Mittwoch, 20. September 2017

In der Hitze der Nacht







































Regie: Norman Jewison

Die Geschichte von Tibbs und Gillespie...

Die Oscarverleihung 1968 fand am 10. April 1968 im Santa Monica Civic Auditorium in Santa Monica statt. Es waren die 40th Annual Academy Awards.
Die Verleihung sollte eigentlich schon am 8. April stattfinden, wurde aber aufgrund des Attentats auf Martin Luther King am 4. April verschoben.
Möglicherweise hatte dadurch Norman Jewisons Rassismus-Thriller "In der Hitze der Nacht" den entscheidenden Vorteil gegenüber seinen Konkurrenten wie "Bonnie and Clyde" (Arthur Penn), "Die Reifeprüfung" (Mike Nichols), "Kaltblütig (Richard Brooks) oder "Cool Hand Luke" (Stuart Rosenberg), die ebenfalls zu Klassikern des 60er Jahre Kinos wurden.
Gewonnen hat jedenfalls der Südstaaten-Thriller, er war bei seinem Erscheinen auf der Höhe der Zeit und traf den Nerv vieler Kinogänger.
Erzählt wird vom Mord an den reichen Industriellen Colbert, der dort im tiefsten Süden von Mississippi, in der KLeinstadt Sparta investiert hat - durch ihn entstanden hier Arbeitsplätze, auch für die schwarze Bevölkerung. Dort, wo aber noch tiefster Rassismus regiert, macht er sich mit seinem liberalen Bestreben keine Freunde.
Vermutlich der Grund für sein Ableben. Während Deputy Sam Wood (Warren Oates) wie jeden Abend mit seinem Wagen seine Runde dreht, natürlich mit Zwischenstopp vor dem Fenster der offenherzigen Delores Purdy (Quentin Dean) passiert jedenfalls dieser Mord.
Es werden zuerst mal die üblichen Verdächtigen verhaftet, darunter befindet sich ein gewisser Virgil Tibbs (Sidney Poitier), der am Bahnhof auf seinen Zug wartete und nur auf Durchreise war und kurz mal halt in diesem Kaff machte.
Der Grund seiner Verhaftung liegt natürlich in seiner dunklen Hautfarbe. Polizeichef Gillespie (Rod Steiger) hofft damit auf den schnellen Fahnungserfolg, aber es stellt sich nach einem aufklärenden Telefongespräch heraus, dass Tibbs ein Berufskollege ist. Sogar der beste Ermittler bei Mordfällen, wie dessen Chef ihn am Telefon bei Gillespie lobt.
Es kommt so zu einer Zusammenarbeit zwischen Tibbs und Gillespie, der sich nach und nach von seinen rassistischen Ressentiments trennen kann...




Der Rest ist Filmgeschichte, denn der Film wurde sehr erfolgreich und ist auch heute noch sehr beliebt und populär, auch wenn sich die Zeiten - zum Glück - sehr geändert haben.
Rod Steiger spielt in Höchstform auf, als Lohn gabs den Oscar. Und die Figur des schwarzen Ermittlers Virgil Tibbs zog Fortsetzungen nach sich.




Bewrertung: 9 von 10 Punkten.

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