Donnerstag, 25. Juli 2024

Shaun of the Dead


Regie: Edgar Wright

Witzige Genreperle...

Erst kürzlich wurde ich auf den 2004er Erfolg"Shaun of the Dead" aufmerksam. Ein Film des britischen Regisseurs Edgar Wright, der als Mischung aus Komödie und Horrorfilm angelegt ist und zugleich eine Hommage an klassische Zombiefilme darstellt.
Wright sowie die beiden Hauptdarsteller Simon Pegg und Nick Frost arbeiteten bereits in der Serie Spaced zusammen, die in UK äusserst erfolgreich im TV lief. Ihr Kinodebüt lässt die Toten wieder zum Leben erwachen und hetzt sie auf die Bevölkerung Londons.
Ein Killervirus geht um, Menschen werden von scheinbar torkelnd Besoffenen gebissen, fallen kurze Zeit später tot auf der Strasse um, bis sie als Zombies wieder auferstehen. Ein apokalyptisches Bild auf den Strassen Londons. Und Shaun (Simon Pegg), ohne dass er es zuerst bemerkt oder wahrnimmt, ist mittendrin in der immer weiter um sich schleichenden Katastrophe, aber Shaun ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um das Horrorszenario zu realisieren. Er hängt lieber mit seinem Kumpel Ed (Nick Frost) im Pub oder Zuhause bei Computerspielen ab. Sehr zum Ärger seiner Freundin Liz (Kate Ashfield), die Schluss macht. Der dritte im Bunde der Wohngemeinschaft, Yuppie Pete wird von einem Betrunkenen gebissen und Mom (Penelope Wilton) hat auch noch Geburtstag, laut Stiefvater (Bill Nighby), zu dem er eine problematische Beziehung hat, hat er zu erscheinen. Ausserdem wird Freundin Liz von ihren Mitbewohnern Dianne und David Contra Shaun eingestimmt. Er sei der Verlierertyp....inzwischen steppt natürlich in London der Bär. Aber Shaun schöpft erst dann Verdacht, als eine junge Besoffene bei ihm im Garten rumläuft...




 Eine angenehme Überraschung ist "Shaun of the Dead", ich hatte eher viel Blödelei und Slapstick erwartet, aber der Film glänzt zumindest in der ersten Stunde mit viel subtilem, aber fiesem Witz und viel "british flair". Der Höhepunkt oder Showdown ist natürlich genregerecht irrwitzig und überzeichnet, aber insgesamt macht der Film sehr viel Spass.
Die Gartenszene mit der jungen Zombine ist eine der witzigsten Filmszenen der letzten Jahre, das wird höchstens durch den brennenden Hund in "Verrückt nach Mary" noch getoppt. Es ist natürlich viel schwarzer Humor und auch die Freude an recht unappetitlichen Szenen, die deshalb so komisch wirken, weil sie derart grell überzeichnet werden.
Man merkt den Machern an, dass sie die "Zombiefilme" mögen und mit ihrer urkomischen britischen Variante haben sie spielend leicht dem Genre neue Impulse zugefügt.




Bewertung: 9 von 10 Punkten.

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