Montag, 23. Oktober 2017

Dracula (1958)






Regie: Terence Fisher

Draculas Horror...

Nach der äusserst erfolgreichen Neubelebung Frankensteins konnte es für die Hammer Studios nur einen weiteren Schritt geben: Dracula.
Bram Stokers Romanfigur war beim Publikum natürlich schon ein etablierter Name, Bela Lugosis Interpretation des Vampirfürsten aus dem Jahre 1931 war nicht nur ein Megaerfolg für die Universal Studios, sondern blieb als Klassiker des Horrorfilms unvergessen.
Die Regie übertrug man erneut Terence Fisher, was nach dem Erfolg von Frankenstein auch nur konsequent war.
Der Set Designer Bernard Robinson leistete mit den extrem ausladenden Sets eine vortreffliche Arbeit.
Hinter der Kamera nahm mit Jack Asher ein Mann Platz, der ein gutes Auge für die Farbgestaltung des Films hatte.
Jonathan Harker (John Van Eyssen) reist nach Transsilvanien zum Schloß eines gewissen Grafen Dracula (Christopher Lee). Der kultivierte Gentleman braucht dringend einen Bibliothekar, der die große Bibliothek des Grafen neu ordnet. Doch tatsächlich ist Harker ein Vampirjäger, der den Bösewicht unschädlich machen möchte.
Eine Vampirfrau (Valerie Gaunt) bittet Harker um Hilfe, er solle mit ihr vom Schloß fliehen. Als Dank für die Zusage wird Harker von ihr gebissen.
Er weiss nun, dass er ebenfalls dazu verdammt sein wird ein Kind der Nacht zu werden. Daher hat er nur noch wenig Zeit, es wird in einigen Stunden dunkel und er muß den Sarg des Dracula finden, damit er den hölzernen Pfahl durchs Herz des Vampirs jagen kann.
Doch soweit kommmt es nicht. Dracula kann entkommen und ist schon an Harkers Verlobten Lucy Holmwood (Carol Marsh) interessiert, er besucht sie Nachts. Noch ahnen Lucys Verwandte, Arthur (Michael Gough) und Mina (Melissa Stribling) nichts von der drohenden Lebensgefahr. Kann Prof. Van Helsing (Peter Cushing), der Partner von Harker, die Katastrophe verhindern...





"Dracula" ist sicherlich der quintessenzielle, äusserst typische Hammer Film. Er hat alles, was Hammer ausmacht, was Hammer groß gemacht hat
Es ist vor allem auch der Film von Christopher Lee und seinem ebenbürtigen Gegenspieler Peter Cushing als Van Helsing, der als Mann der Wissenschaft auftritt und als Professor mit religiösen Zügen einem charismatischen Gentleman mit Fangzähnen gegenübertreten muß.
Drehbuchautor Jimmy Sangster ist ziemlich frei mit dem Stoff umgegangen, trotzdem gelang es den Geist der Vorlage effektiv zu nutzen. Auch das Geschehen spielt örtlich irgendwo in  Transsilvanien angesiedelt, die weitere Handlung, die dann in London spielen sollte, wurde nach Siebenbürgen verlegt.





Bewertung: 10 von 10 Punkten.

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