebäude, um über diese Geschichte zu schreiben, die vermutlich von untergeordneter Bedeutung sein wird. Woodward erfährt dort, dass vier dieser fünf Männer Kuba-Amerikaner sind und alle in irgendeiner Verbindung mit dem CIA stehen. Grund genug in dieser Sache doch am Ball zu bleiben. Von einem unbekannten Informanten (Hal Holbrook) hört Woodward, dass er an einer brisanten Story arbeitet. Es taucht dabei auch der Name von Richard Nixons Mitarbeiter Charles Colson auf. Da Woodward noch neu bei er Zeitung ist, wird ihm Kollege Carl Bernstein (Dustin Hoffman) zur Seite gestellt, die beiden werden zum guten Team. Doch die erste Zeit ist zermürbend, da Chefredakteur Ben Bradlee (Jason Robards) viel mehr Untermauerung und Zuverlässgkeit der Information braucht, um sie auf die Titelseite zu bringen. So ist den beiden Journalisten zwar klar, dass sie an etwas Großem arbeiten, aber sie dennoch völlig im Dunkel tappen. Woodwards Informant gibt ihm aber den Tipp, dass er den Geldtransfers folgen soll, die sich bei den Recherchen schon ergeben haben. Am Ende dieser mehrjährigen journalistischen Ermittlungen steht der Abhörskandal, der schließlich zum Rücktritt des US-Präsidenten Richard Nixon führte. Woodward und Bernstein deckten auf, dass Mitarbeiter des Weißen Hauses das Wahlkampfbüro der oppositionellen Demokratischen Partei abhören wollten.




 Pakulas Stil ist beinahe schon nüchtern, sehr klar und Präzise. Dabei verzichtet er auf dramatische Aspekte und setzt einzig und allein auf den spannenden Part einer Ermittlung, die zunehmend brisanter und auch ungeheuerlicher wird. In weiteren Nebenrollen sind Martin Balsam, Ned Beatty, Jack Warden und Jane Alexander zu sehen. Erst 1993 kehrte Pakula ein letztes Mal auf gewohntes Paranoia Thriller Terrain zurück und landete mit "Die Akte" dank der Stars Julia Roberts und Denzel Washington ein Comeback mit ähnlichen Inhalten. 





Bewertung: 9 von 10 Punkten.

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